Karkopf, Karschneid, Moosenkopf und 9 Gipfel


Publiziert von Alias Trödler , 8. August 2021 um 13:42.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum: 6 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 14:45
Aufstieg: 2050 m
Abstieg: 2050 m
Strecke:30km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz bei Baumgarten an der Saalach - Schneizlreuth

Durchs Lattengebirge. Über den langen Kamm nach Süden und an der Westkante zurück. Im Grossen und Ganzen wars eine Umrundung des Einzugsgebiets des Röthelbachs.

 

Vom Parkplatz in Baumgarten an der Saalach auf Wirtschaftsweg ins Röthelbachtal hineingestartet, wollte ich bald über einen auf einer älteren Karte verzeichneten Steig zum Stölzerboden aufsteigen. Ich habe diesen aber leider nicht gefunden, so bin ich bis zur Röthelbachhütte (Brunnen) hochgetrottet, habe dort einen Richtungswechsel vollzogen und bin dann auf Wanderweg bis zur Bergstation der Predigtstuhlbahn weiter. Hier eine kleine Pause mit Aussicht, während aus der Bahn die ersten Gäste ausgeworfen wurden.

Es folgte eine 8 km lange Kammwanderung nach Süden bis zum Vogelspitz; wenn man die Abstecher zum Dreisesselberg und Schreck hinzurechnet, kommen 10 km zusammen, bei einer moderaten Aufstiegsarbeit von 750 Höhenmetern, einfach, ab Seilbahn. Mehr Werbung muss man, glaube ich, nicht betreiben. Ich zähle den Übergang mal auf: Predigtstuhl, SeilbahnhausbergSchlegelmulde, die einzige Bewirtschaftung am Kamm – Hochschlegel, wird überschritten zur Wegverzweigung zum Ostkamm (1689m) Dreisesselberg, auf dem Ostkamm, von mir als Stich besucht – Schreck, Fliegerstartplatz, liegt eigentlich auf der Hochschlegelseite wird aber wegen der Latschen von der Ostkammabzweigung besucht – Karkopf, der Höchste – Törlkopf, hier kurz vom Hauptweg ab und aufsteigen, Ostblick – Törl (1512m), an der Bergwachthütte, Abstieg nach Bischofswiesen möglich – es folgt eine längere Passage über Törlschneid und Karschneid (1661m), Gipfel unauffällig, man muss schauen um ihn nicht zu verpassen, rechts vom Pfad zirka 2m rauf Karspitz, dort Pause – Joch (1535m), Abstieg zur Mordaualm möglich – Jochköpfl, der letzte Gipfel am Kamm. Kammende dann nach ein paar Hundertmetern am Vogelspitz.

Das Lattengebirge wartet ja mit insgesamt 2 Vogelspitz auf, und beide verdienen diesen Namen nicht, der hiesige ist nicht mal ein Gipfel, ich würde eher vom Vogeleck sprechen, dem anderen würde Vogelwand besser stehen.

Nach dem Hinweg folgte der Rückweg, und zwar immer näherungsweise entlang der Westkante des Lattengebirges, wieder bis zum Vogelspitz, diesmal im Norden. Grob betrachtet handelt es sich auch hier um einen Kamm welcher die andere Seite des Röthelbachs umfasst. Nun standen 2 Gipfel an, welche sich dank Kyrill zeitweise vom Aschenputtel zur Aussichtsprinzessin erhoben haben. Das musste ich nutzen; durch Gestrüpp, Gestein und um Holzstümpfe rum, gings also aufs Wachterlhorn (1479m) und über die Moosenalm zum Moosenkopf (1504m). Dort bin ich anschliessend nordseitig in den Wald hineingelaufen und es hätte mich fast zur Dalsenalm hinuntergetrieben; nach einiger Querung war aber wieder der Wanderweg erreicht, welchem ich zum endgültigen Abendziel in Form der Vogelspitz respektive Vogelwand, folgte. Mit seiner Westausrichtung gabs genau die richtige Stimmung und für den nachfolgenden Abstieg im Dunkeln eine geräumige Forststrasse, auf welcher man sich nicht verlaufen kann. Mehr brauchts nicht.

 

(Wenn ich König wäre, würde ich meine Stadt ins Lattengebirge bauen).
 


Tourengänger: Alias Trödler


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