Oggiogno

Endlich der erwartete Sonnenschein mit warmen Temperaturen. Zum Einlaufen für die morgige Gipfeltour sollte es heute eine Wanderung oberhalb  Cannero sein.  Direkt von der Ferienanlage geht es steil hinauf. „Vertical“ ist der Hinweis am Wegesrand. Schöne alte Maultierpfade bringen mich hinauf nach Oggiogno, begleitet von traumhaften Blicken auf den Lago Maggiore. Es ist schön warm, da kann die Jacke schnell im Rucksack verschwinden.

Auf dem Weg nach oben passiere ich vielen Bildstöcken und einer Kapelle mit Friedhof. Etwas weiter hängt an einem Tor eine Information, dass sich hier ein Café befindet. Leider geschlossen, ebenso wie die Kirche im Ort. Nur die wunderschöne alte Mühle kann besichtigt werden. Der Ort selbst besteht aus wenigen Häusern, von denen einige zum Verkauf angeboten werden. Der Ort ist zwar abgelegen, aber es führt eine Straße hinauf.

Nach der Besichtigung wartet jetzt der Abstieg auf mich. Laut Karte über die Straße. Kaum ein paar Meter auf der Straße unterwegs, entdecke ich links einen Hinweis auf Papier nach Donego. Könnte ich ja versuchen. Es geht direkt zur Sache, schmal und steil nach unten. Am Anfang gibt es noch ein Geländer als Hilfe. Das ist aber bald vorbei.

Was folgt ist ein wunderschöner, aber auch sehr fordernder Abstieg. Immer mal wieder mit Kraxeleinlagen verbunden, so wie ich es liebe, man muss nur den blauen Punkten folgen. Am Ende erreiche ich dann vor Donego den offiziellen Wanderweg. Der Wanderwegweiser, der hier nach Oggiongo hinauf zeigt ist abgebrochen, der Weg aufgehoben. Schade eigentlich, aber auch verständlich.

Auf dem Weg Nr. 15 geht es nun zurück nach Cannero, nicht schwer, dafür teilweise wieder mit grandioser Aussicht. Der letzte Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg.

Tour solo