Kurzbericht 

Plankenspitze (2551m) und Östliche Spießrutenspitze (2700m)


Publiziert von Andy84 , 4. Dezember 2021 um 21:57.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:21 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 2100 m
Abstieg: 2100 m
Strecke:ca. 32km

Die Plankenspitze gehört  zu den unbekanntesten und sicherlich zu den am wenigsten bestiegenen Gipfeln des Lechtals. Zu weit sind die Zustiege, zu weniger dominant wirkt sich, zu unbedeutend ist sie.
Für uns ist sie aber trotzdem sehr interessant, da kaum etwas über sie bekannt ist.
Die einzig guten Infos gab es vor ein paar Jahren vom Bene, zudem gibt es einen Fotobericht über eine Besteigung von Angehörigen eines dort abgestürzten Bergsteigers.

Wir machen uns heute von Zams auf den sehr langen Weg in den Zammer Parseier, an der Unterlochalpe vorbei zur Oberlochalpe. Diesen Weg kennen wir noch von unserer Tour auf die Spießrutenspitzen.
Auf altem Pfad geht es weiter Richtung Großberghütte. An geeigneter zweigen wir dann in die steilen Grashänge der Plankenspitze ab, der Einstieg ist sehr offensichtlich.
Nun geht es gute 500hm in teils sehr steilem Gras (bis 60°) hinauf, das Gelände ist teils schlecht gestuft und Spuren sucht man vergeblich. Der Pickel tut hier eindeutig gut.
Im oberen Teil entscheiden wir uns gegen die Südrinne, sondern steigen die Grasrampe komplett hinauf bis zum Sattel. Hier geht es nun im Fels weiter, der Aufstieg ist logisch. Klettertechnisch in etwa 2+, evtl kurz 3-.
Im oberen Teil wieder sehr steile Gras-Schrofen-Kraxelei.
Am Gipfel hat man zu dritt kaum Platz, das Gipfelbuch ist leider komplett durchnässt.
Eindeutig ein sehr exklusiver Gipfel.
Der Abstieg geht zurück in die Scharte.
Ich wäre nun wieder die Grasflanke abgestiegen, Andi und Kristian wollten aber noch weiter zur Spießrutenspitze. Also Abseilstand einrichten, kurz 25m abseilen und dann in tollen Gelände bis in die nächste Einschartung (T5, II). Der Weg löst sich klasse auf, genauso der nun folgende Anstieg zu den Spießrutenspitzen.
Wir besuchen noch die Östliche, bevor wir auf uns bereits bekanntem Weg Richtung Großbergalpe absteigen und uns dort länger mit den Hirten dort unterhalten.
Nun folgt noch der ewig lange Abstieg ins Tal.
Eine tolle, anspurchsvolle und sehr lange Tour.

Tourengänger: Andy84


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen