Ohne Einladung zum "Sonntagskonzert" ins Lusengebiet
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Für die heutige Lusen-Tour einen Bericht zu schreiben hatte ich nicht vor und deshalb auch nur das Handy dabei zum Fotografieren. Ich hatte zwar einen Aufstieg gewählt, der glaube ich auf HIKR noch nicht beschrieben ist und auch keinen Besuch des Lusen-Gipfel im Sinn. Den Steinfleckberg wollte ich im Norden umrunden, weil das auch nur in der Zeit von 15.07. bis 15.11. im Jahr möglich ist. Den Start hatte ich wieder Mal auf die Finsterauer Seite gelegt, um dem großen Besucherandrang von den hochliegenden Parkplätzen bei Waldhäuser zu entgehen.
Gestartet bin ich vom Schwarzbachbrücken-Parkplatz und musste gleich eine kleine Umleitung gehen, die Stege neben dem Schwarzbach sind zurzeit gesperrt. Da es letzte Nacht noch geregnet hatte, wählte ich einen anderen Anstieg als den Finsterauer Lusen-Steig, der dann immer sehr feucht ist. Der Taleinschnitt nach der Plöchinger Säge hinauf zur Schwarzbachklause hatte mich immer schon interessiert und heute war es so weit. Von der Karte konnte ich herauslesen, dass es für den Bayerwald extreme Steilhänge geben muss, die ich sonst nur von den Seewänden her kenne. Erst kurz vor der Schwarzbachklause kann ich im Rückblick die bis zu 250 m hohen Steilwände begutachten. Sie sind im Kerngebiet des Nationalparks aber tabu.
Vor der Schwarzbachklause wird der Schwarzbach über zwei Bohlen überquert. Auch hier gibt es nur ein Hinweisschild von wann bis wann dieser Steig benutzt werden darf. Der Aufstieg ist bis zum Markfleck unterhalb des Lusen nicht beschildert, darüber sollte man sich im Klaren sein. Wenige Minuten nach der Überquerung teilt sich der schmale Steig an einer unscheinbaren Stelle. Der Hauptsteig führt nach links über den Kapellensteig zum Steinfleckberg. Mein Pfad führt fast nicht sichtbar durch Heidelbeersträucher leicht ansteigend weiter. Bisher sind mir nur zwei Wanderer begegnet die schon im Abstieg waren. Etwas überraschend kommt mir auf dieser selten gegangenen Nordumgehung ein einheimischen Paar entgegen mit denen ich kurz plaudere. Sie erzählen mir dass sie heute schon die Hirsche beim Röhren hörten. Auf meinen Einwand, dass ich wohl schon zu spät komme, meinten sie nur es war erst vor kurzem. Da ich bisher nichts hörte, dachte ich nur an ein kurzes Intermezzo.
Meine Neugier war jetzt natürlich geweckt. Ich ging deshalb besonders vorsichtig und langsam weiter bis ich dann irgendwie meinte etwas in der Form eines Röhrens gehört zu haben das aber noch weit weg sein musste. Kurz danach war es schon etwas deutlicher und es wurde häufiger und lauter. Bald hatte ich das Gefühl dass im ganzen Tal rechts von mir sich weitere Hirsche einstimmten. Ein Hörspiel bzw. Konzert wie ich es bisher im Bayerwald nicht erlebt habe. Es war wunderschön, aber viel zu schnell vorbei. Als ich kurz vor der Wiese am Kirchlinger Stand ankam hörte ich eine größere Gruppe Wanderer die wohl zu laut war. Naja ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Röhren nicht mehr hören, es kann auch sein, dass ich mich einfach zu weit entfernt hatte. An der Wiese folge ich der schwachen Spur hoch zum Grenzkamm, von dort geht es immer leicht abwärts zum Markfleck.
Am Markfleck kann ich der Versuchung nicht widerstehen den Lusen kurz zu besuchen, sonst hätte ich heute nicht einmal einen Gipfelerfolg und das fehlt mir heute noch zu einem besonderen Tag. Am Gipfel angekommen ist die Enttäuschung groß, denn es tummeln sich wahnsinnig viele Wanderer herum. Kurzentschlossen versuche ich mein Glück in der nahen Schutzhütte. Obwohl das Wetter gar nicht so toll war, etwa um die 6 Grad, war die Terrasse voll und es standen zwei Schlangen bei der Essens- und Trinkbestellung an. Nichts für mich dachte ich mir und machte mich nach einer Fünfminuten Rast wieder auf zum Lusen – Gipfel und den Abstieg über den Finsterauer Lusen – Steig, der im oberen Bereich noch immer mit viel laufendem Wasser gefüllt war. Dafür war der Steig unterhalb des Zusammenflusses von Kleinem und Großem Schwarzbach, den ich im Aufstieg gemieden habe, neu geschottert und trocken.
