Skitour Roggenstock

Für das heutige Türli bei "erheblicher Lawinengefahr" wählten Urs und ich den Roggenstock südlich von Oberiberg. Wir starteten etwa um 10 Uhr beim Skilift-Parkplatz und folgten der üblichen Aufgstiegsroute über Jäntli. Anfangs war der Schnee noch sehr hart (Harscheisen empfehlenswert, wenn wir diese mitgenommen hätten), es hatte wohl fast bis zum Gipfel hinauf geregnet. Erst bei der  grossen "Kurve" auf ca. 1600m südwestlich des Gipfels wurde der Schnee allmählich besser. Als wir nach dem Skidepot die letzten Meter zu Fuss aufstiegen, kam uns eine etwa 10-köpfige Seniorengruppe entgegen. So hatten wir bei leichtem Wind und Sonnenschein den Gipfel mit der prächtigen Aussicht während dem Mittagslunch ganz für uns allein.

Die allzu kurze Abfahrt führten wir in zwei Varianten aus. Während Urs ab Pt. 1485 in direkter Linie nördlich abfuhr, stöckelte ich in Erwartung katastrophalen Bruchharschs in tieferen Lagen auf dem frisch präparierten Winterwanderweg zum idyllischen Bergbeizli "Adlerhorst" bei Mooseggen. Über die Schlipfauweid erreichte ich die harte Skipiste, der ich bis zum Parkplatz folgte. Dort berichtete mir Urs, dass seine Abfahrtsvariante wider Erwarten gar nicht so übel war, im Schatten des Nordhangs blieb der Schnee nebenaus nämlich sehr hart (kein Bruchharsch). Auf dem Rückweg genossen wir einen Kaffee auf einer Sonnenterrasse in Einsiedeln, wo ich mir als Mitbringsel die obligaten "Schafböcke" besorgte.