Cho d'Valetta
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Kurze Hausberg-Skitour mit unglaublicher Morgenstimmung und Pulverschnee
Nachdem ich vor zwei Tagen nicht gerade gute Schneeverhältnisse im Engadin angetroffen hatte, hat sich die Situation nun geändert - 20cm Pulver sind gefallen. Da die Wetterprognosen jedoch ziemlich durchzogen aussahen und sich nur morgens ein kurzes Schönwetterfenster zu zeigen schien, entschied ich mich für die einzig mögliche Skitour von der Haustür aus. Diese ist zwar durch einen relativ langen, flachen Anmarsch charakterisiert, weist über der Waldgrenze aber ideale, lawinensichere Hänge auf, die ich mir gleich dreimal gönnte. In den Schatten gestellt wurde sowieso alles durch das gewaltige, unerwartete Morgenrot - ein kurzer, aber sehr eindrücklicher Augenblick.
Wie gewohnt um 6 Uhr geht es in der Dunkelheit los. In Bever durchs Dorf und dann mit wenig Neigung auf dem Wanderweg der Via Engiadina bis die Skitouren-Route zur Alp Muntatsch abzweigt. Der Aufstieg ist zwar sehr schön durch den lichten Wald in der Dämmerung, zieht sich aber beträchtlich in die Länge. Ab der Alp darf gespurt werden, bald ohne Stirnlampe. Erstaunlich früh zeichnet sich unter der Wolkendecke im Osten ein roter Streif Licht ab. Bald erleuchtet das Morgenrot den ganzen Himmel. Die höchsten Gipfel werden für ein paar Minuten in leuchtendes Licht getaucht - unglaublich schön. Als ich den Gipfel erreiche und auch in der Sonne sein müsste, ist der Spuk wieder vorüber und die Szenerie ist grau. Die Abfahrt vom Gipfel des Cho d'Valetta ist momentan wegen zu wenig Schnee nicht möglich. Ich muss zu Fuss etwas absteigen. Darunter warten aber perfekte Hänge mit frischem Pulverschnee, die ich bis runter zur Waldgrenze (Wildruhezone) durchkämme. Beim zweiten Aufstieg muss ich nur noch einen Teil spuren, beim dritten gar nichts mehr, was die Sache effizienter macht. Ich steige jeweils nur noch bis zum Fuss des Gipfelaufbaus auf. Mittlerweile herrscht milchiges Sonnenlicht und die Temperaturen sind von den -16°C morgens deutlich angenehmer geworden. Die Abfahrt von der Alp Muntatsch macht mit vollgas auf dem schmalen Weg erstaunlich viel Spass und pünktlich aufs Familien-Programm bin ich zu Hause.
Durchgangszeiten:
Bever: 6.02
Cho d'Valetta: 7.39
Bever (inkl. 2 zusätzlichen Anstiegen Muntatsch-Cho): 9.08
Nachdem ich vor zwei Tagen nicht gerade gute Schneeverhältnisse im Engadin angetroffen hatte, hat sich die Situation nun geändert - 20cm Pulver sind gefallen. Da die Wetterprognosen jedoch ziemlich durchzogen aussahen und sich nur morgens ein kurzes Schönwetterfenster zu zeigen schien, entschied ich mich für die einzig mögliche Skitour von der Haustür aus. Diese ist zwar durch einen relativ langen, flachen Anmarsch charakterisiert, weist über der Waldgrenze aber ideale, lawinensichere Hänge auf, die ich mir gleich dreimal gönnte. In den Schatten gestellt wurde sowieso alles durch das gewaltige, unerwartete Morgenrot - ein kurzer, aber sehr eindrücklicher Augenblick.
Wie gewohnt um 6 Uhr geht es in der Dunkelheit los. In Bever durchs Dorf und dann mit wenig Neigung auf dem Wanderweg der Via Engiadina bis die Skitouren-Route zur Alp Muntatsch abzweigt. Der Aufstieg ist zwar sehr schön durch den lichten Wald in der Dämmerung, zieht sich aber beträchtlich in die Länge. Ab der Alp darf gespurt werden, bald ohne Stirnlampe. Erstaunlich früh zeichnet sich unter der Wolkendecke im Osten ein roter Streif Licht ab. Bald erleuchtet das Morgenrot den ganzen Himmel. Die höchsten Gipfel werden für ein paar Minuten in leuchtendes Licht getaucht - unglaublich schön. Als ich den Gipfel erreiche und auch in der Sonne sein müsste, ist der Spuk wieder vorüber und die Szenerie ist grau. Die Abfahrt vom Gipfel des Cho d'Valetta ist momentan wegen zu wenig Schnee nicht möglich. Ich muss zu Fuss etwas absteigen. Darunter warten aber perfekte Hänge mit frischem Pulverschnee, die ich bis runter zur Waldgrenze (Wildruhezone) durchkämme. Beim zweiten Aufstieg muss ich nur noch einen Teil spuren, beim dritten gar nichts mehr, was die Sache effizienter macht. Ich steige jeweils nur noch bis zum Fuss des Gipfelaufbaus auf. Mittlerweile herrscht milchiges Sonnenlicht und die Temperaturen sind von den -16°C morgens deutlich angenehmer geworden. Die Abfahrt von der Alp Muntatsch macht mit vollgas auf dem schmalen Weg erstaunlich viel Spass und pünktlich aufs Familien-Programm bin ich zu Hause.
Durchgangszeiten:
Bever: 6.02
Cho d'Valetta: 7.39
Bever (inkl. 2 zusätzlichen Anstiegen Muntatsch-Cho): 9.08
Tourengänger:
Delta

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