Aprilwetter am Hörnle

Heute ging es mal wieder erst spät los, immerhin schaute da das Wetter etwas freundlicher aus als am Vormittag. Dennoch war mal wieder nur das Hörnle mein Ziel, mit einer lange nicht mehr genommenen Aufstiegsroute. Vorteil am Hörnle: man findet bestimmt einen Platz zum Unterstellen, falls der nächste Regen kommt...

Vom Parkplatz aus folge ich erst den altbekannten Forststraße des Winterweges, bleibe - nach Regentage an einer überdachten Bank - an der Verzweigung aber in meiner Richtung, anstatt nach rechts abzubiegen. Bald zweigt nach rechts oben der gut sichtbare, aber nicht mehr beschilderte Steig über den Elmauberg ab. In einigen Kehren geht es recht gemütlich hinauf zum Kamm, bis der Wald eine schmale Schneise lässt. Hier wird es wie erwartet schlammig, da die Schneise bald breiter wird (Kahlschlag vor einigen Jahren) und mehr Sonne auf den Boden gelangt, wird es schnell wieder besser und so komme ich hinauf auf den unbedeutenden Elmauberg.
Nur wenige Meter geht es bergab, dann trifft man in der Senke eine neue Schotterpiste - ich folge ihr nicht, sondern suche nach dem alten Pfad und finde ihn auch. Nach dem Wald wird es erneut arg feucht, dann steht der Schlussanstieg zum Gipfel an. Die Pause fällt aus, von Westen her kommt eine dunkle Wolke schnell näher.

Zügig geht es also weiter zur Hörnlealm, wo ich mich unter dem Vordach niederlasse, bis der Schauer vorbei ist - mittlerweile friert es mich eh ziemlich. Also in der Sonne weiter zur Hörnlehütte, wo der Inhalt des im Vorraum stehenden Kühlschrankes auf seine Qualität getestet wird. Und dann, ja dann geht es auf dem teilweise steilen Sommerweg flott hinab zum Auto.

Fazit:
Der Steig über den Elmauberg ist, auch weil er nicht mehr in den Karten enthalten ist, der stillste Anstieg aus Richtung Bad Kohlgrub, allerdings nicht lohnender als die üblichen Alternativen und stellenweise matschig. Ansonsten bin ich zumindest trocken geblieben, kalt war's halt.

Gehzeiten:
Aufstieg 1h20
Abstieg 50min