Von Glacier (Ollomont) in eine außergewöhnliche Hochgebirgslandschaft zum Bivacco Savoie Rosazza


Publiziert von Steppenwolf (Born to be wild) , 10. Mai 2021 um 09:19.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum:14 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Bus von Valpelline nach Ollomont
Unterkunftmöglichkeiten:Bivacco Savoie Rosazza

Das Tal von Ollomont ist ein nach Norden ziehendes Seitental des Valpelline. Nachdem ich an der letzen Bushaltestelle des Tals, die kurz vor der Häusergruppe von Glacier liegt, aus dem Bus ausgestiegen war, war zunächst über einen bezeichneten Steig eine Steilstufe des Tals zu überwinden. In knapp 2000m erreichte ich dann den Grund eines riesigen Talkessels, der von etwas mehr als 100 Gipfeln u. Zacken umgeben ist, die die magische 3000er-Grenze überschreiten u. auf italienischen Karten eingetragen sind! Auf seiner Ostseite wird er von einem Urgesteinskamm überragt, der viele Gipfel, Erhebungen u. Zacken umfasst, die auf der Karte insgesamt 23 Vermessungspunkte zwischen 3075 und etwa 3500m Höhe ausmachen! Er wie auch dieser Talkessel ist in den Alpen sicherlich eine einmalige Landschaftserscheinung! Etwas Vergleichbares habe ich jedenfalls noch nie gesehen!
Noch zu erwähnen ist, dass im Nordosten der bedeutende Mont Gelé den Kessel überragt und im Nordwesten ebenfalls noch über 3500m hohe Gipfel gelegen sind, die ihrerseits noch einmal etwas weiter nördlich vom Grand Combin überragt werden, der aus dem Kessel wie auch aus der Stadt Aosta zu sehen ist. Im Westen kulminiert ein vom Kamm in nordwestliche Richtung abgehender Grat kurz darauf im Mont Vélan, der aus dem Kessel gut bestiegen werden kann.

Zuletzt ging es über einen steil aufsteigenden grasbewachsenen Kamm zum Bivacco Savoie Rosazza, einer geräumigen Biwakhütte, an der ich erst einmal ausgiebig rastete. Einige wenige weitere Wanderer hatten dort ebenfalls ihr Quartier aufgeschlagen.

Ca. um 16.00 Uhr brach ich auf, um mich der Aiguille Verte, die weiter im Norden liegt, zu nähern. Östlich unterhalb des zerklüfteten Felskamms entlang stieg ich zuerst im Gras, dann Geröll u. Firn auf, um schließlich an einen Bratschengrat zu gelangen, an dem ich ein Stück Richtung Aiguille Verte hinaufkletterte. Ich musste dann allerdings feststellen, dass er weiter oben sehr ausgesetzt ist u. eher schwieriger zu begehen sein würde, sodass ich von diesem Versuch abließ, so den Gipfel erreichen zu wollen.

Beim Abstieg entdeckte ich noch eine Route, die an einem steilen Firnfeld beginnt, durch eine brüchige Steilflanke hinaufführt und über die ich evtl. diesen Gipfel erreichen könnte. Da es schon Abend war, unternahm ich aber keinen weiteren Besteigungsversuch, sondern wanderte wieder über dieselbe Route zur Biwakhütte hinunter, um dort zu übernachten.




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