Piz Boè 3152m - April
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Ein Klassiker, der uns beiden noch fehlt; wieder mal finden
Manuel und ich ein passendes gemeinsames Skitourenziel. Es ist nicht immer einfach, denn unsere Präferenzen und Gehgeschwindigkeiten driften doch sehr auseinander. Manuel hat sich zu einem Skitourenexperten gemausert, er bringt eine enorme Kondition mit, steht sicher auf dem Ski und legt perfekte Spuren. Mir älterem Herrn mit Bergführerschritt kommt das sehr gelegen, er steigt voraus und ich folge bequem und vertrauensvoll seinen Tritten. Während er sich weit vor mir austobt, spare ich Kraft und kann mich nach geeigneten Fotomotiven umsehen.
Wie es sich für anständige Skitourengeher gehört, steigen wir direkt in Corvara an. Heuer gibt es auch fast keine Alternative, die Aufstiegsanlagen sind nicht in Betrieb, um den Piz Boè und im Mittagstal herrscht angenehme Ruhe. Dem geneigten Freerider sind über 1600 Höhenmeter Zustieg natürlich zu viel, für Manuel ein Spaziergang und für mich im Rahmen meiner Möglichkeiten. Wir sind gut vorbereitet, unsere Startzeit ist wohlüberlegt und wir haben Führerliteratur sowie Wetterbericht studiert.
Nur der Herr April lässt seine Launen heute an uns aus, statt der prognostizierten Aufhellungen schiebt sich bald eine dichte Wolkenmauer über den Sellastock. Wir nehmen es vorerst gelassen, so ist die Lawinengefahr zu vernachlässigen, kein Sonnenstrahl weicht den Schnee gefährlich auf. Entspannt passieren wir die Franz-Kostner-Hütte, spitzen durch die Pigolerzrinne, queren abschüssig zum Boèsüdhang und schleichen uns zur Capanna Fassa auf dem höchsten Punkt. Nur für die Abfahrt wäre ein Sichtfenster angenehm, wir sitzen am Gipfel und warten auf Wolkenlücken.
Bei den ersten zaghaften Aufhellungen surfen wir der Bamberger Hütte entgegen. In der Nordwestflanke versteckt sich eine Rinne samt Seilversicherungen und die trifft man bei Nebel nicht unbedingt. Der April hat ein Einsehen, es bleibt vorerst stabil und die Sicht ist ausreichend. Auch die Schneeauflage in der Rinne genügt, um mit Skiern abzurutschen und schon stehen wir am Eingang zum Mittagstal, der Rest ist Formsache. Doch kaum haben wir die Steilstufe genommen, macht der April seinem Ruf alle Ehre, macht was er will und hüllt das ganze Mittagstal in Graupelschauer.
Während wir verzweifelt nach Pulverschnee suchen und uns durch den Bruch quälen, reißt der Himmel unvermittelt wieder auf und die Sonne verzaubert das Mittagstal. Zwei Minuten später ist es schon wieder bewölkt, wie es sich für Aprilwetter gehört. Die letzten Steilstufen sind immer noch erstaunlich gut mit Schnee bedeckt, in anderen Jahren war es hier um diese Zeit entweder eisig oder schon aper. Die Ski schnallen wir erst kurz vorm Auto ab und schon zischt das mitgebrachte Bier, Manuel hat wirklich an Alles gedacht!

Wie es sich für anständige Skitourengeher gehört, steigen wir direkt in Corvara an. Heuer gibt es auch fast keine Alternative, die Aufstiegsanlagen sind nicht in Betrieb, um den Piz Boè und im Mittagstal herrscht angenehme Ruhe. Dem geneigten Freerider sind über 1600 Höhenmeter Zustieg natürlich zu viel, für Manuel ein Spaziergang und für mich im Rahmen meiner Möglichkeiten. Wir sind gut vorbereitet, unsere Startzeit ist wohlüberlegt und wir haben Führerliteratur sowie Wetterbericht studiert.
Nur der Herr April lässt seine Launen heute an uns aus, statt der prognostizierten Aufhellungen schiebt sich bald eine dichte Wolkenmauer über den Sellastock. Wir nehmen es vorerst gelassen, so ist die Lawinengefahr zu vernachlässigen, kein Sonnenstrahl weicht den Schnee gefährlich auf. Entspannt passieren wir die Franz-Kostner-Hütte, spitzen durch die Pigolerzrinne, queren abschüssig zum Boèsüdhang und schleichen uns zur Capanna Fassa auf dem höchsten Punkt. Nur für die Abfahrt wäre ein Sichtfenster angenehm, wir sitzen am Gipfel und warten auf Wolkenlücken.
Bei den ersten zaghaften Aufhellungen surfen wir der Bamberger Hütte entgegen. In der Nordwestflanke versteckt sich eine Rinne samt Seilversicherungen und die trifft man bei Nebel nicht unbedingt. Der April hat ein Einsehen, es bleibt vorerst stabil und die Sicht ist ausreichend. Auch die Schneeauflage in der Rinne genügt, um mit Skiern abzurutschen und schon stehen wir am Eingang zum Mittagstal, der Rest ist Formsache. Doch kaum haben wir die Steilstufe genommen, macht der April seinem Ruf alle Ehre, macht was er will und hüllt das ganze Mittagstal in Graupelschauer.
Während wir verzweifelt nach Pulverschnee suchen und uns durch den Bruch quälen, reißt der Himmel unvermittelt wieder auf und die Sonne verzaubert das Mittagstal. Zwei Minuten später ist es schon wieder bewölkt, wie es sich für Aprilwetter gehört. Die letzten Steilstufen sind immer noch erstaunlich gut mit Schnee bedeckt, in anderen Jahren war es hier um diese Zeit entweder eisig oder schon aper. Die Ski schnallen wir erst kurz vorm Auto ab und schon zischt das mitgebrachte Bier, Manuel hat wirklich an Alles gedacht!
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