SST Wörnersattel und Steinkarkopf 1981m plus kleine Gratüberschreitung


Publiziert von alpensucht , 15. August 2021 um 09:52.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Karwendel
Tour Datum: 4 April 2021
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:30

An diesem Ostersonntag gehen wir mit Schneeschuhen hinauf zum Wörnersattel. Die Lawinenlage sieht ganz gut aus (am Nachmittag ein 2er). Mit 1°C morgens auf ca. 1400m scheint es dennoch recht mild zu sein.
Schnee hat es erst so ab 1300m auf dem Zustieg.
Das Seitental hinauf zum Kar und Sattel ist noch gut eingeschneit. Es hat einige Skispuren. Es ist einfach wunderschön hier! Oben unter dem Sattel wird es ziemlich steil, dass ich mir um meine beiden Begleiterinnen Gedanken mache. Aber sie bekommen es gut hin. Oben angekommen pausieren wir beinahe zwei Stunden, in denen ich kurz hinüber zum Steinkarkopf steige (kurze Stelle I, wenn man direkt geht), um die Verhältnisse am Grat zu checken.
Einige Tourengeher und sogar Wanderer tauchen nach und nach auf. Die Einfahrt oben am Sattel wirkt so steil und liegt auch weiterhin im Schatten.

So sind wir froh, dass unser Abstieg über den Westgrat vom Steinkarkopf führt. Dort kommen uns auch mehrere zu Fuß, z.T. mit Grödel entgegen. Einige kurze Passagen sind sogar schon aper, wo die Route südseitig verläuft. Es ist ein ausgesprochen schöner Weg.
Unten bis zur Rehbergalm verläuft die Route noch zweimal kurz sehr steil. Zwischendurch pausieren wir nochmal länger und entscheiden uns sogar noch für das kleine Abenteuer der nordseitigen Querung unterhalb des überschrittenen Grats über den Jägersteig. Der ist markiert. Eine einzelne Fußspur verläuft sogar in die Richtung. Nach einigen 100m verlor die Person jedoch offensichtlich den "Weg" und ging zurück. Wir gehen weiter durch unverspurtes Waldgelände, wo wir manchmal schwach eine Trasse erkennen oder Markierungen an Bäumen finden.

So bleiben wir mehr oder weniger in der Nähe der Route. Erst an der 2. Lichtungen nach zwei sehr steilen Traversen einer Schneerinne (seitwärts!) finden wir zunächst keine sinnvolle Routenführung. Wir gehen deshalb zurück zur letzten bekannten Markierung, sehen uns nochmal die Karte genau an und teilen uns dann zu dritt mit einem 10-15m Abstand auf. So gehen wir weiter, bis wir wieder eine Markierung finden können im nächsten Waldstück.
Danach gibt es eine letzte Traverse mit kurz 35-40° Neigung. Zum Schluss finden wir erneut keine Markierung mehr, als wir eine vermeintliche Rinne oder einen Bachlauf relativ flach vor uns sehen. Ich beschließe mit Hilfe der Karte einfach dieser talwärts zu folgen, da wir zwangsläufig auf den großen Fahrweg treffen müssen. Genauso kommt es dann auch. Schon bald leuchtet ein großer Wegweiser unten im Wald.

Der Rest des Abstiegs verläuft wieder über den Aufstiegsweg zur Seinsalm. Trotz der arg weiten Anfahrt hat sich der Ausflug sehr gelohnt. 

Tourengänger: alpensucht


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