nahe oder auf der Via Jura, April 2021, 1|2: Rütliberg - Roti Flue - Roc de Courroux
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Nach der ab Basel gemeinsamen Anfahrt mit ÖV nach Grindel, Mitte, brechen wir bei Kirche und Schulhaus Grindel auf, unter blauem Himmel, zur längeren, ersten Etappe der zweitägigen Jurawanderung - heute auf gänzlich neuem Terrain unterwegs.
Durchs EFH-Quartier marschieren wir moderat auf Hofacker hoch bis zum Waldeintritt; dem WW folgen wir hier bis zu einem Abzweig, welcher nun (nicht mehr markiert) zum Grat hochleitet.
Im lichten Wald gewinnen wir einfach den unscheinbaren Gipfel des Rütliberges - welcher sich wenige Meter nach der Starkstromleitung befindet. Lange schreiten wir nun am baumbestandenen Grat entlang weiter, einen Abzweig zur Hollenhütte passierend, bis zum Aussichtskänzeli unmittelbar oberhalb des Schiessstandes. Kurz zurückgehend, folgen wir nun der steiler abwärts führenden Spur via P. 512 zu den ehemaligen Kalköfen am idyllischen Stritteren-Weiher.
Wir wechseln nun für eine kurze Strecke (im Wald) in den Kanton BL, und kehren, mit dem Überschreiten der Strasse auf P. 389, wieder in den Kanton SO zurück. Hier nun beginnt ein an der Sonne wärmender Aufstieg über Fuchsrain in die Streusiedlung von Unter Wiler.
Flach verläuft nun erst unser Weiterweg bis zum Abzweig auf P. 529; nicht mehr als WW deklariert, leitet der Wilerbergweg erst übers Feld, dann länger im Wald, sanft hoch zu P. 661. Bei der dortigen Wegauswahl halten wir in südlicher Richtung auf den Grat zwischen Landsberg und unserem nächsten Gipfelziel zu. Noch vor dem Gipfel biegt ein Fussweg vom Forst-Karrweg ab und leitet uns angenehm durch besonnten, lichten Baumbestand zur überraschend hübschen Aussichtskanzel der Roti Flue.
Wir erfreuen uns hier an den Tiefblicken entlang der Flühe, dem Ausblick bis zum Startort, dem Einblick in den Weiterweg nach Wasserberg - und einer Mittags- und ersten Apéropause.
Wie wir danach dem Grat entlang weiterwandern, entdecken wir einen eingezäunten Abschnitt - mit Infoblatt: hier wird das nur noch selten auftretende „Jurarösli“ (Flaumiger Seidelbast) vor Verbiss und (wohl in erster Linie) vor menschlichem Eingriffen geschützt. Wenig später steigen wir in der ebenfalls bewaldeten Halde ab zur Bärschwiler Jagdhütte. Hier liegt nun der sanfte Gegenanstieg zum nächsten (langen) Grat vor uns. Schon nach wenigen Dutzenden Metern auf dem WW verlassen wir diesen und machen übers Gras den kurzen Abstecher zum Berghübel.
Zurück auf dem WW folgen wir dem Fahrweg hoch bis zum grossen Hof Wasserberg - mit gut aufgestelltem Kiosk.
Dem Natursträsschen folgen wir bis P. 789; hier zweigt ein WW übers Feld ab und führt hinauf in den Wald. Diese Passagen bergen keine höheren Ansprüche, so dass wir leicht zum Grat aufsteigen und die offenen Flächen beim Naturfreundehaus Retemberg erreichen - und uns nun im Kanton JU befinden.
Rasch wenden wir uns von der Fahrstrasse ab und benutzen eine wenig ausgeprägte Spur, um auf den Grat zu gelangen. Wieder im Wald setzt sich das Weglein nun länger mehrheitlich am Grat fort; rasch einmal gewinnen wir, wenige Meter abseits, den heute höchsten Punkt unserer Tour, P. 900.
Länger folgen wir - nach einer zwischenzeitlichen Pause - dem Gratweg; auf P. 829 mündet der unten durch führende, ausholende, WW in unsere Route ein. Stets südseitig des gegen Norden abfallenden Felsbandes setzen wir unseren Marsch fort; unmittelbar oberhalb von Pierreberg wechselt der Weg auf die nun sanftere Nordseite. Einfach legen wir nun im Wald die letzten Meter zum offenen Übergang, Aussichtspunkt und Spazierfahrern zurück zur Cabane La Rochatte. Beim nicht mehr vorhandenen Kreuz können wir nun erstmals einen Blick zu unserem Zielort sowie hinüber zum morgigen Gipfelziel (Mont Raimeux) werfen
Ein weiterer längerer Gang dem Grat entlang schliesst sich nun im Wald wieder an, mehrheitlich flach; erst in der Nähe von P. 759 setzt ein etwas bedeutenderer Anstieg ein. Er leitet beschaulich hinauf zur offenen (ausgeholzten?) Fläche rund um unser heute letztes Gipfelziel. Bemerkenswert, wie sich der nicht sehr mächtige Roc de Courroux vom Gelände abhebt; interessant auch die Kraxelzu- und -abstiege: auf der ESE-Seite steigen wir hoch zum kleinen Gipfelkänzeli, nach einem weiteren Apéro auf der Südseite wieder hinunter zum WW.
Wiederum durch Wald führt der WW nun meist flach bis sanft abwärts - an einigen auffälligen Felsaufbauten vorbei - an P. 778 und P. 691 vorbei hinunter zu P. 597. Hier nun beginnt der doch erst steilere Schlussabstieg (mit Abkürzung abseits des WW‘) zur flacheren Etappe, welche uns schliesslich - beim Zusammenfluss von La Birse und La Sorne - über den Pont de la Birse zur Hauptstrasse, der Route de Bellerive, bringt.
Dieser entlang geht’s auf Asphalt bis P. 409, danach wieder angenehmer der Sorne entlang zum hier einmündenden Bächlein Le Ticle. Auf der Avenue de la Gare legen wir die letzten Meter hinauf zum Hotel Restaurant Le Nation, unweit von P. 418, zurück.
Noch vor dem (schliesslich doch frühzeitigen - und lobenswerten) Nachtessen machen wir noch einen Abstecher zum Bahnhof Delémont; Getränke und wenige feste Kalorien für die morgige Fortsetzungswanderung sollten noch eingekauft werden …
▲▼▲ 2 ⅛ h bis Roti Flue
▼▲▼ 1 h 10 min bis Pause zwischen P. 900 und P. 859
▼▲ 1 ¼ h (inkl. 10 min Pause) bis Roc de Courroux
▼ 1 h 10 min bis Delémont
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