Ringspitz und Hirschberg


Publiziert von klemi74 , 8. November 2021 um 19:48.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:29 Oktober 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:16,5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz am Friedhof in Enterbach, allerdings nur für 4h mit Parkscheibe zulässig - wird (leider) kontrolliert, immerhin ist dem Knöllchen eine Parkscheibe hinzugefügt worden, nett, oder?

Der Ringspitz fehlt mir noch in der Sammlung - da er für sich alleine die Anfahrt eher nicht lohnt, beschließe ich, ihn mit dem Hirschberg zu verbinden, sowohl ein Blick in die Karte als auch ein solcher auf die vorhandenen Berichte legen nahe, dass die weglosen Passagen gut zu überwinden sind. Also mal wieder an den Tegernsee...

Zu Beginn der Tour steht der wenig steile Anstieg auf einer Schotterstraße zum Schloss Ringberg an, das heute als Tagungszentrum der Max-Planck-Gesellschaft dient. Direkt am Schlosstor führt ein arg steiler Asphaltweg links hinauf zu einem Funkmasten, wo er schließlich sein Ende findet. Nach dem Masten (man muss das "Betreten der Anlage verboten"- Schild ignorieren) setzt ein kleiner Steig an, der unmarkiert und ziemlich steil (ein Forstweg wird überquert) im blickdichten Wald den Rücken hinaufzieht. Sobald man den Gipfel des Südlichen Ringspitz erahnt, kann man bei einer Verzweigung nach rechts in die Flanke gehen und landet so zielsicher in der kleinen Scharte vor dem eigentlichen Ringspitz. Zum Gipfel mit Kreuz, Bank und Blick zum Tegernsee sind es nun noch drei Minuten, so circa.

Der Weiterweg führt zurück in die Scharte und hinauf zum Südlichen Ringspitz ohne jegliche Aussicht auf was auch immer. Nach Süden gibt es dürftige Fragmente einer Spur, man folgt den fehlenden Nadeln und Zapfen, mehr ist es nicht. Wenn man sich nicht zu weit rechts gehalten hat, landet man in der Einsattelung vor dem als Reibentennen bezeichneten Kamm und trifft wieder auf bessere Spuren. Diese führen zielsicher entlang des bewaldeten Kammes zum höchsten Punkt, wo ein kleiner Kahlschlag erstmals einen Blick zum Hirschberg erlaubt. Auf diesen geht man zu und trifft auf eine Forststraße, die erst fallend, dann tendenziell steigend zur Hirschlacke führt - keine Lacke weit und breit, nur die Talstation der Materialseilbahn.
Der Anstieg zum Hirschberg teilt sich bald in Winter- und Sommerweg auf. Im Aufstieg halte ich mich an den Winterweg, der sehr steil und gut gesichert hinauf zum unbedeutenden Gipfel des Kratzer führt. In wenigen Höhenmetern geht es hinab zum breiten Weg, der vom Hirschberghaus zum Gipfel führt. Wirklich steil wird es nie, nach dem östlichen Vorgipfel sogar kurz eben. Nach einigen letzten Metern des Anstieges ist der aussichtsreiche Gipfel erreicht, wegen des sehr lebhaften Windes ist es trotz hoher Temperaturen kalt und so verlege ich die Pause auf später.

Auf bekanntem Weg steige ich also zum Hirschberghaus ab, wo eine längere Rast auf der windarmen Terrasse ansteht. Auf dem Sommerweg gehe ich hinab in Richtung der Hirschlacke, flacher als der Winterweg, aber wohl mit etwas höherer Lawinengefahr.
Von der Hirschlacke aus folge ich den Schildern nach Scharling, die erst auf Steig, dann auf wenig steilem Forstweg im bunten Herbstwald hinunter in den Ort weisen. Am dortigen Wanderparkplatz steht das Auto leider nicht, es steht noch ein abschließender Marsch von etwa 20min im ebenen Gelände an, bis ich endlich das Auto mit frischem Strafzettel erreicht...

Fazit:
Schöne Runde ohne Schwierigkeiten. Ist am Hirschberg auch viel los, so ist die Passage über den Ringspitz doch einigermaßen einsam.

Gehzeiten:
Zum Ringspitz 1h10
Zum Hirschberg 1h40
Zum Parkplatz 1h30


Tourengänger: klemi74


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