Ein Land von rauer Schönheit


Publiziert von DanyWalker , 6. Oktober 2021 um 21:28.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum:11 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 615 m
Abstieg: 865 m
Strecke:10.5 Km

Es ist unser erster Ferientag im schönen Engadin. Da wir früh aufbrachen, reichte es sogar noch am Anreisetag für eine Wanderung. Und was für eine.

Von Pontresina aus gehts mit der Sesselbahn hoch auf die Alp Languard. Ich weiss nicht, wie oft wir schon hier oben waren, aber es ist immer wieder wunderschön hier. 
Der Himmel leicht von Wolken verhangen, machen wir uns aber zügig auf den Weg zu unserem ersten Etappenziel: Der Lej Languard. Eine Mittagspause legen wir schon vorher ein. 
Bis zum See ist es eine ziemlich gemütliche Wanderung und wir begegnen so manchen Tieren. Murmeltiere zu erblicken ist hier einfacher als sie zu übersehen.
Auch schottische Hochlandrinder begegnen wir. Diese passen wunderbar in die karge, und raue jedoch schöne Landschaft. 
Beim Lej Languard erwartet uns dann der grösste Anstieg der Wanderung. Es geht hoch in Richtung Fuorcla Pischa. Oben, auf etwa 2800 Metern, verläuft der Weg wieder flacher. Mit den bereits dunkleren Wolken, aber dennoch hie und da etwas Sonnenschein leuchtet die karge Landschaft in einem sensationellen Licht. Ich kann es nicht anders beschreiben als das es ein Land von rauer Schönheit ist. Und es herrscht eine Stimmung die schier unwirklich erscheint. 
Das absolute Highlight treffen wir aber kurz vor der Fuorcla Pischa. Eine grosse Herde Steinböcke. Sie rasten praktisch auf dem Wanderweg. Dutzende des Bündner Wappentiers können wir aus nächster Nähe beobachten. Wir setzen uns leise auf einen Stein, schiessen einige Fotos und geniessen einfach den den wunderbaren Moment. Was für ein sagenhafter Auftakt zu unseren Ferien im Engadin.
Vor lauter Steinböcke vergessen wir etwas die Zeit, und das Wetter. Hinter unserem Rücken hat sich schon eine dicke schwarze Wolke gebildet. 
So verlassen wir die Steinböcke wohl oder übel, und machen uns auf zur Fuorcla Pischa. Den gleichnamigen See lassen wir wegen dem drohenden Unheil ausfallen. Wir bleiben aber die ganze Zeit vom Regen verschont, und können das dunkle spektakel über uns geniessen.
Wir peilen den relativ ruppigen Abstieg zur Bahnstation der Bernina Diavolezza an. Hierbei sei gesagt, dass besonders der obere Teil Trittsicherheit verlangt. Ansonsten ist der Weg hinunter weder gefährlich noch ausgesetzt. Nur steil und deshalb etwas mühsam.
Die letzten dreissig Minuten der Wanderung ist dann wieder gemütlicher. Eher flach oder nur leicht abfallend, geht es bis zur Passstrasse. Von dort noch ein letzter Mini-Anstieg und wir erreichen die Bahnstation der RhB.


Tourengänger: DanyWalker


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