Transalp Bergamo - Allgäu


Publiziert von tilman , 10. März 2021 um 21:16.

Region: Welt » Transalp
Tour Datum: 7 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   D   A   I   Arlberg 
Zeitbedarf: 26 Tage
Aufstieg: 27600 m
Abstieg: 27200 m
Strecke:420km

Dies ist die Zusammenfassung der Transalptour, wie ich sie 2015 -2018 insgesamt 2x gelaufen bin.
Hier stelle ich die Tour aber mal so vor, wie ich sie ein drittes Mal laufen würde.  Frei nach Adenauer: "Nichts hindert mich weiser zu werden". 
Die Grundsätze der Planung waren: 
1. Jeden Tag eine schöne Etappe, die auch für sich allein stehen kann. Möglichst keine  öden Verbindungswege im Tal, die einen einfach nur voranbringen. 
2. Richtwert ca. 17 km und 1200hm  pro Tag. 
3. Ein- und Ausstieg nach jeweils einer Woche an einem gut erreichbaren Punkt mit öffentlichen Nahverkehr, damit man die Tour auf mehrere Jahre aufteilen kann.  

Erste Woche von Bergamo ins Veltlin:

1. Jugendherberge Bergamo - Monte Poieto hier beschrieben. https://www.hikr.org/tour/post98859.html

Es lohnt sich die landschaftlichen Höhepunkte Il Costone und Monte Cornagera (Bucco Carolina) mitzunehmen, womit die Etappe allerdings auch anstrengend wird, zumal es wegen der geringen Höhenlage ganz schön warm werden kann. 

2. Monte Poieto - Zambla Alta:  https://www.hikr.org/tour/post99321.html

Die beiden Gipfel lassen sich auch umgehen. Das sollte man aber nur bei schlechtem Wetter machen. 

3. Zambla Alta - Rif. Alpe Corte: https://www.hikr.org/tour/post99494.html

Wenn man den Pizzo Arera mit in die Tour aufnehmen will, siehe hier angehängter Track, dann sollte man wohl lieber von Osten hochsteigen und zur Capanna 2000 nach Südwesten absteigen. Der Nordwestanstieg, der ja genau auf dem Weg liegt, ist ziemlich deftig, - eigentlich kein Wandern mehr.

 4. Rif. Alpe Corte - Rif Frat. Calvi: https://www.hikr.org/tour/post99688.html

Wenn Wetter und Kondition es erlauben, unbedingt auf der Höhe bleiben! 
Anderenfalls kann man ab dem Passo dei Laghi Gemelli natürlich auch auf andereren Wegen zum Rif. Calvi kommen. Theoretisch könnte man auch eine Ostvariante in Erwägung ziehen: Über Passo Zulino - Rif. Lago Nero - Passo Portula. 

5. Rif. Frat. Calvi  - Rif Baroni al Brunone: https://www.hikr.org/tour/post100060.html

6. Rif. Baroni al Brunone - Rif Gino e Massimo https://www.hikr.org/tour/post112038.html
Harte Tour über drei Pässe. Ich bin damals vor der Bocchetta di Reguzzo zurückgeschreckt und habe dafür eine doppelt so lange "Abkürzung" außenherum gewählt. Davon sei abgeraten. Also am Rifugio Donati entweder Schluss machen oder drüber!

7. Abstieg ins Veltlin: 
Ich bin damals zweimal in Valbona herausgekommen. Das war aber von der Gino e Massimo Hütte her kommend eher schwierig, weil die Wege telweise nicht existieren. Beim nächsten Mal würde ich, wie es cai56 hier https://www.hikr.org/tour/post99769.html beschreibt, nach Gaggio absteigen und dann weiter ins Tal. 

Zweite Woche von Tirano ins Unterengadin 

1. Tirano - Rif Schiazzera 
Einfach immer höher! Nach 5 Stunden ist es geschafft. Nachmittag zur freien Verfügung.

2. Rif. Schiazzera - Malghera https://www.hikr.org/tour/post111533.html

3. Malghera - Rif. Federico Dosdé
Es bieten sich zwei Varianten an.
Alpiner über die Pässe Vermolera und Dosdé: https://www.hikr.org/tour/post124094.html
Lieblicher über Passo die Sacco - Lagh da  Saosseo - Rifugio Viola. Dabei sollte man nicht versuchen, durch eine Traverse der Gegend "Dügüral" Höhenmeter zu sparen. Diesen schlechten Einfall hatte ich bei der ersten Begehung. 

