Speer - Grappenhorn - Chrüzchopf
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Auf der Suche nach Butterfirn am Speer, gespickt mit kleinen Abenteuern
Nach unserer längeren Tour von letztem Wochenende verspürten
3614adrian und ich keine Lust auf etwas "Grosses". Dass "gross" mit dem Kollegen Adrian relativ ist, versteht sich von selbst... Wir entschieden uns ziemlich spontan statt auf Pulver-Jagd zu gehen, den Firn zu suchen. Die steilen Südosthänge von Speer und Co sind zu dieser Jahreszeit ideal, und die Landschaft mit den Felszacken und versteckten Tälern ist immer wieder eindrücklich. Da wir um Mittag wieder zu Hause sein wollten, war absehbar, dass die ersten Abfahrten noch kaum Firn hergeben würden - aber es gibt ja Gründe jeweils mehr als einen Gipfel zu machen. Neben dem Paradegipfel Speer fanden wir mit Grappenhorn und Chrüzchopf zwei weitere, exklusivere Ziele, welche die Tour zusammen mit dem unerwarteten "Loch" am Lochspitz abrundeten. Und zum Schluss das beste: 700 Höhenmeter Butterfirn!
Das erste Abenteuer in der Dunkelheit. Wie schon vor einer Woche versenken wir das Auto, diesmal ziemlich ernsthaft. Nach einiger Schieberei sind wir startklar, können dafür schon fast ohne Stirnlampe los. Zu Fuss steigen wir den Wanderweg ab ca. 915 m.ü.M. hinauf zur Alp Matt. Das ist recht effizient. Ab der Alp kann man durchgehend mit Ski weiter. Den recht vielen Spuren folgend erreichen wir den Speer, am Schluss in der vollen Morgensonne, aber trotzdem bei pickelhartem Schnee. Für
3614adrian steht nun die erste Herausforderung an: Abfahrt quasi ohne hintere Schuh-Fixierung (dank neuer Skischuhe und unvollständig eingestellter Bindung). Erstaunlicherweise geht das einigermassen, wenn auch defensiv bei der harten Oberfläche.
Wir bleiben rechts in der Sonne und erreichen durch eine Rinne den Talboden, wo wir wieder anfellen und über einen schönen Hang in der Sonne gegen die Furgge ansteigen. Auf halber Höhe rechts in die Geländekammer unter dem Grappenhorn und in recht steilem, aber griffigem Schnee unter den Gipfel. Auf der schneefreien Sommerroute steigen wir zu Fuss zum Gipfelkreuz und dann vorsichtig wieder zurück (T5+). Die Abfahrt ist leider immer noch hart, aber es weicht schon ganz leicht an. Durch coupiertes Gelände, das zum Spielen einlädt, gleiten wir nach Unterbütz und fellen nochmals an.
Leicht querend hinauf gegen Obebütz und etwas unter der Alp mit geringem Höhenverlust in den fantastischen, durchwegs 30-35° geneigten Osthang, der hinauf zur Scharte zwischen Fiderschen Gipfel und Chrüzchopf zieht. Dieser ist schon aufgesulzt und offeriert einen eindrücklichen, sehr schönen Aufstieg. Von der Scharte steigen wir noch etwas weiter mit Ski und dann zu Fuss über das Grätchen zum schmalen "Lochspitz". Die Namensprägung kommt von Adrian und wird offensichtlich als er kurz darauf in der Ostflanke, unmittelbar unter dem Spitz, in einem Loch verschwindet, das gerade gross genug ist, darin zu liegen. Etwas erstaunt folge ich. Nach einigen Metern kommt man auf der anderen Seite des Gipfels wieder zum Vorschein und kann dann gemütlich dem Kamm entlang zum Gipfel des Chrüzchopfs wandern - echt cool! Die Abfahrt ist etwas vom Besten, das ich in der Kategorie "Firn" bislang erlebt habe. Ideal geneigte Hänge, perfekt aufgefirnt bis fast runter zur Alp Matt. Ab dem Waldrand muss noch 5min getragen werden zum Ausgangspunkt.
Durchgangszeiten:
Matt (Abzw. Wanderweg, ca. 915m): 6.03
Speer: 7.29
Grappenhorn: 8.32
Lochspitz: 10.00
Matt: 10.39
Nach unserer längeren Tour von letztem Wochenende verspürten

Das erste Abenteuer in der Dunkelheit. Wie schon vor einer Woche versenken wir das Auto, diesmal ziemlich ernsthaft. Nach einiger Schieberei sind wir startklar, können dafür schon fast ohne Stirnlampe los. Zu Fuss steigen wir den Wanderweg ab ca. 915 m.ü.M. hinauf zur Alp Matt. Das ist recht effizient. Ab der Alp kann man durchgehend mit Ski weiter. Den recht vielen Spuren folgend erreichen wir den Speer, am Schluss in der vollen Morgensonne, aber trotzdem bei pickelhartem Schnee. Für

Wir bleiben rechts in der Sonne und erreichen durch eine Rinne den Talboden, wo wir wieder anfellen und über einen schönen Hang in der Sonne gegen die Furgge ansteigen. Auf halber Höhe rechts in die Geländekammer unter dem Grappenhorn und in recht steilem, aber griffigem Schnee unter den Gipfel. Auf der schneefreien Sommerroute steigen wir zu Fuss zum Gipfelkreuz und dann vorsichtig wieder zurück (T5+). Die Abfahrt ist leider immer noch hart, aber es weicht schon ganz leicht an. Durch coupiertes Gelände, das zum Spielen einlädt, gleiten wir nach Unterbütz und fellen nochmals an.
Leicht querend hinauf gegen Obebütz und etwas unter der Alp mit geringem Höhenverlust in den fantastischen, durchwegs 30-35° geneigten Osthang, der hinauf zur Scharte zwischen Fiderschen Gipfel und Chrüzchopf zieht. Dieser ist schon aufgesulzt und offeriert einen eindrücklichen, sehr schönen Aufstieg. Von der Scharte steigen wir noch etwas weiter mit Ski und dann zu Fuss über das Grätchen zum schmalen "Lochspitz". Die Namensprägung kommt von Adrian und wird offensichtlich als er kurz darauf in der Ostflanke, unmittelbar unter dem Spitz, in einem Loch verschwindet, das gerade gross genug ist, darin zu liegen. Etwas erstaunt folge ich. Nach einigen Metern kommt man auf der anderen Seite des Gipfels wieder zum Vorschein und kann dann gemütlich dem Kamm entlang zum Gipfel des Chrüzchopfs wandern - echt cool! Die Abfahrt ist etwas vom Besten, das ich in der Kategorie "Firn" bislang erlebt habe. Ideal geneigte Hänge, perfekt aufgefirnt bis fast runter zur Alp Matt. Ab dem Waldrand muss noch 5min getragen werden zum Ausgangspunkt.
Durchgangszeiten:
Matt (Abzw. Wanderweg, ca. 915m): 6.03
Speer: 7.29
Grappenhorn: 8.32
Lochspitz: 10.00
Matt: 10.39
Tourengänger:
Delta,
3614adrian


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