Neuigkeiten über die Marienschlucht am Überlinger See


Publiziert von alpstein , 2. Mai 2022 um 17:47.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum: 2 Mai 2022
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 210 m
Abstieg: 210 m
Strecke:8,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Dettingen Richtung Wallhausen. Kurz oberhalb vom Ort befindet sich links am Waldrand ein Wanderparkplatz am Beginn des Burghofweges
Unterkunftmöglichkeiten:Burghof Öffnungszeiten der Gastronomie siehe Hompage
Kartennummer:OpenTopoMap

Was tun an einem strahlend schönen Montagvormittag? Ein Bericht im heutigen SÜDKURIER war schließlich Ideengeber für einen Ausflug an die nahegelegene Marienschlucht. Diese ist zwar seit 2015 immer noch gesperrt, aber es scheint nun wirklich voranzugehen. Die Finanzierung für eine mehrere Mio. teure Steganlage in die Schlucht runter ist wohl in trockenen Tüchern. Statt über einen Holzsteg über dem Wasserlauf des V-Tobels, soll es über eine freischwebende, im Fels verankerte Tragkonstruktion, die einer "Klapperschlange" ähnle, an das Bodenseeufer hinab gehen. Da schon vor dem Unglück bis zu 150.000 Besucher im Jahr kamen, dürfte der Zulauf dadurch sicher nicht abnehmen. Aber wir leben ja schließlich in einer Tourismusregion.

Der Zugang zum neuen Landesteg "Marienschlucht" ist seit letztem Sommer ab Wallhausen wieder begehbar. Auch an sonnigen Tagen verspricht die Begehung ein schattiges Vergnügen, da sich der Weg ab dem Burghof unter dem Blätterdach befindet. Krass-grün empfanden wir es heute. Der wenige Regen der letzten Tage hat der Natur nochmals einen Schub verliehen. Spiegelglatt war der See. Das glasklare Wasser wurde nur an manchen Stellen von einem Blütenstaubteppich getrübt. Der Uferpfad ist an keiner Stelle schwierig, hat aber im Falle eines Stolperers doch Absturzpotential, da es manchen Stellen steil an das Ufer hinuntergeht.

In zügigem Tempo haben wir nach einer Stunde den Landesteg erreicht. Die An- und Abfahrtszeiten können dem Fahrplan entnommen werden. Wir wollten aber nicht über den See, sondern zum Ausgangspunkt zurück. Mit einem kleinen Umweg über die Sankt-Katharinenschlucht bekam unser Ausflug noch einen alpinen Anstrich. Zwar kartiert, aber nicht als Wanderroute ausgewiesen, führen Pfade oder Wegspuren auf einem Sporn nach oben, wo man über griffige Sohlen froh ist. Wahlweise könnte man dann auf der Hangkante zum Burghof zurückgehen. Wir gingen aber nochmals zum Uferweg runter und schlossen unsere Runde über den Hinweg ab. Mittlerweile bildeten sich große Quellwolken, was uns aber wenig störte.

Fazit: Ein schöner Start in die neue Woche. Der schattige Uferweg kann auch an heißen Sommertagen empfohlen und die Wanderung ggf. durch ein Bad im See unterbrochen werden. Wenn der neue Steg in Betrieb und die Route auch bis Bodman wieder begehbar ist, sind Tagesrandzeiten und Tage unter der Woche zu empfehlen.

Nachtrag: Nachdem der Konstanzer Gemeinderat nun auch noch seine Zustimmung zur Finanzierung erteilt hat, sollte dem neuen Steg nichts mehr im Wege stehen.

Nachtrag 19.05.23: Nun steht noch die endgütlige Zustimmung des Landtags zum Zuschuss aus. Ein Ausschuss des Landtages hat bereits zugestimmt. Ob die Zeit aber noch ausreicht, den aufwändigen Steg auszuschreiben und dieses Jahr noch zu montieren, ist fraglich.

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Water's songs


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