Blumenpracht am Aabeberg


Publiziert von Felix , 30. April 2023 um 19:20. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:10 Mai 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 865 m
Abstieg: 865 m
Strecke:Hotel und Restaurant Alpenruh - P. 1326 - P. 1404 - P. 1636 - Golderezahn - Aabeberg - P. 1885 - Hasebode - Tschugge - P. 1474 > Hotel und Restaurant Alpenruh
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Fritzeflue - Grünen - Emmenmatt - Konolfingen, Autobahn Kiesen - Spiez, Reichenbach und Kiental zum Hotel und Restaurant Alpenruh
Kartennummer:1248 - Mürren

An einem sonnigen Maitag sind wir wieder einmal zum Aabeberg unterwegs - mit Start beim Parkplatz Bir Alperue, Hotel und Restaurant Alpenruh, (eine verlockende Alpenruh Hotel und Restaurant Adresse). Erst wandern wir der Strasse entlang taleinwärts bis der BWW bald steil im Wald westlich des Ryserebaches hochleitet zu P. 1326; hier ist - weiter unten als bisher - eine neue Überquerungsmöglichkeit des Bachgrabens errichtet worden. Wild sehen das Gelände (und die Konstruktion) aus; ein metallener Steig nutzt geschickt umgestürzte Baumreste - eine kurze Leiter hilft über eine kurze Steilstufe an der Böschung hinweg.

 

Im Wald führt der sichtlich neue BWW höher, einmal mit einer gelungenen Holztreppe ausgestattet, und sanft hinüber zum Alpgelände und P. 1404 - mit stattlichem Baum und Weitsicht ins hintere Kiental hinein. Ein Strässchen bringt uns hoch zur Alp bei P. 1474; ein Fahrweg verläuft weiter hoch zum Abzweig des BWW auf 1503 m - wir folgen jedoch jenem bis zur erneuten, nun problemlosen, Querung des Ryscherebaches und einer weiteren Alp.

Noch marschieren wir auf dem kiesigen Alpfahrweg weiter bis zu einem Abzweig auf 1534 m; ab hier bleibt der Wegcharakter bis auf 1585 m derselbe. Danach jedoch leitet eine nur noch schwache Spur übers Land hoch nach Ryschere, P. 1636; wenig oberhalb, bei einem Alpstall, legen wir eine Pause ein.

 

Über besonnte Alpweiden verläuft nun die Route (teils, je nach Kartengrösse, noch gepunktet oder gestrichelt eingezeichnet) hangaufwärts; von einer schwachen Spur ist nur selten etwas auszumachen. Immerhin finden sich doch einige blaue Markierungen, welche unseren GPS-orientierten Gang hoch bestätigen. Wie wir alsbald den bewaldeten Fuss unseres Gipfelzieles  erreichen, wird das Steiglein wieder deutlicher - steiler leitet es nun durch die Bäume hoch. Nach einem Seitenblick in die schuttig-steile SW-Flanke des anvisierten Felszahnes gewinnen wir das Gratweglein; nach einigen flachen Metern durch die Bäume setzt der steile, doch ausgesetzte Gipfelschlussanstieg zum Golderezahn ein.

Grad etwas „frech“ baut sich der Aufschwung vor uns auf; heute bemerke ich während des Zustiegs, dass meine Befindlichkeit, insbesondere das Gefühl der Trittsicherheit, eine schlechte ist: meine beiden Arthrosenknies erscheinen mir zu wacklig - so dass ich wenige Meter vor dem Gipfel abbreche - umso schöner ist der elegante Schlussgang von Ursula mitzuverfolgen ...

 

Wieder miteinander wandern wir später nach dem Grat zurück und folgen der Wegspur (meist nördlich des bewaldeten Kammes) zum offenen Alpgelände, auf welchen wir problemlos auf dem Westhang hinauf zum Aabeberg marschieren - erste Krokusse haben wir bereits gesichtet.

 

Moderat abwärts und anschliessend über die Senke Richtung Alphütten schreitend, entdecken wir die edlen Enziane und weitere Schönheiten - und müssen uns beim Übergang zum Abstieg in Acht nehmen, dass wir auf der Abertausende Krokusse aufweisenden Wiese jene nicht zertreten.

Nach dem Abstieg unter dem Felstürmchen zum Übergang bei Chanzel setzt sich auf dem anschliessenden steilen Grashang hinunter nach Hasebode der Blumensegen mit ganzem „Programm“ fort: nebst den dominierenden, überaus prächtigen, grossen Enzianen erfreuen uns auch die Flueblüemlis; dazu gesellen sich weitere verschiedene Sorten Alpenblumen.

 

Nach weiterem steilem Abstieg traversieren wir hinüber zur Alp auf Tschugge; erst moderat weiter über Alpwiesen abwärts schreitend, folgt auf dem BWW der wieder steile Abstieg (kurz im Wald) hinunter zum vormittags tangierten Abzweig auf 1503 m.

Auf bekannter Wegstrecke (auf Fahrweg und Strässchen) kehren wir via P. 1474 zurück zu P. 1404 sowie dem nahen schönen Einzelbaum.

 

Bald wieder in den Wald eintretend und auf der neueren Weganlage abwärts wandernd, überschreiten wir noch einmal den Ryscherebach auf der abenteuerlichen Querungsanlage.

Im Wald legen wir die letzten Abstiegsmeter zurück und finden uns auf der Strasse bald auf Bir Alperue, Hotel und Restaurant Alpenruh ein.

 

1 ⅜ h (inkl. 10 min Pause) bis Hütte auf 1650 m

1 1/5 h bis Aabeberg

1 ½ h


Tourengänger: Ursula, Felix


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