Schilthorn, Chilchflue 2832m und durch's Soustal


Publiziert von Freeman , 25. Oktober 2021 um 15:26.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:23 Oktober 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 2450 m
Strecke:Schilthorn - Chilchflue - Hart - Chilchfluepass - Oberberg - Spryssenwald - Grüschalp - Lauterbrunnen (18.5 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Stechelberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Lauterbrunnen
Kartennummer:1:25'000 Blatt 1228 Lauterbrunnen, Blatt 1248 Mürren

Es ist schon zweite Hälfte Oktober und für diese Jahreszeit ist in den Bergen noch wenig Schnee gefallen. Gut so, es ist ein schöner Herbst. Will nochmals hoch auf einen Berg die Sicht und die Sonne aufsaugen.

Ganz gemütlich schwebe ich mit der Gondel auf das Schilthorn. Und tatsächlich, es hat kaum Schnee. Der Grat ist schneefrei. Nur an einer Stelle hinter einem Gendarm auf der Nordseite sind die Stufen komplett vereist.

Auf der Chilchflue geniesse ich die Stille. Ich bin absolut alleine. Wer kommt schon zu dieser Zeit hierher? Ich entschliesse mich für den Abstieg westlich über Norden um die Chilchflue herum und wieder zum Chilchfluepass hoch. Von weitem sehe ich zwei Wanderer, sonst bin ich alleine. Ich geniesse es. Weit oben in den Felsen schimpft eine Gemse herunter...

Endlich auf dem Chilchfluepass geht es ins Soustal. Der Wanderweg ist kaum sichtbar nur die Markierungen zieren die Felsen. Gerade ein einziger Wanderer kommt mir entgegen. Er attestiert, hierher kommen nur Wenige.

Nach Oberberg führt der Weg steil zwischen den Felsen talwärts. Hier ebenfalls im Schatten ist alles dick vereist, also aufgepasst! Im Spryssewald wird es ein wenig unheimlich, dunkel, kalt, feucht, manchmal etwas vereist aber gleichzeitig schön und interessant.

Der Weg zieht sich. Endlich bei der Grüschalp angekommen. Die Bahnen fahren nicht mehr, Herbstrevision. Macht nichts. Die rund 700 Meter ins Tal schaffe ich auch noch. Steil ist es durch den Wald. Viel buntes Laub liegt. Etwas rutschig ist es und zahlreiche hohe Stufen hat es.

Eine schöne und lange Wanderung. Bevor man losgeht bemerke man den Abstieg, nur grad 2450 Meter. Das geht ein wenig in die Gelenke.
Der hungrige Wanderer deckt sich dann gerne im kleinen Lebensmittelgeschäft gegenüber dem Bahnhof ein. Jetzt kommt es mir wieder in den Sinn warum ich diese Touristenorte nicht mag. Mit ihren fetten Preisen zieht man hier die Leute über den Tisch...

Tourengänger: Freeman


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