Kurzbericht 

■ Simetsberg


Publiziert von Alias Trödler , 29. September 2021 um 17:09.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:20 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz vom Osterfeuerkopf - Eschenlohe

Ungeplant über die Nordwestflanke.

 

Ich bin einmal ostseitig über Wanderweg an der Tyroler Hütte vorbei zum Simetsberg gegangen, eine meiner tristesten Touren jemals. Diesmal wollte ich es von Eschenlohe aus probieren und damit das nicht auch wieder ein Langweiler werde, ging die geplante Route zur Gachentodklamm, von dort über Jägersteig bis zur Wagnerslegerhütte und schliesslich über eine westseitige Querung zum Wanderweg. Das Wegeangebot hatte ich einer amtlichen Karte der Jahrtausendwende entnommen.

Da das keine grosse Sache ist, bin ich kurz nach Mittag vom oberen Eschenloher Wanderparkplatz ins Eschenlainetal hineinmarschiert, bis die Kiesbank oberhalb der Gachentodklamm erreicht war. Hier zweigt der Steig zur Hütte ab. Ich bin erstmal lose aufgestiegen, weil ich den Beginn nicht fand; das Problem war aber schon hinter der ersten Kuppe erledigt. Der Pfad zieht nicht sehr ausgeprägt hoch, an der Hütte vorbei, und löst sich mit Erreichen eines lichten Waldstücks auf. Ich habe nun vergeblich nach der westseitigen Querung in Richtung Süden Ausschau gehalten. Mittlerweile weiss ich, dort oben steht die obere Wagnerslegerhütte, und wenn es den Pfad noch gibt, geht er von dort ab. Ich habe aber nicht mal die Hütte gesehen, bin wohl knapp daran vorbeigelaufen.

Was tun? Eine weglose Querung war keine Option, dafür ist sie zu lang, ausserdem wären Gräben zu durchschreiten; es folgt das Naheliegende:

Ich ging weiter über den erst lichten Wald hoch, es trieb mich Richtung Nordseite. dort gibt es aber einen grossen Graben, das Gehgelände bergan zog sich immer weiter zusammen, so stand ich bald automatisch an der Basis der Nordwestflanke des Simetsbergs.

Also stieg ich dort auf. Ich schlug im Restschnee Stufen, zog mich an den Latschen hoch, vermied Runsen, das Ganze gestaltete sich zäh, dann steilte es kurzzeitig noch mal auf, bis ich um halb Sechs den Gipfel erreichte. 3 Stunden ab unterer Wagnerslehnerhütte für gut 650 Höhenmeter. Mein Wunsch nach einer nicht langweiligen Simetsbergtour, hatte sich übererfüllt.



Tourengänger: Alias Trödler


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