Moorberg (1370m) versucht, Lusen (1373m) und Großalmeyerschloß (1196m) gemacht


Publiziert von jagawirtha , 14. Juli 2021 um 16:58.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum: 6 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   Bayerischer Wald 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 610 m
Abstieg: 610 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Mauth Richtung Finsterau, in Heinrichsbrunn vorm Maibaum links abbiegen, hinab zur Schustersäge, nach der Brücke rechts bis zum Parkplatz Schwarzbach
Unterkunftmöglichkeiten:Lusenschutzhaus oder im Tal

Der Lusen ist hier eigentlich schon gut mit seinen  Aufstiegsmöglichkeiten beschrieben, auch meine heutige Tour ist fast genauso beschrieben von klemi74. Jedoch gibt es doch ein paar Unterschiede. Geplant hatte ich  die Besteigung des Moorberg, mit 1370 m fast genau so hoch wie der Lusen. Danach wollte ich noch im Lusenschutzhaus einkehren und das schöne Wetter genießen. Aber es kam etwas anders.
 
Der Moorberg hat eine schöne Höhe und in Verbindung mit dem Lusen gäbe es auch eine ganz vernünftige Tour. Im Winter hatte mir ein Nationalpark-Ranger auf meine Frage erklärt, dass sie im Winter den Grenzsteig zum Moorberg nicht kontrollieren und regeln können, weil das anschließende Gebiet in der Tschechei kein ausgewiesenes Kerngebiet ist und deshalb die tschechischen Wanderer und Schneeschuhgeher diesen Steig nutzen können, obwohl die bayerische Nationalparkverwaltung dies untersagt, zumindest in der Zeit vom 15.11. bis 15.07., ab 15.07. ist es auch bei uns erlaubt. Was aber nicht klar geregelt ist, wie ich heute feststellen musste.

Dummerweise habe ich versucht einen sogenannten rechtsleeren Raum, den Grenzsteig, zu nutzen. Der Anstieg vom Tal erfolgte über den Finsterauer Lusensteig.  Vom Markfleckl bzw. den alten Grenzsteinen  ging ich Richtung Norden zum Moorberg. Es ist einfach nur ein guter Kilometer, dann hätte ich diesen Gipfel erreicht. Auf halber Strecke kommt dann aber ein Hinweisschild mit dem Kerngebiet: 1) man soll auf den ausgewiesenen Wegen bleiben; 2) diese sind aber ganzjährig gesperrt. (s. Foto unten) https://www.hikr.org/gallery/photo3389549.html?post_id=164511
 
Total verwirrt gab es für mich nur die Variante:  Abbruch und umdrehen. Denn hätte ich den Weiterweg zum Moorberg benutzt, wäre es ab hier verboten. Hätte ich den Weg zum Steinfleckberg genommen, wäre es bis zum 15.07. auch verboten. Auch der Hüttenwirt vom Lusenschutzhaus hatte dazu keine eindeutige Aussage. Er meinte bis zum Moorberg darf man gehen aber nicht weiter, ist sich aber auch nicht sicher und würde das nächste Mal einen Ranger fragen.
 
Jedenfalls habe ich mir dann die besten Kaspressknödel des Bayerwaldes bestellt und auf der Terrasse einen schönen Aussichtsplatz eingenommen. Zur Abrundung meiner Tour habe ich dann den weiten Weg über den Tummelplatz genommen und bin von dort noch auf das Großalmeyerschloß, das ich schon immer mal besuchen wollte, aber mir nie die Zeit dafür genommen hatte. Er, der Felsriegel mit Kreuz, ist es durchaus wert. Ein schöner Aussichtpunkt mit Rundumblick. Ach ja, auf dem Weg zum Tummelplatz hatte ich eine nette Unterhaltung mit einem Straubinger über "Gott und die Welt"und gut 30 Min. verloren, aber nett war´s. Nach dem Großalmeyerschloß ging ich wieder zurück zum Tummelplatz. Von dort folgte ich der Beschilderung Finsterau, Oberes Reschbachtal oder der Tafel mit der Arnikablume, die direkt zwischen die beiden Wanderparkplätzen neben dem Reschbach führt.
 
Nachdem mein Zeitplan für nach der Tour sowieso schon überholt war, bin ich noch zum Parkplatz Oberes Reschbachtal gegangen und hab mir endlich die Schautafel über die Vergletscherung des Lusen und das ausgewiesene Geotop bzw. den Gletscherschliff angesehen. Im Winter wenn ich hier unten parke liegt meist Schnee und man sieht eigentlich nichts. Heute hat das endlich mal geklappt, wobei der Bereich wieder einmal vom Gebüsch befreit werden sollte. Nach der Besichtigung bin am Wanderweg zum Parkplatz Schwarzbachbrücke gegangen, der keine fünf Minuten entfernt liegt. War wieder einmal eine schöne Runde und wie ich dann zuhause auf meinen Fotos entdeckte, habe ich sogar den Großglockner drauf gehabt; zum Zeitpunkt der Aufnahme zwar unbewusst weil mit bloßem Auge die Sicht einfach nicht gut genug war.

Tourengänger: jagawirtha


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