SW Mittelweg 3: Besenfeld - Freudenstadt


Publiziert von basodino , 8. November 2020 um 10:38.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 7 November 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 150 m
Abstieg: 200 m
Strecke:20,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto oder Zug nach Freudenstadt Stadtbahnhof, von dort stündlich mit Bus 7780 nach Besenfeld (17 min, Euro 4,20)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Kartennummer:Freizeitkarte 502 Pforzheim, Freizeitkarte 504 Freudenstadt

Eigentlich wollten wir den Mittelweg schon von Nord nach Süd durchwandern - Etappe für Etappe. Allerdings machte uns der Lockdown Light einen Strich durch die Rechnung. Die lange 2. Etappe (> 30 km) wollten wir mit einer Übernachtung in Kaltenbronn entzerren, was derzeit aber nicht möglich ist. So nahmen wir nach Etappe 1 hier die Etappe 3 in Angriff. 

Der Rother (Auflage 2020) weiß schon nicht wirklich viele Highlights zu beschreiben, vertröstet einen aber mit "Prachtblicken" unter anderem ins Murgtal und zur Hornisgrinde. Leider ist dies wie so oft im Detail unzutreffend, denn solche Aussichten hat es quasi nicht oder wenn dann muss man die kaum vorhandenen Lücken im Wald schon sehr sorgfältig suchen. Insofern liegen hier die gesamten Höhepunkte wieder im Detail bzw. im Auge des Betrachters. Der Herbst mit seinen Farben und den vielen Pilzen hilft hier aber sehr, denn die 20 km verteilen sich sonst auf 17 km Forststraßen und 3 km Asphalt und da der Weg wenig her gibt, muss es die Natur links und rechts davon. 

Auch zu Beginn der Etappe liegt der Rother gleich daneben, denn der Weg geht nicht der Hauptstraße entlang, sondern verläuft links unterhalb derselben durch den locker bebauten Ort. So kommt man der Laurentiuskirche vorbei und an mehreren Gehegen mit Kleintieren, wie Gänsen, Enten, Truthähnen und Kaninchen. Das ist nett für den Anfang der Etappe und sorgt erst einmal für gute Stimmung. 
Sobald man aus dem Ort herausgelaufen ist und einer Straße zu einem Parkplatz (dem 2. von 2) gefolgt ist, biegt man nach links auf eine Forststraße ab und wandert durch den Wald. Das bleibt nun für 17 km so. Nach insgesamt 2,5 km kommt man noch an die Abzweigung zur Ruine Königswart. Diese 100 m ab vom Weg sollte man mitnehmen, denn baulich ist das das Highlight der Wanderung. 

Woran es effektiv mangelt ist nicht nur die Abwechslung, sondern es hat auch keine Bänke am Wegesrand. Vom 2. Parkplatz bis zur Jaromirhütte hat es für gut 3 Stunden Weg nur die Eichbrönnlehütte bei km 10, die aber so nah an einer stark befahrenen Durchgangsstraße liegt, dass sich hier die Pause auch nicht so wirklich aufdrängt. Unsere Hoffnung auf eine andere Raststelle erfüllte sich aber nicht, so dass wir kurz vor der Jaromirhütte einen kleinen Felsen, der als Wegweiser dient, zu unserem provisorischen Pausenplatz umfunktionierten. Wenn wir das mit der Jaromirhütte gewusst hätten, wären wir die paar Minuten weiter gelaufen. Erst im Einzugsgebiet von Freudenstadt selbst, nimmt die Infrastruktur massiv zu. Die Buschige-Fichte-Hütte ist da noch eher eine Enttäuschung, da man nicht draußen sitzen kann und wieder nahe der Durchgangsstraße ist. Besser ist es am Spielplatz Hüttenteich. Vorher schon beginnt ein Naturerlebnispfad mit vielen informativen Stationen und auch vielen Einzelbänken am Wegesrand. 

Schließlich erreicht man den Waldesrand und bald die ersten Häuser von Freudenstadt. Der Mittelweg würde direkt zum Marktplatz führen. So bogen wir unmittelbar nach Überschreitung der Bahnlinie nach links ab, um in wenigen Schritten zum Stadtbahnhof und zum Auto zu gelangen. T1, 4 h 30 min

Tourengänger: basodino, tourinette


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»