Technoparty für einen halben Chrüterlutz?
|
||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Techno ist total out. BRAVO weiss das seit Mitte der Neunziger; der langhaarige Freikletterer ist bereits zwanzig Jahre früher drauf gekommen, dass es nicht mehr en vouge sein kann, sich mit Haken und Leiter die Wände hochzuwürgen...
Nun, letzten Samstag war in den östlichen Voralpen schlechtes Wetter angesagt und ein trockenes Stück Fels musste her. Im Glarnerland findet man solches oberhalb Näfels, wo die Route "Chrüterlutz" frei nicht kletterbare Überhänge durchzieht. Nun ja, wir wollten es ja nicht anders, Anachronismus ahoi!
Gegen Zeit und Schwerkraft, wir kapitulieren...
Schon der Zustieg zur Wand etwa 150hm über dem Talboden gestaltet sich nicht ganz einfach. Natürlich herrscht eitel Sonnenschein, wenn Meteo Schweiz "letzte Niederschläge" prognostiziert... Wald und Flur sind trotzdem noch feucht, so dass ein "schmales Band" (Angaben im Kletterführer Glarner Climbs) zu Beginn recht heikel exponiert und schmierig ist. Mit Seilsicherung gehts dann doch ordentlich (T5, bei Trockenheit kein Problem).
Findet man sich unter der richtigen Wand ein (im Dschungel gar nicht so einfach) führen Fixseile zum Einstieg. Sie erleichtern die Sache ungemein,
Ossi hätte seine Freude an der Waldkletterei.
Einmal am Einstieg ists klar: Start bei der schmucken Plakette, danach immer den Borhaken nach (ältere Stiftbh, Fabrikate mit kleinen Ösen aus den 80ern und einige ganz neue) . Die BH-Linie führt über 4 Seillängen und zwei markante Dächer, man muss sich "nur" von Haken zu Haken hangeln (Ae2). Was man beim Sportklettern höchstens im Geheimen tut, ist hier Pflicht: alles ist erlaubt, mit einem, besser zwei Leiterchen pro Person gehts ganz flott, wenn man dann wüsste wie... Abstände um 1m erfordern doch etwas Kraft oder eben die richtige Technik.
Die erste Seillänge könnte wahrscheinlich auch frei geklettert werden (bei uns fünf Meter nass), einige Passagen im 5. Grad gehen frei flotter als an den Haken. Spätestens im 5m Dach der zweiten Länge ist Schluss mit A0, hier hilft nur die Leiter. Wir bezahlen Lehrgeld und brauchen für die ersten zwei Seillängen knapp als 3h . Wegen weiteren, nonalpinen Verpflichtungen seilen wir in 1X50m luftig zum Einstieg zurück.
Wahrhaft ein Abenteuer, aber so richtig begeistern konnt's mich nicht... zudem fehlt bei hikr.org die Artif-Bewergung (A0 - A5, Ae bedeutet Fortbewegung an gebohrten Fixpunkten), technisch Klettern ist defintiv eine gewöhnungsbedürftige Nischensportart!
Nun, letzten Samstag war in den östlichen Voralpen schlechtes Wetter angesagt und ein trockenes Stück Fels musste her. Im Glarnerland findet man solches oberhalb Näfels, wo die Route "Chrüterlutz" frei nicht kletterbare Überhänge durchzieht. Nun ja, wir wollten es ja nicht anders, Anachronismus ahoi!
Gegen Zeit und Schwerkraft, wir kapitulieren...
Schon der Zustieg zur Wand etwa 150hm über dem Talboden gestaltet sich nicht ganz einfach. Natürlich herrscht eitel Sonnenschein, wenn Meteo Schweiz "letzte Niederschläge" prognostiziert... Wald und Flur sind trotzdem noch feucht, so dass ein "schmales Band" (Angaben im Kletterführer Glarner Climbs) zu Beginn recht heikel exponiert und schmierig ist. Mit Seilsicherung gehts dann doch ordentlich (T5, bei Trockenheit kein Problem).
Findet man sich unter der richtigen Wand ein (im Dschungel gar nicht so einfach) führen Fixseile zum Einstieg. Sie erleichtern die Sache ungemein,

Einmal am Einstieg ists klar: Start bei der schmucken Plakette, danach immer den Borhaken nach (ältere Stiftbh, Fabrikate mit kleinen Ösen aus den 80ern und einige ganz neue) . Die BH-Linie führt über 4 Seillängen und zwei markante Dächer, man muss sich "nur" von Haken zu Haken hangeln (Ae2). Was man beim Sportklettern höchstens im Geheimen tut, ist hier Pflicht: alles ist erlaubt, mit einem, besser zwei Leiterchen pro Person gehts ganz flott, wenn man dann wüsste wie... Abstände um 1m erfordern doch etwas Kraft oder eben die richtige Technik.
Die erste Seillänge könnte wahrscheinlich auch frei geklettert werden (bei uns fünf Meter nass), einige Passagen im 5. Grad gehen frei flotter als an den Haken. Spätestens im 5m Dach der zweiten Länge ist Schluss mit A0, hier hilft nur die Leiter. Wir bezahlen Lehrgeld und brauchen für die ersten zwei Seillängen knapp als 3h . Wegen weiteren, nonalpinen Verpflichtungen seilen wir in 1X50m luftig zum Einstieg zurück.
Wahrhaft ein Abenteuer, aber so richtig begeistern konnt's mich nicht... zudem fehlt bei hikr.org die Artif-Bewergung (A0 - A5, Ae bedeutet Fortbewegung an gebohrten Fixpunkten), technisch Klettern ist defintiv eine gewöhnungsbedürftige Nischensportart!
Tourengänger:
Alpin_Rise

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (1)