Erste Wintertour über die Fuorcla Pischa den Spuren nach


Publiziert von AndiSG , 19. September 2017 um 22:07.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum:13 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 820 m
Abstieg: 1080 m
Strecke:14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zug oder Bus nach Bernina Diavolezza
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Von Pontresina, Post mit dem Bus

Das Wetter ist heute mal stabil, oder so sollte es sein, aber das Problem ist nun wiedermal der Schnee. Wie weit kommt dieser herunter?

Also fahren wir mit Bahn und Bus nach Bernina Diavolezza. Die Südhänge sind schon fast schneefrei, aber eben nur fast, und ich erinnere mich noch, der Ausstieg aus dem Val da Fain auf die Hochebene birgt noch eine heikle Stelle....

Wir starten trotzdem über die Brücke hinein ins Val da Fain bis zur Abzweigung zur Fuorcla Pischa. Während der Pause passiert uns ein Paar, die ebenfalls aufsteigen. Sie meinen, es sei kein Problem und sie gehen mal voraus. Also steigen wir auch weiter aufwärts, wir begegnen auch noch einem Hirten. Nun wird der Weg immer steiler und die Aussicht immer grösser.

Dann treffen wir auf einen Herrn aus Deutschland, der mit einem grossen Rucksack und einem Hund am Wegrand sitzt. Er erzählt uns, dass er irgendwo da oben übernachten will, er nehme sich Zeit. Recht hat er doch.

Nun quert der Weg nach Süden und auch der Piz Palü taucht nun auf. Auch der Lago Bianco am Berninapass ist zu sehen. Als der Weg wieder nach Norden dreht, kommen wir dem Schnee immer näher und passieren schon bald die ersten Schneefelder. Dann kommt die angenommene heikle Stelle. Genau in dieser wo der Weg ein paar Meter absteigt liegt rutschiger Schnee. Zum Glück sind ja schon 4 Leute vor uns aufgestiegen und so steigen wir vorsichtig ab. Geschafft. Der Rest ist dann kein grosses Problem mehr, weiter oben ist der Weg gut gesichert mit Ketten. Wir erreichen nun das Plateau von Pischa und da sieht es aus wie im Winter. Nach einer kurzen Rast machen wir uns auf den weiteren Weg. Dank den Spuren ist die Orientierung nicht sehr schwierig, auch die grossen Stangen helfen dabei.

Aber wir wollen noch den Lej da Pischa sehen, da aber auf dem Handy kaum was zu sehen ist, da es so blendet, gehen wir einfach weg von der sicheren Spur und finden ihn dann nach einigen Anläufen in einer Senke. Wunderschön liegt er da, zwischen dem Schnee. Dann suchen wir kurz den Weg zur Fuorcla Pischa, denn wir dann zum Glück wieder finden und steigen einem Bachlauf hinauf auf den Pass. Der Wind bläst so fest, dass wir gleich absteigen Richtung Alp Languard. Wir folgen einfach den Fusspuren, merken aber bald, dass diese nicht dem Weg folgen, der ist auch nicht auszumachen, da der Schnee alles bedeckt. Also führt uns die Spur hinunter zum schönen unteren Lej d'Albris.

Der Abstieg dorthin ist ziemlich steil und rutschig, aber wir schaffen es. Von dort folgen wir nun auf der rechten Bachseite weglos dem Bach abwärts bis wir wieder auf den Bergweg stossen. Schon bald kommt der steile Abstieg zum Lej Languard, der zum Glück schneefrei ist. Weiter führt uns die Route das lange Val Languard hinunter bis zur Bergstation der Sesselbahn.

Da diese sehr teuer ist (16.50 CHF einfach pro Person) nehmen wir noch den stündigen Abstieg entlang der Sesselbahn in Angriff. Weiter unten haben die Kühe ganze Arbeit geleistet, alles voll Dreck...Kurz nach 17.30 Uhr erreichen wir müde Pontresina, wo gleich der Bus uns zurückfährt.

Tourengänger: AndiSG


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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

AndiSG hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. September 2017 um 19:47
Hallo Ruedi. Habe gerade deinen Tourenbericht angeschaut, und festgestellt, dass ihr in der Stelle, die ich ebenfalls als die Schlüsselstelle bezeichnete, riesiges Glück hattet. Bei Euch reichte zudem der Schnee noch weiter hinunter, dafür war das Wetter viel besser bei Euch.

Gruss

Andi


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