Tschingelpfeiler - Bamabama

Zustieg wie Tschingelpfeiler. Guter Startstand. Durchgehend guter Fels. Technisch komplexe Kletterei mit sehr kleinen Tritten. Vegetation in Felslöchern ist deutlich, aber nicht störend. Die Absicherung ist gut+. Zwischen den Haken müssen ein paar zwingende Züge gemacht werden - sicher so im 6c-Bereich.

SL1 (40 m, 8): es geht moderat los, bis zur Hälfte der Seillänge kann man sich einklettern. Wenn man anfängt das Seilgewicht deutlich wahrzunehmen gehen auch die Schwierigkeiten los. Zunächst eine möderische Platte mit zwei relativ schmerzhaften Griffen und sehr kleinen leistigen Tritten; dann Querung nach R, ständig recht anspruchsvoll zu einer kleinen Verschneidung. Dort muss man sich mit Hilfe der recht vertikalen Griffe (Kante) und Füssen auf Reibung auf steiler Platte nach oben schleichen. Der Stand ist dann etwas L oben (hellgrau gestrichene Kette, die auf dem Fels nicht auffällt). Den letzten Move des Nachsteigers kann man mit einem kleinen Cam (R oberhalb vom Stand ist ein Riss) absichern, da er sonst zum Stand pendeln würde.
SL2 (30 m, 7+): vom Stand weg gleich hart. Erst ein Quergang nach L, wo es hat wird, die Griffe in der verschneidung zu erreichen. Dann technisch anspruchsvoll in der Verschneidung nach oben (Griffleistennicht ganz leicht zu sehen), dann nach R spreizen udn in der nächsten Verschneidung nach oben, z.T unter Benutzung der klaren (aber nicht so griffigen Kante L davon. Fels ist immer super, ausser an den 2 Griffen am Verschneidungsausstieg (glatter Fels). Hat man das geschafft, ist der Rest gerade nach oben deutlich leichter. Man steigt hier gefühl in Fels, der nur von Efeu zusammengehalten wird unters Dach (ist aber alles fest). Stand an Kette unterm Dach.
SL3 (30 m, 7). Vom Stand nach R queren und schönes Wandl hoch, dann in einem anscheinenden Runout über die Platte (ist aber einfach und gut machbar) zu Bh am Wulst. Die guten Griffe sind da zunächst eher R aussen an der Kante; dadurch wird das von der Körperpositionierung her interessant. Ab dem zweiten Bh dann sehr gute scharfe Griffe und einfacher Ausstieg auf Pfeilerkopf zum Tschingelpfeilerstand (etwas R, Abseilschekel plus Öse).

Die oberen beiden SL kann man in einem Rutsch abseilen.