Bürgle 2165m und Schibespitz 2059m

Kurztrip ins Berner Lieblingswandergebiet.

Was liegt näher als der Gantrisch um ein kleinstes Hochdruckfenster auszunutzen. Da wir zwei meistens früh wach sind mussten wir den Wecker nicht richten. Wir waren beide um ca. 6.00 Uhr wach. Könnte am Alter liegen. Aber nur könnte.

Um 7.30 Uhr starten wir unsere Wanderung zur Bürgle. Wenn das Wetter so bleibt ,wollen wir auch einen Besuch auf dem Gantrischgipfel machen. Das Wetter zeigt sich von seiner schönen Seite. Am Gantrischseeli angekommen schauten wir uns die schönen Spiegelungen an. Das Seelein war Spiegelglatt und sehr schön anzusehn.
Als wir die Fahrstrasse zur Birehütte verlassen werden wir von der Morgensonne gewärmt. Wir wandern ins Tälchen hinein um ganz hinten im zick zack hoch zu steigen. Der Boden ist recht rutschig und das Gras nass. Über Punkt 1807m beim Zaun erreichen wir die Wegspur die über den Bürglegrat führt. Urplötzlich bewegen wir uns im Nebel aufwärts.  Super Stimmung die da herscht. Beim Photographieren fliegt wie aus dem Nichts ein Adler an uns vorbei. Ein sehr eindrückliches Erlebnis. In Gipfelnähe tauchen die alten Armeebunker aus dem Nebel auf. Ein Zeichen das wir bald oben sind. Am Gipfel weht ein kalter Wind und die Sicht ist fast Null. Deshalb ist unsere Rast recht kurz.  Rutschig steigen wir in den Morgetepass ab. Beim Morgetekiosk könnte man Getränke kaufen. Jedoch der heutige Tag ist nicht so durstig um davon gebrauch zu machen. 
Hier entscheiden wir uns für einen Kompromiss der uns weiter wandern lässt zum Schibespitz. Denn so haben wir am Schluss keinen Wiederanstieg zur Wasserscheide hoch. Ansonsten wären wir ab Morgetepass abgestiegen. Unterdessen ist es nicht mehr so neblig. Am Schibespitz (eine kleine Erhebung am Grat zum Gantrisch) entscheiden wir uns den Gantrischgipfel links liegen zu lassen und nur unten durchzuwandern. Diese Entscheidung ist Schuld das wir trocken zu Tale kommen. Aber zuerst ist noch der kurze Aufstieg zum Leiterepass zu bewältigen. Die Sicht zur Nüneneflue ist gewaltig mit ihren steilen Grasflanken. Trocken beenden wir unseren Sonntagsspaziergang im Gurnigel und reisen mit viel Freude im Gepäck heim.