Kammwanderung über das Söllereck und Fellhorn zur Kanzelwand-Bergstation (Allgäuer Alpen 2/4)


Publiziert von alpstein , 17. Juni 2021 um 17:31.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:12 Juni 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Oberstdorf - Talstation Söllereckbahn
Kartennummer:OpenTopoMap

Nach einer gelungenen Auftakt-Tour am Grünten, wurden wir wegen eines neuen Ziels bei monigau auf Hikr fündig. Der Kamm zwischen Söllereck und der Kanzelwand-Bergstation versprach einen aussichtsreichen Tag. Zur Knieschonung drehten wir die Richtung um und nahmen mehr Aufstiegsmeter in Kauf. Dass wir die Wanderung überhaupt starten konnten,  hing jedoch vorübergehend in der Schwebe. Ein abrupter Halt der neuen Gondelbahn Söllereck verhieß nichts Gutes und mehrere Startversuche verliefen erfolglos. Nach einer halben Stunde ging es, wohl im Notbetrieb, ganz langsam weiter. So haben wir die Bergstation nicht nur sehen können, sondern mit Erleichterung auch erreicht.

Vom Startpunkt wechselt der Wanderweg bald auf die Seite des Stillachtales, wo sich eine tolle Sicht auf die markante Trettachspitze mit ihren Nachbarn bot. Schon jetzt hatten wir es nicht bereut, zum ersten Mal nach Oberstdorf gekommen zu sein. Die Bergkulisse, welche die Täler nach Süden abschließt, kann sich doch wirklich sehen lassen. Ab der Sölleralpe (1522 m) führt der Bergweg dann in Serpentinen über Weiden bergan, um am Söllereck (1706 m) dann den Kamm zu erreichen. Der Hohe Ifen und das Gottesackerplateau traten nun auch in das Blickfeld und die Dörfer im Kleinwalsertal.

Beim Aufstieg zum Söllerkopf hatten wir den ersten Schneekontakt. Heikle Stellen gab es jedoch nicht, auch auf den weiteren Schneepassagen bis zum Endziel. Am Söllerkopf-Vorgipfel (1921 m) konnten wir die weitere Route Richtung Fellhorn überblicken. Mehrfach geht es auf und ab dahin. Der Schlappoltkopf 1968  m) war die nächste Erhebung und nach einem weiteren Sattel ging es zum Fellhorn (2037 m) hoch. Mittlerweile hatte auch Gegenverkehr vom Fellhorn oder der Kanzelwandbahn her eingesetzt. Auf der Terrasse der Bergstation gönnten wir uns eine Einkehr und füllten den Flüssigkeitstank, der sich bei den nun wärmeren Temperaturen doch deutlich schneller leert.

Noch einmal mussten wir bis zum Gundsattel (1808 m) hinab. Mehrheitlich auf Schnee führte eine Spur zum Gundkopf (1970 m) hinauf, wo sich auf dem Aussichtspunkt "Rote Wand" eine schöne Aussicht, auch auf die Talschaft im hinteren Kleinwalstertal, bietet. Die letzte "Herausforderung" war dann noch die Treppe zur Bergstation hinauf. Da in Österreich derzeit nur bedient wird, wer den 3G-Standard erfüllt, fuhren wir gleich mit der Gondel in das Tal  und mit der Linie 1 zur Söllereckbahn zurück.

Fazit: Der Bericht von monigau hatte nicht zuviel versprochen. Es ist allerdings zu befürchten, dass es viele Tage in der Saison gibt, an denen die Wanderung stärker als an diesem Tag frequentiert ist.

Tourengänger: alpstein, Esther58


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

Anton hat gesagt:
Gesendet am 17. Juni 2021 um 22:38
Heu Ihr Zwei,
schöne Bilder die mich an vergangene Zeiten erinnern. Vor über 30 Jahren habe ich diese Gegend bewandert. Das Kleine Walsertal, schön, superschön für Urlaub, aber sonst auf Dauer zu weit abgelegen, und wer nur 2 Sorten Käse mag, Leber und Fleischkäse wird dort nicht glücklich.

VG Anton aus Mittenwald

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. Juni 2021 um 10:50
Vielen Dank, Anton

Ich war erst zum 2. Mal im Kleinwalsertal, habe aber früher beim Skifahren im Bregenzerwald immer rübergerschaut. Die Grate zwischen den Regionen haben wir nun auch fast alle begangen.

Bei der Schwüle heute wäre ich lieber im Kleinwalsertal als bei uns am Bodensee.

Viele Grüße
Hanspeter


Kommentar hinzufügen»