SW Mittelweg 2: Bad Wildbad - Kaltenbronn - Besenfeld


Publiziert von basodino , 18. April 2022 um 22:43.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:18 April 2022
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 475 m
Abstieg: 390 m
Strecke:31 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bad Wildbad kann mit dem Pkw oder Zug erreicht werden. Parkplätze sind oft gebührenpflichtig und an belebten Tagen auch schnell mal belegt.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seewald-Besenfeld kann mit dem Pkw oder dem Bus aus erreicht werden. Im Ort gibt es mehrere kostenfreie Parkplätze. Wir haben das Auto in der Ortsmitte geparkt und sind zur nahen Bushaltestelle "Altes Rathaus" gegangen. Von dort alle 2 Stunden Direktkurse nach Bad Wildbad.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Sarbacher in Kaltenbronn, rustikal, gutes Restaurant und Frühstück, Übernachtung leicht überpreist.
Kartennummer:Freizeitkarte 502 Pforzheim

In Corona-Zeiten eine längere Tour mit Übernachtungen im Winterhalbjahr zu machen, war natürlich bereits vom Gedanken her zum Scheitern verurteilt. Und so wurde aus dem Herbst 2020 das Frühjahr 2022 und wir hatten erst die erste und die dritte Etappe gemacht. Die 2. Etappe mit 31 km wollten wir mit Übernachtung machen und das war jetzt wieder möglich. 

Der Mittelweg führt von Bad Wildbad eigentlich den Hang hinauf und umgeht alle touristisch interessanten Punkte des Sommerberges weitestgehend. Das mag manchmal auch von Vorteil sein, wir entschieden uns aber für die Sommerbergbahn und den Baumwipfelpfad, wenngleich Euro 11,50 für einen künstlich auf Stelzen gestellten Plankenweg schon im oberen Preisspektrum angesiedelt ist. Letztlich dürfte die Zielgruppe Familien und vor allem Kinder sein. 
Die lehrreichen Schautafeln halten sich in Grenzen, es sind nette Stationen in Form eines super einfachen Hochseilgartens angelegt (wie gesagt Zielgruppe kleine Kinder) und am Ende kommt man zu einer beeindruckenden Konstruktion, die in einer sehr flachen, sich in weiten Kurven hinaufschwingenden Rampe, die einen sich nach oben verbreiternden Turm bildet, endet. Immerhin erreicht man so mühelos 44 m Höhe und hat eine weite Sicht auf die unendlichen Wälder des Hochschwarzwaldes. Wenn man möchte kann man für 2 Euro extra in 10 Sekunden hinab rutschen, was aber eine Wartezeit abgenötigt hätte, die jeglichen Zeitvorteil zu Nichte gemacht hätte. 

Wir verließen nach einer knappen Stunde den Trubel, an dem es auch noch einen Märchenwald, Einkehrmöglichkeiten und neuerdings eine lange Hängebrücke geben würde, alles wäre mit weiteren Kosten verbunden. Wie gesagt, der eigentliche Mittelweg umgeht all das, was auch ein Segen sein kann. 

Der Wanderweg führt schnell zu den "5 Bäumen", wo man auch die Signalisierung des Mittelweges wiederfindet. Bis zur Grünhütte (Einkehrmöglichkeit, außer montags) geht es über Forststraßen. Dort geht es rechts ab und bald erreicht man die Abzweigung zum Wildsee. Warum der eigentliche Mittelweg hier den Wildsee umgeht, bleibt das Geheimnis der Verantwortlichen für den Mittelweg. Denn so würde man das eigentliche Highlight des Weges schlichterdings verpassen. Außerdem ist der Weg durch das Hochmoor zum See auch die kürzere Variante. 

Nach dem See folgt man noch den Planken für eine Weile, dann wieder Forststraßen bis nach Kaltenbronn (Hotel, Parkplätze, Bushaltestelle). T1, 3 h 00 min, 13 km

Nach einer erholsamen Nacht im Hotel Sarbacher folgten wir zunächst der Straße aufwärts bis zum zweiten Parkplatz. Dort biegt man nach links ab und hat den einzigen etwas steileren Aufstieg vor sich, der sich aber leicht in einer Viertelstunde abhaken lässt. Danach kommt nochmals das Hochmoor von gestern in einer kürzeren Kopie. Also Planken und Hohlohsee, dann eine gerade Schotterstraße zum Hohlohturm, von dem wir eine wesentlich schönere Aussicht hatten als am Tag zuvor und es war am Morgen auch wesentlich ruhiger. 

Nun wendeten wir uns nach links und nach einem kurzen Pfad landeten wir in der Folge auf Forststraßen bis nach Besenfeld - allerdings mit einer längeren Ausnahme. Nach der Prinzenhütte geht es nach ca. 15 Minuten rechts ab und man findet einen Pfad durch eine Moorlandschaft und Wälder, der landschaftlich das Highlight des 2. Tages ist. Auch ist es eine nette Unterbrechung der ansonsten recht eintönigen Forststraßen. Hier haben wir auch so ca. 30 Meter vor uns ein Tier gesehen, welches wir nicht zweifelsfrei identifizieren konnten (vgl. Bilder des Berichtes). 

Am toten Mann kamen wir nach 2 Stunden an, was perfekt für eine Pause taugt. Jetzt sind es noch knapp 10 Kilometer oder weitere 2 Stunden bis Besenfeld. Es gibt noch weitere Hütten und spätestens ab der Neuhaushütte gibt es auch wieder regelmäßiger Bänke, um die langsam müde werdenden Beine auszustrecken. 
Wenn man den Wald verlässt, sieht man bereits Besenfeld, welches man nach einem weiteren Kilometer erreicht. Dort finden sich sowohl Bushaltestellen, wie auch Einkehrmöglichkeiten. T1, 4 h 00 min, 18 km

Weiter geht es dann auf Etappe 3 nach Freudenstadt, welche wir aber bereits vorgezogen hatten. Man kann die zweite Etappe natürlich auch an einem Tag machen, aber mit Übernachtung ist es wesentlich schöner und die gute Küche im Hotel Sarbacher ist schon eine Unterbrechung der Wanderung wert. 

Tourengänger: basodino, tourinette


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»