Karren - Abstieg Leiterweg

Schönes Wetter (trocken, nicht so heiss)

Aufstieg

Von der Talstation der Karrenseilbahn über die Fussgängerbücke Dornbirner Ach und dann auf breitem Wanderweg der Beschilderung "Karren Bergstation" nach bergauf. Der Weg ist als Familienwanderweg signalisiert, hat jedoch eine ordentliche Steigung. Mit ganz kleinen Kindern oder mit Kinderwagen würde ich da nicht hoch. Der Weg verläuft im Schatten von Bäumen, was im Sommer sehr angenehm ist. Ab 710 Hm wird der Weg sehr steil. Ich denke, dass es ab dort eine weniger steile Variante für das Wandern mit Kindern gibt, die ich übersehen habe. Durch die Steilheit macht man schnell Höhenmeter. Ab 890 Hm wird es flach bis Abzweiger Kühberg 920 Hm. Ab da kommt noch ein Schlussanstieg.

Gipfel

Vom Karren hat man eine schöne Aussicht ins Alpenrheintal und zum Bodensee. Das Restaurant soll gute Speisen und Getränke bieten. Mir war gerade nicht nach essen oder trinken.

Abstieg

Schon bald machte ich mich an den Abstieg. Auf der Schweizer Landeskarte war ein Abstieg auf der anderen Seite (Westen), Richtung Dornbirn-Mühlebach eingezeichnet. On site gab es einige aufgestellte Karten sowie ein Handout bei der Seilbahn, auf denen durchweg nur die Variante im Osten ("Kohlholz") eingetragen war, auf der ich aufgestiegen war. Ich ging zum Restaurant Kühberg, weil der Abstieg im Westen dort beginnen sollte. Zu meinem Erstauen war dort kein Wegweiser Richtung Dornbirn, sondern lediglich einer Richtung Staufen / Schuttannen.

Hinter dem Restaurant war ein Türli. War das privat und ging es in den Garten oder Hinterhof der Gaststätte? Nach einigem Suchen nach Alternativen öffnete ich das Türli, welches eingehakt war. Nach einigen Metern war vor mir der einzige Weg, der vom Kühberg bergabwärts führte. Dieser war Teil einer Weide, ich musste über einen Elektrodraht steigen und dann Kuhfladen ausweichen. Rechts des Weges war der Hang nach unten, dort müsste doch der Abstieg sein. Es ging dort steil abwärts und in die Richtung war mit Elektrodraht gesichert. An einer Stelle war für etwa 40cm eine tiefe Stelle im Elektrozaun. War dort ein schmaler Weg? Ich ging noch ein wenig entlang der Weide und kehrte dann zu dieser Stelle zurück, die musste es doch sein.

Ich überstieg den Elektrodraht, verliess damit die Weide und von nun an ging es steil auf einem sehr schmalen Pfad nach unten. Es folgte ein Schild "Dornbirn, Leiterweg, Nur für Geübte, ÖAV". Nach 50m kamen mir vier junge Wanderer entgegen, die mich spät und ganz erstaunt wahrnahmen. Dies sollten die einzigen Menschen bleiben, die ich auf dem Weg sah. Auf dem "Familienwanderweg", den ich im Aufstieg genommen hatte, waren viele Menschen unterwegs gewesen. Nach wenigen weiteren Abwärtshöhenmetern kam ich zu der Leiter, mit der der Weg eine Felsstufe überwand. Die Leiter war etwa 20m hoch. Ich stieg sie vorsichtig rückwärts ab. Rechterhand waren Sprossen in den Fels geschlagen und zwischen den Sprossen waren teilweise mit Draht noch Zwischensprossen angebracht. War das früher die Aufstiegsroute? Ziemlich wilde Konstruktion. Da ist die Leiter doch viel solider.

Anschliessend schlängelte sich der schmale Weg bergab. Er sollte öfter begangen werden, er wird überwuchert. Man musste beim Abstieg wachsam und trittischer sein. Nicht wie im Aufstieg auf dem breiten Weg, auf dem man mit den Gedanken auch mal abschweifen konnte.

Im unteren Teil habe ich wohl einen Abzweiger Richtung Mühlebach verpasst und stieg senkrecht zu den Höhenlinien ab. Auf etwa 550m wurde der schmale Pfad sehr matschig, einmal rutschte ich auch aus, konnte mich aber mit den Händen abfangen. Das Ende des Hanges erreichte ich direkt bei der Gaststätte Haslach.

Von dort ging ich auf der Haslachgasse Richtung Norden, danach auf der Haldengasse zurück zur Dornbirner Ach, an der die Talstation der Karrenseilbahn liegt.


11:50  Karrenseilbahn Talstation
12:45  Karren an
13:10  Karren ab
14:05  Restaurant Haslach
14:30  Karrenseilbahn Talstation