Pico do Furado (160m)

Noch nie bin ich quasi vom Flughafen zu einer Wanderung aufgebrochen – bis wir auf Madeira landeten. Es herrschte eitel Sonnenschein, weshalb wir den Rest des Tages für einen Ausflug auf die Halbinsel São Lourenço nutzen wollten. Natürlich waren wir nicht die Einzigen, die auf diese Idee kamen. Via Machico und Caniçal fuhren wir in Kürze zum Parkplatz bei der Baía d'Abra, der schon komplett belegt war. Allerdings kann man dort problemlos am Rand der breiten Strasse parkieren.

Am Ausgangspunkt hatte es ein paar Stände, wo wir uns mit Trinkwasser eindecken konnten – und das zahlte sich aus. Auf der ganzen Halbinsel gibt es bis auf ein paar Palmen bei der Caso do Sardinha keinen Schatten – und irgendwann wird man ordentlich durstig. São Lourenço ist deutlich kahler als der Rest Madeiras.

Am Ende der Strasse beginnt der (einzige) Wanderweg, der zuweilen wie ein Ameisenweg anmutete. Auch wenn der Weg in recht gutem Zustand ist und es an allen halbwegs abschüssigen Orten ein Geländer hat, schaden ein paar anständige Trekkingschuhe nicht. Wie wir gesehen haben, reichen manchen offenbar aber auch Birkenstöcke oder billigste Stoffschuhe...

Der Weg zur Caso do Sardinha ist ein munteres Auf und Ab. Unterwegs trifft man auf einige durchaus lohnende Aussichtspunkte, die tolle Blicke auf die Steilküste erlauben. Vom Ausflüglerlokal Caso do Sardinha ist es nur noch ein Katzensprung auf den Pico do Furado, wenn auch ein schweisstreibender. Bei Nässe ist der Aufstieg wohl recht rutschig – wohl nicht gefährlich, aber mühsam. Nach eineinhalb Stunden erreichten wir den Gipfel, von wo man eine schöne Aussicht auf die benachbarten Inselchen hat. Retour gingen wir auf derselben Route (bei der Casa do Sardinha wäre ein alternativer Schlenker möglich).