Aabach, vom Baldeggersee zum Hallwilersee

Der Aabach [Aabach (Seetal) – Wikipedia] ist die Verbindung vom Baldeggersee zum Hallwilersee. Im Moment befinden wir uns wieder in der kalten Jahreszeit. Da ist es geradezu ideal Touren im tiefen Flachland zu unternehmen. So werde ich in nächster Zeit einige Zu- und Abflüsse kleinerer Seen kennenlernen.

Wieder einmal ist die Fahrt mit dem ÖV ein etwas enges Rennen. Bereits das Postauto nach St. Gallen fährt eine Verspätung von 12 Minuten ein. Ein noch grösses Pech habe ich dann in Lenzburg. Der Zug aus Zürich hat eine geringfügige Verspätung. Dummerweise muss ich erst einmal eine grössere Strecke bis zur Unterführung gehen und das Gleis 7 befindet sich über der Strasse vor dem Bahnhofplatz. Doch der Zugang kann nicht direkt geradeaus erfolgen, sondern es gibt wieder einen ganz kleinen Umweg. Das hat dann gereicht, dass mein Zug 5 Meter vor der ersten Türe entfernt einfach abgefahren ist, buchstäblich vor der Nase. Zum Glück gibt es jede halbe Stunde eine Verbindung.

So komme ich doch noch zu einer akzeptablen Zeit in Hitzkirch an. Diesmal studiere ich die Karte ganz genau um nicht wieder die falsche Richtung einzuschlagen. Der Abluss des Baldeggersee liegt in der Nähe des Schützenhauses. Es gibt allerdings keine Möglichkeit diese Stelle genauer zu sehen. Um auf befestigten Wegen zu bleiben muss ich wieder einmal einen Umweg über Herrenberg machen. Von dort gibt es wieder einen Weg direkt hinunter zum Aabach und dann geht es ziemlich genau dem Bach entlang bis zur Kirche von Ermensee. Auf der linken Seite des Gewässers befindet sich eine grosse Sägerei. So ist der Bach plötzlich zweigeteilt, die Wasserkraft muss ja schliesslich genutzt werden. Und ein kleines Stück weiter geht es dann auf die rechte Seite und immer auf dem offiziellen Wanderweg in Richtung Hallwilersee. Hier ist eine Landschaft von weiten Feldern und ansehnlichen Bauernhöfen. Bei der Riedmatt wähle ich den Weg dem Altwiserbach entlang um dann zur Mündung des Aabachs zu gelangen. Doch Fehlanzeige! Anscheinend ist das Gebiet von einer Genossenschaft gepachtet. Wo bleibt denn ein Zutritt für alle wenn schon nach heutiger Ansicht alles allen gehört? Ich gehe mit etwas Knurren weiter und ein kleines Stück weiter vorn gibt es eine hübsche Stelle mit Blick auf den Hallwilersee. Wo die Mündung genau liegt, das kann man nur erahnen. Irgendwo dort zwischen den vielen Bäumen. Es ist nicht mehr weit bis zum Bahnhöfchen Mosen und die Heimreise kann beginnen.