Genusstour Hammerspitzen Überschreitung mit Extra


Publiziert von McGrozy , 14. November 2021 um 00:00.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:28 Oktober 2021
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m

Servus miteinander,

zu dieser Tour im schönen Allgäu. Diese Tour steht wie viele andere bereits seit längerem auf der Bucket Liste. Dieser Tourenbericht ist eine grobe Beschreibung der Tour, da die Tour quasi schon oft beschrieben wurde.

Die Tour starten wir um 8.00 Uhr morgens im schönen Kleinwalsertal am Parkplatz am Gasthaus Schwendle (1.175m). Ein paar Meter bergauf wäre ein weiterer Parkplatz gewesen bei dem man allerdings ein paar Euro mehr Parkgebühren blechen muss und so nehmen wir die etwa 300m Zusatzstrecke in Kauf. Der Weg geht nun erst einmal in schöne Wildental hinein am Berghaus Moser (1.200m) vorbei. Der Weg führt erst auf einem breiten für den Fahrradverkehr gesperrten Weg hinein zur oberen Wiesalpe (1.298m). Von dieser kleinen Alpe weiter tiefer ins Seitental hinein bis zur Fluchtalpe (1.386m). Ab der Alpe gelangt man nun auf einen kleinen gut angelegten Wanderweg hinauf zur Fidererpasshütte. Der Weg führt uns in Serpentinen hinauf zu erst zur Vorderen Wildenalpe (1.665m). Weiter geht´s hinauf bis zum Pass zwischen Oberstdorfer Hammerspitze und dem Mindelheimer Klettersteig und der bekannten Fidererpasshütte (2.067m). Dort haben wir die ersten Sonnenstrahlen des Tages genießen können.

Der Weiterweg führt nun dem Pfad nach Norden in Richtung der schon sehr nah wirkenden Oberstdorfer Hammerspitze entgegen. Zu erst ist der Pfad eindeutig und gut zu gehen. Nach ein paar Höhenmeter ändert sich dies so langsam. Der Weg geht immer mehr in einen alpinen unmarkierten Pfad über. Die Wegfindung ist tatsächlich ab hier nicht mehr ganz einfach. Es gibt immer wieder mehrere Wege und so nehmen wir auch nicht den "Normalweg". Wir steigen meist im ersten Schwierigkeitsgrad hinauf wobei sich immer wieder eine Kraxelstelle im 2ten Grad mit einschleicht. Wir nehmen meist den direkten Weg zur kleinen Scharte unterhalb des Gipfels und so müssen wir einen großen Block überklettern (II). Der leichtere Weg wäre bereits schon ein paar Meter unterhalb in südlicher Richtung auf die breite Schulter ausgewichen. Allerdings fand ich die Variante schöner. In der Scharte angekommen sieht man nun die "entschärfte" 3er Platte - jetzt max. II - kurz unterhalb der Oberstdorfer Hammerspitze. Die Stelle ist trotz oder vielleicht gerade wegen den Metallstufen nicht ganz so angenehm - finde ich zumindest. Am Gipfel der Oberstdorfer Hammerspitze (2.260m) angekommen genießen wir den hervorragenden Rundumblick. 

Von der Oberstdorfer Hammerspitze geht es nun weiter in nördlicher Richtung ein wenig hinab. Der Weg ist zwar teilweise recht gut zu erkennen allerdings teilweise auch nicht ganz eindeutig. In der Scharte angekommen geht von der West- auf die Ostseite und in den seilversicherten Part der Tour. Die Kraxelei befindet sich im ersten Grad und stellt keine Schwierigkeit dar. Der kleine Abstieg nach dem Part ist schon ein wenig kniffliger. Ein paar Meter hinter der Seilversicherung geht es wieder auf der Westseite ein paar Meter hinab (I-II). Der erneute Aufstieg (I) ist dann zügig hinter sich gebracht. An der Hochgehrenspitze (2.253m) schauen wir noch einmal zurück.

Weiter geht´s Richtung Norden. Der Weg ist nun eindeutig zu erkennen und führt noch ein letztes Mal durch einen kleinen und doch recht breiten Kamin (I) hinab. Danach ist man auf einer schönen Gratwanderung zur Walser Hammerspitze (2.170m). Von dort geht es nun weiter den Grat entlang. Der Weg ist gut erkennbar und immer wieder leicht weggebrochen. Der erneute Aufstieg geht rasch. Auf der Kanzelwand (2.059m) herrscht wie so häufig ein reger Betrieb und so bleiben wir nicht lang. Wir steigen zu erst in Richtung Bergbahn ab und laufen an der Bergstation der Zweiländerbahn vorbei in Richtung Steffis Alp. Dort nehmen wir den Wanderweg, welcher uns am gesamten Hang entlang zum Kuhgehrensattel (1.842m) führt. Diesen haben wir in nicht einmal 30 Minuten erreicht. Der Restweg zum Gipfel der Kuhgehrenspitze (1.910m) ist in keinen 10 Minuten geschafft.  

Der Abstieg geht über den Kuhgehrensattel zur Inneren Kuhgehrenalpe (1.673m) über die Serpentinenhölle (so nenne ich die vielen Serpentinen) hinab ins Wildental zur Oberen Wiesenalpe. Dort geht es nun wieder zurück zum Parkplatz am Gasthaus Schwendle.


Anforderungen: (Zeit ca. in min)

Schwendle - Fluchtalpe T 2 (40min)
Fluchtalpe - Fiderpasshütte T 3 (100min)
Fidererpasshütte - Walser Hammersptze T 5 II (80min)
Walser Hammerspitze - Kanzelwand T 4 I (25min)
Kanzelwand - Obere Wiesalpe T 3 (90min)
Obere Wiesalpe - Schendle T 2 (15min)

Tourengänger: McGrozy


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