Hohlwege rund um Bickensohl
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Heute führte mich mein Weg in die «villa Piccensole», wie Bickensohl in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 1048 genannt wird. Knapp 400 Einwohner gibt es hier, dafür jede Menge Rebberge, wie im Kaiserstuhl üblich. Nur der Totenkopf ist davon ausgenommen, er ist mit Mischwald bedeckt.
Bickensohl erreiche ich mit dem Bus von Breisach aus. Der fährt nicht häufig am Tag, eine gute Planung ist Voraussetzung. Aber auch Parkplätze sind Mangelware, hier und da findet man einige im Ort.
Von der Haltestelle folge ich der Straße noch ein Stück nach Osten, dann kommt eine kleine Gasse, die nur für Fußgänger ist. Sie führt zum Schluss wieder zur Hohlgasse. Da kommt denn eine Überraschung, Sperrung wegen Bauarbeiten, auch für Fußgänger kein Durchkommen. Wieder ein Stück zurück, dann über eine Umleitung zurück zur Hohlgasse.
In der Kurve biegt dann der Wanderweg links ab, nicht zu verfehlen, denn die Schilder weisen auf die Besonderheit hin: Lößhohlwege. Es gibt auch einen ausgeschilderten Rundgang.
Mein Weg führt mich nun weiter nach Norden, Richtung Wald. Nach einem kurzen Aufstieg geht es dann entlang des Waldrandes. Erst auf einem schmalen Pfad, später auf breitem Schotterweg. Am Ende dann abwärts Richtung «Krummer Graben»
Nach der Spitzkehre, wo der Weg nach Osten weitergeht, kommt ein etwas unsichtbarer Abzweig, der schon ziemlich zugewachsen ist. Er würde runter führen zum Raubrittergraben und dann nach Osten weiter zum Punkt «Dreieckiger Bannstein». Ich bleibe auf dem markierten Wanderweg, der hier als «Evangeli Talweg» ausgeschildert ist und am Ende an gleicher Stelle auskommt.
Ab hier folgt der Aufstieg zum Totenkopf und Neunlindenturm, wobei nur Letzterer ausgeschildert ist. Nach einem Zick-Zack Aufstieg folgt ein letztes relativ gerades Stück zur Wegspinne.
Hier nehme ich den unmarkierten Aufstieg zum Gipfel des Totenkopfs. Aussicht gibt es keine, dafür einen historischen Vermessungsstein. Man befindet sich hier im Gebiet des weithin sichtbaren Sendeturms, der rundherum mit hohen Zäunen abgesperrt ist.
Wieder zurück zur Wegkreuzung folge ich jetzt der Ausschilderung «Neunlindenturm». Erfreulich wenig Besuch hier oben, so dass ein Aufstieg auf den Turm problemlos möglich ist. Der Blick zu den Vogesen und zum Schwarzwald ist leider getrübt, zu diesig die Luft.
Wieder zurück an der Wegkreuzung nehme ich jetzt den Abstieg Richtung Adlerhorstsattel. Hier stoße ich wieder auf eine große Kreuzung. Mein bevorzugter Weg heißt Waldhohlweg mit Ziel Rossläger. Absolut empfehlenswert.
Beim Eintritt in die Rebberge stoße ich wieder auf die Beschilderung Lößhohlwegpfad. Dem folge ich jetzt. Wieder sehr beeindruckend. In einem großen südlichen Bogen führt mich mein Weg nun zurück nach Bickensohl. Wunderbare Aussicht von hier.
Am Fuß des Bitzenbergs suche ich eine unmarkierte Spur, im Track gut zu erkennen. Aber der Gang zum Gipfel ist nicht einladend, so dass ich darauf verzichte und den direkten Abstieg nach Bickensohl unter die Füße nehme. Der ist zum Schluss noch einmal richtig steil. Nach Erreichen der Hauptstraße sind es nur wenige Meter bis zur Haltestelle.

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