Anemonen hinter der Panzersperre
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… nervig, wenn Europa mit den halbjährlichen Zeitdifferenzen im Frühling und Herbst in den Seilen hängt…ob es mit der fortgeschrittenen Lebensphase zu tun hat, ich bin am Sonntagmorgen irritiert. Dann geht auch im Bett das Wasser noch verschütt, und schliesslich ist der Bergmattenhoffully seated! Mit Rollator würde es eng…
… wieder mal ein «construction renewal» bei Baselland Tourismus, aber ich werde sofort fündig, dort waren wir zweimal einige Zeit vor meiner Diagnosestellung Januar 2021. Bubendorf, Murbacherstrasse, das HEIMELIG und willkommen mit dem Rollator! Für eine Stufe haben wir eine Rampe, mit Antigliss.
… Der HondaShuttle, das Claudiamobil, holt mich ab in meiner neuen Wohnstatt, mein Raum barrierefrei, zwei Laptops, ein Drucker, ein Tablet und das alte 3310. Ein Sonnentag, meine gebleichte Haut soll etwas davon abbekommen, ist sie doch durch die Medikamente so geworden und mein sozialer Rückzug, mit heruntergezogenen Markisen und einer schweren Türe! Ich bin noch nicht in der Lage «free-hand» zu gehen, Rollator und Nordic-Walkingstöcke meine artificial tools!
… wir werden draussen von Frau Riesen erwartet und empfangen, wie ich das schätze, da ich noch sehr auf Hilfe angewiesen bin. Jede Woche neue Fortschritte, langsam… Das Lokal ist kaum besetzt, der Feldsalat wesentlich frischer als in der Heimstatt und die Kalbsmilken zart, zarter… dabei erinnern wir uns an den Predigerhof vor Jahren, dort gab es im Sommer Milken auf Salatblättern… eine Delikatesse.
… ich habe Claudia gebeten, ihre NordicWalking-Stöcke einzupacken, denn ich bin reif für ein weiteres Kapitel, im Zurückfinden meiner Beweglichkeit und Hoffnung auf Verzicht Rollstuhl und Rollator… die mir die Spinal-Chirurgen eher lakonisch im Februar etwas spasseshalber bei einer Visite in Aussicht gestellt haben…, dass mit dieser Diagnose, 77-Jährige am NewYork-Marathon wieder vordere Plätze schaffen würden, ggf. siehe Studien… eigene Bilder kann ich noch nicht servieren, da ich nicht in die Knie gleiten kann, ausser bei Fauxpas! Nach dem Dinner for-two im HEIMELIG wollten wir zum Schloss Wildenstein, Fahrverbot! PP in der Nähe waren mir zu voll, Ablenkung ist das Letzte was ich brauche, so amtete ich als Navigator im Baselbiet/Solothurn, die Verbindungsstrasse zwischen Seewen und Reigoldswil via Panzersperre auf der Anhöhe, wo sich das Claudiamobil einfach im Staub parkieren liess und Rollator und NWST hervorgezupft… und einige Meter auf der Strasse zum Schiessstand, eben und mir durchaus bekannt… «Bitte reiche mir die Stöcke», erster Gehversuch ausserhalb der Therapie und ohne Stütze Schritte versuchen, die gelangen… hohe Konzentration.
… ich bin ganz stolz, dass ich nach einem Jahr wieder gehen kann, noch und vielleicht doch nie werden es Wanderungen in der NW-Schweiz oder im Tessin sein, aber mit Hilfen wie die Stöcke. Danke Claudia für die Idee!
… am gegenüberliegenden Waldrand eine Feuerstelle, eine Familie, so liess es sich an, war gerade im Begriff zu «Brätlen» und Claudia meinte dazu, das werden wir doch bald auch in Angriff nehmen, du bist in der Lage zu meistern, eine Wegstrecke!
… die Anemonen im Titel sahen wir umseitig der Panzersperre und in den Wiesen beidseitig der Strasse nach Seewen… übrigens die Pony-Ranch ist verlassen, das Lokal gibt es nicht mehr! Nach dem ich ein Jahr im off gepflegt wurde, weiss ich nicht mehr ganz so sicher, was noch ist oder nicht….
… aber der Mut ist geschöpft! Und ich kann GEHEN, wieder!
Tourengänger:
Henrik

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