Beim Federvieh - vom Guli via Hüenerchöpf zum Hüeneri


Publiziert von PStraub , 12. Juli 2021 um 18:15.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:12 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 

Wenn schon einmal der Schüttstein der Nation etwas Wetterglück hat, muss man das nutzen. Darum nahm ich das Bike und fuhr damit vom Flumser Kleinberg (Saxli) via Cholschlag bis kurz vor Alp Chläui. So locker flockig wie das tönt, ging das nicht: Die Strasse ist wegen Belagsarbeiten gesperrt. Die signalisierte Umleitung via Vermol ist für Biker ein Witz: Das ist etwa eine Stunde mehr - pro Weg!
Wo gearbeitet wurde, habe ich das Bike - möglchst im Bankett - geschoben. Das trug mir einen milden Verweis ein, damit konnte ich leben.

Obwohl schönes Wetter angesagt war, wurde es immer dunkler. Viel hätte nicht gefehlt und ich hätte den Rückzug angetreten.

Nachdem ich das Bike auf ca. 1880 m (beim früheren Alpweg, der jetzt als Wanderweg markiert ist) abgestellt hatte, stieg ich erst zu P. 2286 auf, dem Sattel südwestlich des Guligipfels und von dort kurz auf den höchsten Punkt. Guli nennt man in einigen Regionen einen Hahn.

Mittlerweile hatte es aufgeklart und es wurde richtig warm.

Anschliessend folgte ich dem Walachamm zu P. 2338, der früher in den LK Hüenerchöpf hiess. Unterwegs sah ich erst Alpenastern, dann folgerichtig erste Männertreu und kurz vor dem blockigen Gipfel noch ein paar Steinböcke.
Walachamm, "Welschen-Grat", so haben vermutlich die Weisstannen-Walser den Rücken genannt. Vermutlich gehörten die Alprechte auf der andern (nordöstlichen) Seite den damals noch romanisch sprechenden Flumsern.

Nach dem Abstieg nach Hinter Mad, wo die Seen nach all dem Regen richtig gross sind, bestieg ich wieder den Grat und folgte diesem konsequent. Wer der Wegspur folgend den P. 2270 ausliess, verpasste die ersten Edelweisse des Jahres.
Nach dem namenlosen Übergang bei Vorder Mad scheint das (= Madchopf, Rundchopf und Hüenerchopf/Hüeneri) eine oft begangene Route zu sein, es hat Wege und (jenste!) Weidezaun-Durchgänge. Kein Wunder: Man kann mit dem Auto bis Tamons-Hintersäss fahren. Legal? Keine Ahnung.

T3 ist nur der direkte Abstieg P. 2096 nach (Chläui-)Hochsäss, alles andere ist T2.

Auch wenn die Sicht heute eher dunstig war, bietet diese Runde in Sachen Aussicht einiges.


Werte gemäss SchweizMobil:
HD Bike (auf)     1440 m
HD zu Fuss (auf)   920 m
Distanz (total)   41 km

Tourengänger: PStraub


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»