Felsengelände am Ringberg und am Forkel (730 m / +450 hm)


Publiziert von WolfgangM , 19. Dezember 2021 um 11:41.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:18 Dezember 2021
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 470 m
Strecke:Gausbach - Ringberg-Felsengelände - Forkel-Felsengelände - Langenbrand
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S-Bahn bis Gausbach, verkehrt jede Stunde
Zufahrt zum Ankunftspunkt:S-Bahn ab Langenbrand, verkehrt jede Stunde
Kartennummer:opentopomap.org

Auch wenn ich seit vielen Jahren im Schwarzwald unterweg bin, entdecke ich noch neue spannende Landschaften. Heute war ich nach vorherigen Erkundungen zu einer Tour am Ringberg und am Forkel, die beide Ausläufer des Hohen Drabergs sind, und oberhalb des Murgtals bei Gausbach und Langenbrand liegen. Auf beiden Berggraten findet man wilde Felslandschaften, die man weglos begehen und beklettern kann.

Mein Start war am Bahnhaltepunkt Gausbach, zurückgefahren bin ich eine Station weiter in Langenbrand. Wer die Tour mit dem Auto machen möchte, könnte sie auch als Rundtour von Langenbrand aus machen, wo es am nördlichen Ortsrand einen geeigneten Parkplatz gibt. Ich ging von Gausbach aus zunächst auf dem beschilderten "Westweg" hoch, bis dieser an der nördlichen Flanke des Ringbergs entlanggeht. Dort verließ ich den Weg an einer Kehre und querte weglos durchs Gelände hinüber zum Felsengrat des Ringbergs. Dort gibt es zwar keine Wege, aber man findet eine mit roten Punkten und Pfeilen markierte Route, die dem Grat folgend aufwärts führt, über viele spannende Stellen hinweg. Die Route erreicht maximal T4 / I, man kann aber abweichend davon natürlich auch schwierigere Kletterstellen finden. Leider viel zu schnell ist der Ringberggrat zuende und man stößt wieder auf einen Forstweg.

Jetzt ging ich auf etwas langweiligen breiten Wegen weiter in Richtung auf das nächste Ziel, den Forkelgrat. Ich passierte den Latschigfelsen, einen mit Treppe, Geländer und Aussichtshütte gezähmten Felsen für "Warmduscher", der mich heute nicht locken konnte, und erreichte das obere Ende des Forkels. Hier verließ ich den Wanderweg und folgte einer verfallenen und im Gelände kaum wahrnehmbaren Trittspur, die am Forkelgrat entlanggeht, und die auf "opentopomap" sogar als Weg eingetragen ist. Der Forkelgrat besteht aus mehreren, etwas voneinander getrennt stehenden Felsengruppen, die alle bestiegen werden können, mit unterschiedlichen Schwierigkeiten bis T4 / I. An der von oben her gezählten vierten Felsengruppe endet die Wegespur, man kann die Linie aber weglos fortsetzen, an weiteren Felsen entlang, und trifft dann wieder auf eine Wegespur (auch in opentopomap eingetragen), die sich später zu einem Forstweg aufweitet. Die spannenden Landschaften sind jetzt vorbei und jetzt geht es auf breiten Forstwegen hinunter nach Langenbrand und nach Durchqueren des Orts zum Bahnhof.

(Anmerkung zu den Fotos: Die Uhrzeit der Fotos ist 1 Stunde zu spät, weil die Kamera noch auf Sommerzeit stand)

Disclaimer: Dies ist ein persönlicher Erlebnisbericht. Ein Nachwandern geschieht auf eigene Verantwortung und erfordert für den Schwierigkeitsgrad der Tour (T4 / UIAA I) angemessene Fähigkeiten und Ausrüstungen.

Tourengänger: WolfgangM


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Kommentare (1)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 20. Dezember 2021 um 14:37
interessante Gegend. Muss ich mir merken für die Nach-Corona-Zeit.


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