Im Gewitter vom Fellhorn nach Oberstdorf


Publiziert von Kris , 3. September 2020 um 21:28.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 3 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 1400 m

Aus meinem zuvor veröffentlichten Bericht zu meinem Wetterpech im Allgäu möchte ich gerne eine Triologie kreieren aus dem Jahre 2018. Hier kommt der zweite Streich .. 

Der zwei Tage vor der Tour am Laufbacher Eck stattfindet. Wir befinden uns auf dem Weg zurück in der Zeit. Rückblickend betrachtet: Abermals war schlechtes Wetter angekündigt mit noch höherem Gewittereinschlag. Auch hier wollte ich wenigstens gerne Gipfel sammeln und dann aber auch schnell wieder gen Tal absteigen können. Da ich bisher noch gar nicht am Fellhorn unterwegs war, fällt mir die Tour von dort hinab ins Tal auf. Über Stock & Stein sowie immerhin mehrere Gipfel. 

Nach Fahrt mit dem Bus ins Stillachtal geht es hinauf bis knapp unter den Gipfel des Fellhorns. Von hier aus geht es schnell auf breitem Wege, teils hölzern gestuft bis an das Gipfelkreuz. Die Aussicht verheißt nichts Gutes - gut dokumentiert im Bild-Beiwerk. Noch hält das Wetter allerdings genau am Fellhorn ganz gut, sodass rundherum Endzeit-Stimmung herrscht. Nun aber schnell weiter nach unten den Grat entlang, damit man schnell das Gelände am Bergrücken verlässt und die Blitzgefahr verringert. Auf breitem Weg zieht der Weg einfach hinüber zum Schlappoltkopf, der mir vorher gänzlich unbekannt war, sowie folgend zum Söllerkopf.

Hier gibt es laut Hikr einen schönen, kurzen Grasgrat. Diesen spar ich mir aber auf Basis der unsicheren Verhältnisse. Schnell geht es weiter, an einer Abzweigung hinunter zur Sölleralpe lasse ich mir aber das Söllereck nicht nehmen und gehe im Laufschritt den Weg bis zum Gipfelpunkt und schnell wieder retour. Mittlerweile donnert es bedrohlich. Es fängt an zu regnen und blitzen. Ich eile nun geschwind ohne meine Stöcke nach unten und komme heil an der Sölleralpe an, in der ich mich wie so einige andere auch vor dem Regen schütze. Hier unterhalte ich mich mit einem älteren Berggänger. 

Erst als das Gewitter sich verzogen hat, geht es nun hinunter ins Tal via Hochleite, Freibergsee, den oberen Renksteig und via San Loretto zurück nach Oberstdorf. Beeindruckend sind hierbei die teils verlassenen Berggasthöfe mit Gruselpotenzial sowie die große Skisprungschanze am Freibergsee. 


Der zweite Streich im Regen + Gewitter 2018 von Oberstdorf. Der dritte soll folgen. Bei besseren Verhältnissen sicherlich eine schöne, aussichtsreiche Tour, die man mit dem Söllerkopf Hauptgipfel via Grasgrat krönen kann. 

  • KONDITION 2/5
  • ORIENTIERUNG 1.5/5
  • TECHNIK 1.5/5
  • EXPONIERTHEIT 1.5/5

  • Tourengänger: Kris


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