Rundtour Cholschlager Wandergipfel


Publiziert von rhenus , 31. Mai 2020 um 23:03.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:31 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m

Es ist immer wieder erstaunlich, dass man auch in einem dicht besiedelten Land wie der Schweiz stundenlang alleine wandern kann, sobald man die Hauptwege verlässt. Das Sarganserland hat zwar - ausser dem Spitzmeilen - keine weltbekannten Gipfel, aber viele einsame Wandergipfel zu bieten. Wenn man noch in der Region wohnt, kann man langes Ausschlafen gut mit einer sehr schönen Gipfelwanderung verbinden.

In der heutigen Pfingstsonntag-Wanderung holte ich nach, was ich im November 2018 machen wollte, nämlich eine Rundwanderung zu den Gipfeln im Cholschlagertal. Ich fuhr mit dem Auto ins Vorsäss der Alp Cholschlag und wanderte dem munteren Cholschlagerbach entlang zur Alp Chläui hinauf. Hier hatte scheinbar der Wintersturm gewütet, denn ein Teil des Dachs der Alphütte lag am Boden. Das Unterdach war bereits neu erstellt. Sobald die Zufahrt möglich ist dürfte auch eine neue Dacheindeckung angebracht werden. Über das Hochsäss 1928m erreichte ich auf guten Trittspuren (z.T. alte rote Markierungen, T3+) die Einsattelung bei Pt 2098m südlich des Hüenerchopfs. Ich stieg die wenigen Schritte zum gut besuchten Gipfel hinauf, machte aber bald rechtsumkehrt und wanderte weiter über den Rundchopf zum Madchopf. Bei den besetzten Hütten Vorder Mad hinab zur Madfurggl 2148m. Über die Galans Chöpf erreichte ich den Wannenchopf (T4 bis T5). Heikel ist hier insbesondere die Umgehung eines Felskopfs linkerhand auf rutschigen, abwärts geneigten Verrucanaoplatten. Ich verweise hier auf den ausgezeichnet dokumentierten Bericht von Erico und seine Wanderung vom 21. Mai 2020. Leider drückte der Nebel und die Bise immer stärker von Norden, sodass ich nicht lange auf dem Gipfel blieb und über den schönen Grat zur Madfurggl zurückkehrte.

Dann wanderte ich in der kühlen Bise und waberndem Nebel weiter zum Langrain mit dem sog. Kanonenrohr, einer auffälligen Felsformation mit Ähnlichkeit zu einer Kanone. Nach dem Walachamm gings hinunter zur Einsattelung Pt. 2286m und dann hinauf zum Guli mit dem grossen Steinmann. Hier übersah man nun die weiten Alpen Rinderfans und Schaffans, leider war der Spitzmeilen die ganze Zeit in Wolken gehüllt. In einer Viertelstunde wanderte ich nun hinunter zur Chläuifurggla (T3). Dann gings wieder zurück zur Alp Chläui, der Kreis schloss sich. Über die Alpstrasse weiter zum Auto.

Tourengänger: rhenus


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