Claro - Monastero di Santa Maria - Monti di Maruso


Publiziert von johnny68 , 4. Februar 2022 um 20:34.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 4 Februar 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo di Claro 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Claro - Monastero di Claro - Monti di Maruso - Censo - Claro

Das Monastero di Santa Maria Assunta oberhalb Claro habe ich schon mehrmals von weitem gesehen. Ich habe mir schon lange vorgenommen, diese Stätte einmal zu besuchen. Die Anlage ist recht gross; der Anblick der Gebäude, die man nur zum Teil besichtigen kann, lohnt sich. Neben den Gebäuden ist auch die Aussicht auf das Tal der Riviera und den Ort Claro (seit einigen Jahren mit Bellinzona fusioniert) beeindruckend.

Da mir heute auf der Alpennordseite eine Schneeschuh-Gipfeltour wegen der Lawinengefahr als zu heikel erschien, war heute der optimale Tag, Claro und seine Umgebung zu besuchen, zumal das Wetter im Tessin sehr angenehm war. 

Claro ist sehr malerisch gelegen und zeichnet sich durch einen architektonisch recht einheitlichen Ortskern aus. Es zieht sich von der Talebene des Ticino ostwärts rund 160 m den Hang hinauf bis an den Fuss des Felsens, auf welchem 200 m höher das Kloster steht. Das Kloster kann man auf verschiedenen Wegen erreichen. Einerseits gibt es eine kurze Luftseilbahn, die in 2 Minuten noch oben führt. Des weitern hat es einen recht steilen, meistens gepflästerten Weg durch die Schlucht, die nördlich am Kloster vorbeiführt. Des weitern kann man auch via das Valle del Molino hoch wandern, oder man kann schliesslich das Strässchen (für Autos mautpflichtig) benützen.

Ich ging den gepflästerten Schluchtweg hoch. Die Schlucht ist recht verwildert. Es wachsen Palmen, aber auch unzählige Kastanienbäume, Linden, Ginster und am Bach Moos. Während des Tages kann man die Kosteranlage besichtigen. Allerdings ist der Eintritt ins innere ohne Voranmeldung verwehrt. Ich genoss die Stille dort oben und liess die schön renovierten Gebäude auf mich einwirken. Das Benediktinerinnenkloster wurde 1490 gegründet und ist das älteste im Kanton Tessin.

Nach dem Klosterbesuch machte ich mich auf eine kleine Berg-Rundwanderung über Maruso - Monti di Maruso - Censo und wieder zurück nach Claro. Auf dem aussichtsreich gelegenen weitläufigen Maiensäss Maruso, wo es praktisch nur noch umgebaute Rustici hat, traf ich heute keinen Menschen an. Dort oben war es aber trotzdem weniger still als beim Kloster, weil oben der Autobahnlärm besser hörbar ist. Im übrigen kann man mit dem PW bis Monti di Maruso hochfahren; der dortige Parkplatz ist der Startpunkt zur Tour zur Capanna Brogoldone und zum Pizzo Molinera.

Der Rückweg über Censo führt meistens durch dichten Wald: oben Birken-/Tannenwald, unten Kastanienwald. Der Bergweg kreuzt einige Male das Strässchen, führt meistens etwas unterhalb von diesem recht geröllig abwärts.

Tourengänger: johnny68


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