Gehzeiten:
Parkplatz Schwarzbachbrücke - Schwarzbachklaus - Lusen 3 h
Lusen-Schutzhaus - Lusen - PP Schwarzbachbrücke 1 h 30 min.
insg. unterwegs: 4 h 45 min.
Gestartet bin ich vom Schwarzbachbrücken-Parkplatz und musste gleich eine kleine Umleitung gehen, die Stege neben dem Schwarzbach sind zurzeit gesperrt. Da es letzte Nacht noch geregnet hatte, wählte ich einen anderen Anstieg als den Finsterauer Lusen-Steig, der dann immer sehr feucht ist. Der Taleinschnitt nach der Plöchinger Säge hinauf zur Schwarzbachklause hatte mich immer schon interessiert und heute war es so weit. Von der Karte konnte ich herauslesen, dass es für den Bayerwald extreme Steilhänge geben muss, die ich sonst nur von den Seewänden her kenne. Erst kurz vor der Schwarzbachklause kann ich im Rückblick die bis zu 250 m hohen Steilwände begutachten. Sie sind im Kerngebiet des Nationalparks aber tabu.
Vor der Schwarzbachklause wird der Schwarzbach über zwei Bohlen überquert. Auch hier gibt es nur ein Hinweisschild von wann bis wann dieser Steig benutzt werden darf. Der Aufstieg ist bis zum Markfleck unterhalb des Lusen nicht beschildert, darüber sollte man sich im Klaren sein. Wenige Minuten nach der Überquerung teilt sich der schmale Steig an einer unscheinbaren Stelle. Der Hauptsteig führt nach links über den Kapellensteig zum Steinfleckberg. Mein Pfad führt fast nicht sichtbar durch Heidelbeersträucher leicht ansteigend weiter. Bisher sind mir nur zwei Wanderer begegnet die schon im Abstieg waren. Etwas überraschend kommt mir auf dieser selten gegangenen Nordumgehung ein einheimischen Paar entgegen mit denen ich kurz plaudere. Sie erzählen mir dass sie heute schon die Hirsche beim Röhren hörten. Auf meinen Einwand, dass ich wohl schon zu spät komme, meinten sie nur es war erst vor kurzem. Da ich bisher nichts hörte, dachte ich nur an ein kurzes Intermezzo.
Meine Neugier war jetzt natürlich geweckt. Ich ging deshalb besonders vorsichtig und langsam weiter bis ich dann irgendwie meinte etwas in der Form eines Röhrens gehört zu haben das aber noch weit weg sein musste. Kurz danach war es schon etwas deutlicher und es wurde häufiger und lauter. Bald hatte ich das Gefühl dass im ganzen Tal rechts von mir sich weitere Hirsche einstimmten. Ein Hörspiel bzw. Konzert wie ich es bisher im Bayerwald nicht erlebt habe. Es war wunderschön, aber viel zu schnell vorbei. Als ich kurz vor der Wiese am Kirchlinger Stand ankam hörte ich eine größere Gruppe Wanderer die wohl zu laut war. Naja ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Röhren nicht mehr hören, es kann auch sein, dass ich mich einfach zu weit entfernt hatte. An der Wiese folge ich der schwachen Spur hoch zum Grenzkamm, von dort geht es immer leicht abwärts zum Markfleck.
Am Markfleck kann ich der Versuchung nicht widerstehen den Lusen kurz zu besuchen, sonst hätte ich heute nicht einmal einen Gipfelerfolg und das fehlt mir heute noch zu einem besonderen Tag. Am Gipfel angekommen ist die Enttäuschung groß, denn es tummeln sich wahnsinnig viele Wanderer herum. Kurzentschlossen versuche ich mein Glück in der nahen Schutzhütte. Obwohl das Wetter gar nicht so toll war, etwa um die 6 Grad, war die Terrasse voll und es standen zwei Schlangen bei der Essens- und Trinkbestellung an. Nichts für mich dachte ich mir und machte mich nach einer Fünfminuten Rast wieder auf zum Lusen – Gipfel und den Abstieg über den Finsterauer Lusen – Steig, der im oberen Bereich noch immer mit viel laufendem Wasser gefüllt war. Dafür war der Steig unterhalb des Zusammenflusses von Kleinem und Großem Schwarzbach, den ich im Aufstieg gemieden habe, neu geschottert und trocken.
Gehzeiten:
Parkplatz Schwarzbachbrücke - Schwarzbachklaus - Lusen 3 h
Lusen-Schutzhaus - Lusen - PP Schwarzbachbrücke 1 h 30 min.
insg. unterwegs: 4 h 45 min.
Hike partners:
jagawirtha
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