Hahnenkamm: Tomschy by fair means

Kitzbühel ist ein besonderer Ort in Österreich, nicht nur wegen dem berühmten Skirennen. Hier treffen sich die Menschen mit dickem Bankkonto. Dementsprechend dicht ist die High-end Gastronomie in dem kleinen Ort. Davon profitieren auch wir dieses Wochenende, und wenn man es nicht täglich macht ist es umso schöner.
Die Altstadt ist durchaus hübsch, auch die Berge drumherum können sich sehen lassen. Wir haben ab 13 Uhr bei Tomschy reserviert. Das legendäre Lokal befindet sich oben auf dem Hahnenkamm, wo die Skifahrer zur Streif starten.
Die Nacht davor war lang und es schüttet in Strömen. Ich kann niemanden von den Buaschn überreden, by fair means zum Lokal aufzusteigen. Also starte ich gut eingepackt alleine - die Umziehsachen schweben mit der Gondel hinauf.
Tatsächlich habe ich Glück, der Regen läßt deutlich nach und ein paar Aufhellungen lassen gar Fotos zu. Es geht durch die Altstadt zur Talstation und die Straße weiter aufwärts. Nach den Häusern kommt in einer Rechtskurve von oben mein späterer Abstiegsweg hinzu, nun nehme ich den rechten Weg.
Er führt hinauf zur Piste mit tollem Kitzbühelblick. Der Steig führt bald rechts aus der Piste heraus und ist überraschend hübsch. Weiter oben trifft man erneut auf die Piste und kurz darauf die Seidlalm. Dahinter rechts auf eine Rippe und nun geradewegs hinauf. Der Pfad dreht nach links doch ich folge Spuren geradewegs hinauf zu einer Almstraße.
Auf dieser nach links am Kunstschneesee vorbei und über den letzten Hang in Serpentinen hinauf zur Bergstation. Oben warten schon die Buaschn, ich zieh mach schnell um und ab geht's.
Hinab gehe ich dann mit Lederhose und folge dem Pfad unterhalb der Bergstation schräg nach rechts abwärts. Es ist schmierig und das Glaserl Wein verlangt auch Vorsicht. Doch ich schaffe es ohne Sturz, zuerst über einen Wiesenhang, später dann auf einem Steig im Wald.
Unten sind dann die Buaschn schon wieder irgendwo eingekehrt, es gibt einfach zu viel Auswahl hier. Am nächsten Tag schaffte auch ich keine Tour mehr.