Expedition in die Heimat - An der Amper zwischen Schöngeising und FFB

Hello again and welcome to another episode of ... Alle-Amper-Abschnitte. Auch wenn sich alles gerade locker macht, steht mir der Sinn nicht nach ausgedehnter Bergtour. Das Wetter ist zumindest am Nachmittag vielversprechend. Also könnte man ja heute einmal dort anfangen, wo ich beim letzten Mal umkehren musste wollte.

Der Parkplatz mit Parkscheibe lässt mir heute sechs Stunden Zeit. Das schaffe ich doch locker, oder?

Es geht schon gut los. Ich stehe auf einer Halbinsel und komme nicht weiter. Jenseits des tiefen Grabens befinden sich Wanderer mit Hund. Da bin ich wohl eins zu früh abgebogen...

Das Wandern am Fluss unterscheidet sich deutlich vom Bergwandern. Was am Fluss fehlt, sind die Aussichtspunkte, an denen man sich einen orientierenden Überblick verschaffen kann. Fehlt erst der Überblick, dann gibts auch viel mehr Möglichkeiten für Versuch und Irrtum. Spannend ist es alle Mal, da sich die Szenerie schon hinter der nächsten Weg- bzw. Flussbiegung deutlich verändern kann.

Heute bietet die Amper den raschen Wechsel zwischen lebhaft besiedelten Räumen und nahezu einsamer, unberührter Natur.

Was lerne ich heute noch? Fürstenfeldbruck ist viel größer! Diesen Abschnitt hatte ich mir schneller ausgemalt. Hier wechselt der Weg jedoch häufig die Richtung. Viele, kleine Brücken sind zu überqueren. In der Stadt herrscht noch Maskenpflicht. Man kann freilaufende Menschen beobachten. Ein Kind legt unmotiviert ein dichtes Sperrfeuer aus Brotstücken über Enten und Gänse aus. Männer und Frauen stehen maskiert an der Eisdiele an, um dann natürlich ohne Maske und Eis schlabbernd durch die Innestadt zu flanieren.

Der Rückmarsch am Ostufer ist etwas fad. Man ist hier oft weit vom Fluss entfernt. Längere asphaltierte Abschnitte stechen in den Kniescheiben.

Als ich zum Ausgangspunkt zurückkehre bin ich nur noch eine dreiviertel Stunde vom extra teuren Parkticket entfernt, aber dafür gab es auch viel zu sehen und zu fotografieren...