1.Mai-Wanderung von Bischofswiesen über drei Gipfel des Lattengebirges nach Bayerisch Gmain


Publiziert von Steppenwolf (Born to be wild) , 2. Mai 2021 um 12:05.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum: 1 Mai 2021
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 7:45
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zügen von Garmisch über München nach Freilassing, Bus nach Bischofswiesen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus (Schienenersatzverkehr) von Bayerisch Gmain nach Freilassing, Züge nach Garmisch

Da der Bus des Schienenersatzverkehrs hinter Bayerisch Gmain nicht vor Bischofswiesen hielt, stieg ich dort aus, um eine Bergtour ins Lattengebirge zu machen. Wegen der nicht sehr guten Wanderkarte war es nicht ganz einfach, zum Beginn des Anstiegs zur Mitterkaseralm zu gelangen. Der Beginn des zu begehenden Fahrwegs liegt im Bachgrund westlich unterhalb des Burgstallkopfs. Südlich unter diesem vorbei war ich absteigend dorthin marschiert. Inwischen war schon eine Stunde vergangen. In ca. 1000m Höhe war die erste kurze Passage im Nassschnee zu absolvieren. Dann folgte eine längere, steilere, schneefreie Strecke über den Wanderweg. Schließlich führten mich Fußspuren durch ein größeres Schneefeld zur Mitterkaseralm, an deren wegzugewandter Seite der Schnee noch bis zum unteren Teil des Dachs hinaufreichte! Der größere Teil des folgenden Anstiegs über den Steig zur Törlscharte (ca. 1520m), hinter der eine Hütte des Roten Kreuzes steht, war schneefrei.

Von dieser Scharte führt mich eine alte Fußspur, die noch einmal eingeschneit worden war, im nun durchweg von tiefem Schnee bedeckten Untergrund schräg den Hang hinauf. Ich verließ sie schließlich, um eine Route entlang des Grates auf den Törlkopf zu finden. Ein Stück konnte ich an ihm entlang aufsteigen, dann musste ich wieder nach links in den Schneehang ausweichen, wo ich wieder auf die menschliche Fußspur stieß. Diese Etappe hätte ich mir also ersparen können. Weiter oben verließ ich die Spur wieder nach rechts, um im steilen Hang zwischen einigen Latschen hindurch den höchsten Punkt des Törlkopfs anzusteuern. Wenig unterhalb des Gipfels stieß ich wieder auf eine Fußspur.

Oben angekommen war der Karkopf nicht mehr zu sehen, da er sich inzwischen eingehüllt hatte. Auf dem Grat, zuletzt etwas links unterhalb stieg ich zur folgenden Scharte ab. Von dort ging es am Grat entlang zum Karkopf. Wenige kurze Abschnitte des Steigs waren schneefrei, im Schnee selbst waren Reste alter Fußspuren zu sehen. Nach dem mühsam empfundenen Anstieg war ich froh, am Gipfelkreuz anzukommen. Nach dem Eintrag ins Buch folgte ich Fußspuren auf eine andere Seite dieses Berges. Ohne sie hätte ich im Nebel dort keine Orientierung gehabt u. folglich nicht weitergehen können. Unterwegs wechselten sie zweimal die Richtung. Bald kam ich an Wegweisern an. Ich folgte dem zum Dreisesselberg. Überwiegend ging es über den vorhandenen Steig im Schnee aufwärts, in dem Fußspuren zu sehen waren. Nachdem ich diesen Gipfel erreicht hatte, kam noch einmal kurz die Sonne zwischen den Wolken hervor. Dann entdeckte ich Fußspuren, die auf seine Nordseite führten. Ohne sie wäre ich denselben Weg zu den Wegweisern zurückgegangen, wo weitere Fußspuren auf der Ostseite talwärts führten. Im steilen, anspruchsvollen Gelände stieg ich nun entlang der Spuren im Schnee ab, wobei mir noch ein jüngerer Wanderer entgegenkam, der dem Gipfel entgegenstrebte. Wenige kurze Stellen mit felsigem Untergrund waren schneefrei. Trittsicher muss man auch hier sein. Unterhalb von etwa 1100m Höhe war der Waldhang u. mit ihm der Steig überwiegend schneefrei. Ich folgte ihm in den Bachgrund, wo ein Wegweiser Richtung Bayerisch Gmain zeigt. Oberhalb davon war eine nach links ausgesetzte Wegpassage zu absolvieren gewesen. Stolpern darf man hier nicht! Vom genannten Wegweiser eilte ich in 14min. zum Parkplatz (ich hatte mich über die Zeitangabe von 40min. gewundert), von dem es nicht mehr weit zum Bahnhof war. Gottseidank fragte ich dort Passanten nach dem Bus des Schienenersatzverkehrs, denn er sollte nicht am Bahnhof abfahren, sondern an einer mehr als 100m entfernten Bushaltestelle auf der anderen Seite der Gleise. Etwa 5min. später kam er dort an u. nahm mich mit zum Bahnhof in Freilassing.




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Kommentare (2)


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chrs hat gesagt: so wenig Gipfel dieses Mal?
Gesendet am 4. Mai 2021 um 15:44
Hat dich das Gipfelfieber verlassen?

Auf der Route wären noch der Schreck, der mitterberg, der lattenbergstoa / Eichelberg und die Hochplatte gewesen.

Amateur!

Steppenwolf (Born to be wild) hat gesagt: RE:so wenig Gipfel dieses Mal?
Gesendet am 6. Mai 2021 um 17:20
Auf der Kompasskarte ist von den genannten Gipfeln nur der Schreck eingezeichnet u. der war nicht zu finden im Nebel!


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