Graitery - ▲ Schluchtweg La Haute Joux,▼ les Echelles
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Zwei Huttwiler Bergkameraden begleiten heute Susanne und Andreas - und uns - auf der frühlingshaft sonnigen Überschreitung des Graitery mit attraktiven Auf- und Abstiegen.
Hinter dem Bahnhof Moutier, bei den unzähligen (gebührenpflichtigen) Parkplätzen, beginnt die Rundreise: durchs EFH-Quartier folgen wir dem WW zu P. 576, wo er aufs Landwirtschaftsland abbiegt. Wenig später, vor P. 600, wo einst dieses zerfallende Ökonomiegebäude stand, präsentiert sich nun eine an den Rückbau erinnernde Fläche - bereits mit Baugespannen ausgestattet. An einem farbenprächtigen Rapsfeld vorbei ziehen wir weiter - und hoch über P. 635 (Sous la Cotatte) hinein in den Wald La Cotatte.
Auf Rière Plain Champ aus diesem heraustretend, folgen wir dem in östlicher Richtung verlaufenden WW zur Bergerie d’Éschert; erst übers Land, dann länger im Wald - dabei einen malerisch besonnten Felstunnel durchschreitend und das Schluchtbächlein querend - leitet er anfänglich sehr gemächlich, schliesslich wenig steiler, hoch zu P. 829.
Noch ein kurzes Stück schreiten wir auf dem WW höher - bis zum Steinmann, welcher uns den bekannten Abzweig zum alten Forstweg anzeigt. Dieser hat in der Zwischenzeit (knapp 4 ½ Jahre sind seit unserer ersten Runde vergangen) doch beträchtlich an Jungtännchen hinzugewonnen …
Weiterhin problemlos ist er jedoch zu begehen; vor den ersten auftauchenden Felsen schalten wir eine kurze Pause ein, danach wird der Streckenverlauf zunehmend attraktiver.
Auf nun nur noch schmaler Wegspur verläuft nun die Route zu Beginn im Wald auf unproblematische Art, doch im lauschigen Ambiente. Dann jedoch, mit dem Eintritt in die Schlucht, ändert sich die Ambiance doch sehr stark: eng, urig und wild anmutend, erweist sich der ruppige Graben - mit wilden seitlichen Hochblicken, umgestürzten Bäumen sowie leicht abschüssig-rutschiger, gelegentlich im Bachbett verlaufender Spur - die Fotos mögen eine Vorstellung davon vermitteln. Wie wir zur (bekannten) hohen Felsmauer (am vermeintlichen Schluchtschluss) vordringen, zeigt sich bereits die (wohl neue) Kette, auf welcher erst die vor der Felswand hinaufführende Felsrippe und später rutschiges Erdreich überwunden werden kann.
Auf einem nun moderaten Abschnitt im leicht bewaldeten Hang steigen wir an zu einem weiteren Felsband, durch welche eine (ebenfalls kettengesicherte) Stufe unproblematisch zur letzten Passage des hier einfach zu passierenden Schluchtwaldes leitet. Auf der besonnten Wiese angelangt, legen wir einige Meter aufwärts zurück, und halten danach nach rechts (also nach Westen), wo sich alsbald der in den Wald hinein führende Forstweg abzeichnet. Dieser ändert bald seinen Charakter und wird zur schmalen Spur; auf dieser wandern wir, oft flach oder im gelegentlichen Auf und Ab, zum offenen Hang unter der Hütte des Ski-Clubs Moutier.
Nach kurzem Vorbeischauen - zwar sind 2 PWs, doch keine Personen vor Ort, die Cabane geschlossen - marschieren wir erst auf dem Zufahrtssträsschen, später weglos über den Hang in südlicher Richtung weglos weiter. Kurz mal die unscheinbare Wegspur verfolgend halten wir auf das grösserer Bärlauchfeld am Waldrand auf ~ 1250 m zu. Durch den kurzen Waldgürtel erreichen wir die sanfte und wohlgefällige sanfte Schlussetappe zu unserem Gipfelziel. An stattlichen Einzelbäumen vorbei halten wir auf den unscheinbaren Gipfel des Graitery‘ zu - ein wohl noch von Sputnik ursprünglich errichteter Steinmann im Wäldchen weist exakt den Gipfelpunkt aus.
Wir wandern noch einige Meter weiter westlich zur Feuerstelle und dem Futterunterstand, hier legen wir die längere Mittagspause ein - und nehmen erfreut die zwar wenigen, doch erfreulich schön blühenden Krokusse zur Kenntnis (und in die Kamera auf).
Über die liebliche Westrampe stromern wir hinunter zum querenden WW; noch vor dessen Erreichen entdecken wir einige - der von mir insgeheim erhofften - Narzissen|Osterglocken. Schliesslich begeben wir uns ab P. 1198 hinunter zum Hof auf P. 1166 - und hinüber zum ehemaligen Restaurant (Montagne) de Graitery.
Wir wandern nun noch wenige Meter auf der Zufahrtsstrasse (zur Hütte SC Moutier) hinunter, bis der als BWW ausgeschilderte Weg einfach überleitet zum Beginn der doch eindrücklichen, den Fôret communale de l‘Envers abschliessenden, Felswände.
Stets aufs Neue faszinieren und begeistern nun die ursprünglich anno 1935 errichteten Échelles de Graitery; steil und luftig überwinden sie ein sich zwischen den Felsen befindliches Couloir - unschwierig. Steil leitet anschliessend erst mal der schmale Bergweg im Wald weiter hinunter.
Bald einmal etwas gemächlicher - und weiter ausholend - bringt er uns zur Einmündung in den WW auf P. 708. Auf dem Fahrweg kehren wir, zunehmend wieder über offenes Wiesland, zurück nach Rière Plain Champ; ab hier verläuft unsere Schlussetappe auf dem heute Morgen beschrittenen Zustiegsweg zurück nach Moutier.
Hier gönnen wir uns (vor Jumbos Zugsabfahrt) einen Einkehrschwung auf der besonnten Terrasse des dem Bahnhof vis-à-vis gelegenen Restaurants.
unterwegs mit Susanne, Andreas, Jumbo und Thömu (bergler72)
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