Moosenalm ... und Moosenkopf natürlich auch (Wetterkompromiss #3)


Publiziert von Schubi , 16. August 2021 um 15:07.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum: 6 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 515 m
Abstieg: 515 m
Strecke:9,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Wanderparkplatz Schwarzbachwacht/Wachterl an der B 305, gebührenpflichtig
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.

Wesentlich besser wurden die Niederschlagsprognosen während unseres Aufenthalts im Salzburger Land nicht wirklich. Die hier beschriebene (usprünglich länger angelegte) Runde in den benachbarten Berchtesgadenern mussten wir wegen Regens vor Ort stark einkürzen. Immerhin konnten wir aber die herzliche Gastlichkeit auf der Moosenalm als ein kleines Highlight verzeichnen.

Angesichts der Wetterbedingungen empfehlen wir als Tourenbericht-Soundtrack den Anti Summer Song von den Decemberists.


Inspiration für (die ursprünglich geplante) Route bot klemis Bericht *Moosenkopf und Jochköpfl - Ein Orkan schafft Aussicht. Dabei wollten wir die am Westhang des Wachterlhorn vorhandenen kleinen, steilen Steige in eine längere Rundwanderung miteinbeziehen, denn sie versprachen mehr Abwechslung als ein Aufstieg über die Forstraße, die moderat und öd in die Höhe führt. Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Start am Wanderparkplatz Schwarzbachwacht. Noch ist es trocken, Wetter-Progno sagt: bleibt so. Wir beginnen mit der ursprünglich geplanten Route: jenseits der Bundesstraße kurz einen Forstweg halbrund hoch, den Einstieg in den (stark zugewucherten) Steig gefunden und darauf steil und krautig in die Höhe. Jedoch, dunkle Wolken im Westen kommen rasch näher: es beginnt kräftig zu regnen und wir beginnen zu zweifeln. Erstmal Regenzeugs drüber und weiter hoch. Aber die tropfnasse Vegetation und der lehmig-rutschige Steig rauben uns irgendwann den letzten Funken Motivation. Also Abbruch und zurück ins Tal, im nahen Wirtshaus Wachterl erstmal eine heiße Suppe gelöffelt. Bei Regenende kürzen wir unser Vorhaben  stark ein: Auf- und Abstieg über dieselbe Route zu Moosenalm und -kopf. Markiert/beschildert (AV-Weg 470) zunächst über die langgezogene Forstraße am Westhang des Moosenkopfs etwas monoton in die Höhe. Dann rechts Richtung Moosenalm weiter (kurze Variante, AV-Weg 476), ab hier wird's zum Glück pfadig.steiler. Es öffnen sich die Blicke übers Tal und zu den gegenüberliegenden Reiteralm-Nachbarn Bärenkareck/Übeleck/Alphorn. Der Steig ist hier schön durch ein paar felsige Partien im Hang gelegt. Bald erreichen wir eine Hochebene, nun noch bequem und kurz links/nördlich bis zur Moosenalm. Hier werden wir sehr schmackhaft verköstigt, haben einen netten Plausch mit der Wirtin, und schaun vom Tisch lustigerweise direkt auf unsere Tour vom letzten Jahr: Karschneid/Törlschneid liegen gleich östlich nebenan.

Den in klemis Bericht erwähnten, unscheinbaren Moosenkopf (1506 m), gleich oberhalb der Alm, wollen wir natürlich auch noch besuchen, übersehenen Bergen und Gupfen widmen wir gern unsere Aufmerksamkeit. Den Fahrweg hinter der Alm hoch, dann rechts ein Stück weglos der Nase nach zur höchsten Stelle. Dort hat der Windwurf tatsächlich einen schönen Rundblick geschaffen und schenkt uns zusammen mit der nun wieder dauerhaft scheinenden Sonne doch noch ein kleines Gipfelerlebnis. Auf gleichem Weg anschliessend ins Tal zur Schwarzbachwacht zurück.

Mit auf Tour: Amelie.

Fazit: naja, in diesem verregneten Sommer muss man halt flexibel bleiben :-/  Bei trockenen Bedingungen besser die pfadigen Alternativen zur Forstraße nehmen (eine davon parallel oberhalb dieser). Die Moosenalm aber ist ein rechtes Kleinod: uriges Ambiente, kleines, aber schmackhaftes Verpflegungsangebot und eine gutgelaunte Wirtin.

Tourengänger: Schubi


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