Skitour vom Passo d'Eira über Monte della Neve zum Monte delle Mine und Costa delle Mine


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 19. April 2022 um 07:47.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum: 6 April 2022
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Vor zwei Jahren war ich mit jemand nach Livigno gefahren, wobei keine Zeit für eine Skitour blieb. Dabei entdeckte ich aber schöne Skitourenberge, die ich jetzt angehen wollte. Um nicht so viele Höhenmeter im Aufstieg hinter mich bringen zu müssen, fuhr ich hinauf zum Passo d'Eira. Die Rechnung sollte dann aber nicht aufgehen, wie sich später zeigen sollte!

Über Pisten stieg ich zunächst zum Monte delle Mine auf. Dahinter ging es über eine größere Strecke im leichten Auf und Ab über den breiten und flachen Kamm zur Scharte vor dem Monte delle Mine. Am Bergrücken war ein steiler Anstieg zum Gipfel zu absolvieren. Alte Skispuren waren zu sehen, denn es hatte Tage zuvor nur ein paar cm draufgeschneit. Dahinter marschierte ich noch zum südlichen Gipfelpunkt, auf dem ein Steinmann steht. 

Es folgte eine kurze Abfahrt, dann ein flacher Anstieg zur 2869m hohen Erhebung der Costa delle Mine. Von dort ging ich noch ein Stück am ebenen Rücken in östliche Richtung, schaute dann zurück. Der zuvor erreichte Punkt stellte sich dann als höchster Punkt heraus. Nach kurzer Abfahrt musste ich etwa 30hm zur nächsten Erhebung aufsteigen, dahinter ca. 25hm abfahren. So betrachte ich diese Erhebung nicht als Gipfel. 

Über den in westlicher Richtung abfallenden Rücken gelangte ich danach auf den höchsten Punkt der Costa delle Mine, wobei eine kurze steinige Passage den Anstieg beeinträchtigte.

Nach kurzem Aufenthalt auf dem Gipfel stieg ich zu Fuß über Geröll ein Stück zur steilen NO-Flanke des Berges ab, bevor ich die Abfahrt antrat. Leider hatte ich oben auch wieder Steinberührungen, dann ging es gut. In der darunterliegenden Mulde stieß ich auf alte Abfahrtsspuren, in deren Bereich ich weiter abfuhr. Diese Route ist auf der Karte nicht eingezeichnet. Weiter unten geht es bis über 35° steil in den Talgrund. Ich zog es vor, hoch über dem Tal am Hang entlang abzufahren. Schließlich stieß ich auf Felsen in der Flanke, die eine weitere Hangquerung unmöglich machten. So drehte ich um u. stieg mit den Skier ein Stück seitwärts im felsdurchsetzten Hang ab, bevor ich ihn wieder queren konnte. Ein kurzes Stück weiter musste ich noch zu Fuß in einer Rinne kaum mehr als 10hm abklettern, um endgültig in den Talgrund abfahren zu können. Unterwegs stieß ich wieder auf alte Skispuren. An einem Alpgebäude erreichte ich einen schneebedeckten Fahrweg, über den ich zu einem Parkplatz an der Passstraße abfuhr. Erst kurz nach 18.00 Uhr kam ich dort an. Der letzte Bus war kurz nach 17.30 Uhr an der gegenüberliegenden Haltestelle vorbeigekommen, sodass ich zu Fuß die fast 3km zum Passo d'Eira hinaufgehen musste.

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