Gössnitzscharte (2732 m) - Übergang von der Elberfelder zur Lienzer Hütte


Publiziert von LeiOaEisn , 23. Juli 2021 um 15:48.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Schober-Gruppe
Tour Datum:18 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 750 m
Strecke:7 km
Unterkunftmöglichkeiten:Elberfelder Hütte (DAV), Lienzer Hütte (ÖAV)
Kartennummer:AV 41 - Schobergruppe

Der Übergang von der Elberfelder Hütte zur Lienzer Hütte führt über die Gössnitzscharte und ist mittelschwer (T3). Er ist eine ganz zentrale Nord-Süd-Verbindung in der Schobergruppe; über ihn führt unter anderem die Fernwanderung Berchtesgaden - Lienz. Da wir bei der Planung unserer zwölftägigen Familienwanderung durch die Schobergruppe zwar einige Beschreibungen fanden, diese sich aber meistens auf Hütten- und Panoramabilder sowie Informationen, die man genauso aus der Karte herauslesen kann, beschränkten, möchte ich hier auf den Weg eingehen, damit unsichere Wandernde den Weg einschätzen können.

An diesem achten Tag unserer Wanderung war mittelgutes Wetter, da immer wieder Schauer durchzogen. Trotzdem überlegte ich an der Gössnitzscharte, einen Abstecher zum Gössnitzbiwak und auf den Gössnitzkopf zu machen, was sich als recht schwierig herausstellte. Hier ist aber nur der reine Schartenübergang beschrieben.
Alle Etappen unserer Tour findet man hier: https://www.hikr.org/tour/post162494.html

Der gesamte Weg ist ausgeschildert und durchgehend markiert. Von der Elberfelder Hütte geht es erst über Gletscherschliff und Gras, später nur noch über Moränenmaterial, also Geröll. Bald zweigt der Weg zum Roten Knopf nach rechts ab. Danach wird es flacher und man kommt am Gössnitzkeessee vorbei, dessen Abfluss man eher weglos überquert. Im Frühsommer führt der Bach wahrscheinlich sehr viel mehr Wasser. Am großen Gletschertor erkennt man, wie mächtig das Kees unter seiner dichten Geröllauflage noch ist. Insgesamt ist im Bereich vom Kees bis zur Scharte wohl noch etwas Grundbewegung vorhanden, weil das darunterliegende Eis langsam abschmilzt. Man muss sich also nicht wundern, wenn manche Markierungen deplatziert wirken oder keine Wegspur erkennbar ist. Zum Beispiel war der Wegweiser zur Klammerscharte am Ende des Sees umgefallen oder umgeschoben.  Man steigt nun über Blockwerk zum nächsten flachen Moränenabschnitt hinauf. Der Weg führt nun auf der linken Hangseite hinauf zur Scharte, auch wenn die Talmitte verlockend ausschaut. Wir hatten auch noch ein paar kleine Schneefelder zu queren.

An der Scharte zweigt der Weg zum Gössnitzkopfbiwak ab. Hat man die Scharte hinter sich gebracht, wird der Runterweg zur Lienzer Hütte einfacher (mehr T2). Der Weg schlängelt sich das Tal an seinem linken Rand hinab. Man erreicht den Salzplattensee. Der Weg geht weiter gemütlich die Grashänge zu einem Kreuz oberhalb der Lienzer Hütte hinab. An ein paar Stellen war die Wegtrasse bei uns etwas abgerutscht, aber kein Problem. Am Kreuz, wo kurz oberhalb auch die Wege zur Adolf-Noßberger- und Wangenitzseehütte (über Ferdinand-Koza-Steig) abgehen, hat man einen perfekten Rastplatz. Danach ist man bald im Talboden und muss nur noch über eine Wiese und Brücke zur Hütte gehen.

Wir haben, wie auf den Schildern angegeben, in gemütlichem Tempo ohne größere Pausen 3 h gebraucht.

Tourengänger: LeiOaEisn


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