4. Rif. Federico Dosdé - Albergo al Forte (di Oga) https://www.hikr.org/tour/post124100.html

Den Haken zur Baita Verva kann man sich sparen, wenn man eine Latschengasse findet, die direkt zur Baita Verva leitet. Mein Sohn ist diese Abkürzung gegangen. Ich habe das im hier beigestellten Track mal  so ungefähr eingetragen. Auch möglich ist es, die Tour an der Malga Boron zu unterbrechen und dort zu übernachten.

Als Alternative könnte man die Etappen 4 und 5 auch zusammenfassen und eine schöne Höhenwanderung 
entlang der Westseite des Isolaccia-Tales machen. Siehe track bei Nevi Kibo  https://www.hikr.org/tour/post123801.html

5. Albergo al Forte  -  Rif. Val Fraele: https://www.hikr.org/tour/post124103.html
Hier ist neuerdings ein alternativer Pfad in der OSM eingezeichnet, der vielleicht eine ganz nette Variante ermöglicht. Der Sentiero dei Fortini: Hier beschrieben und in meinen Track mit eingebaut.

6. Rif. Val Fraele - Ofenpasstraße
Auf jeden Fall zur Hochebene Dös dal Termel. Und dann? Wir sind dann in den Nationalpark abgebogen und an der Punt la Drossa an die Straße gekommen. Übernachtet hatten wir an der Ova Spin, aber soweit ich weiß, sind die dortigen beiden Unterkunftsmöglichkeiten nicht mehr verfügbar. Als Alternative bieten sich also das Hotel il Fourn, Buffalora oder der Ofenpass an. 

7. Ofenpassstraße - Unterengadin
Wir sind damals Ova Spin - Ivraina - Alp Laschadura - Fuorcla Stragliavita - Ardez gelaufen.
Aber warum nicht Fuorcla Val da Botsch - Tarasp oder über S-chal und durch die Clemgia-Schlucht? 

Dritte Woche vom Unterengadin nach Oberstdorf

0. Ardez - Chamanna Cler
Am Anreisetag Zustieg zur Selbstversorger-Hütte. Zugang zur Hütte muss in Ardez organisiert werden.
Habe damals dieses Stück nach an die Etappe 7 von Teil 2 als Nachmittagsprogramm angehängt.

1.  Chamanna Cler -  Wiesbadener Hütte: https://www.hikr.org/tour/post138690.html
Den Abstieg zur Tuoi-Hütte kann man sich schenken, wenn man auf Geißpfaden in die Südhalde des Vermutpasses quert.
 
2. Wiesbadener Hütte -  Zeinisjochhaus
Auf dem Fussweg hinab zum Silvrettastausee und zur Bieler Höhe, Jenseits hinauf zum Sattel 2515 südwestlich der Vallüla.  Dann auf dem Bergweg zum Vallülasee und weiter ins Skigebiet am Koops-Stausee und zum Zeinisjoch-Haus.  

3. Zeinisjochhaus - Konstanzer Hütte.
Neben der allerschnellsten Route bieten sich Varianten an. Wir sind über die Fädnerspitze - weglos ins Verwall  und rüber zur Heilbronner Hütte. Man könnte stattdessen auch das Wannenjöchli einbauen.

4. Konstanzer Hütte - Kaltenberghütte.
Auf dem Verwall-Höhenweg

5. Kaltenberghütte - Stuttgarter Hütte
An diesem Tag muss man halt durchs Skigebiet. Erstmal zur Ulmer Hütte und ins Valfagherjoch.
Einmal bin ich dann weiter über die Valluga (=Rummel + Fernsicht) , das andere Mal über Erlachalpe und Erlijoch (=Einsamkeit) . Von der Trittscharte hatte uns der Hüttenwirt der Ulmer Hütte abgeraten. 

6. Stuttgarter Hütte - Warth/Lechleiten

Wöstersattel - Bodenalpe -Bürstegg - Wannenkopf. ...Oder anders. (Wir hatten die Wösterspitze eingebaut) 

7. Warth/Lechleiten - Oberstdorf....
über die Lechleitner Alpe, die Rappenseehütte runter nach Einödsbach und in Birgsau in den Bus, so machten wir es beim ersten Mal. Warum aber nicht über den Schrofenpass und die Mindelheimer Hütte nach Birgsau? Die dritrte Woche wäre voll. 

... oder zur Fortsetzung zum Waltenberger Haus
Beim zweiten Mal hatte ich noch Zeit und so ging's weiter über den Heilbronner Weg zum Waltenberger Haus. 

Zugabe: Über die Allgäuer nach Pfronten 

8. Waltenberger Haus - Hermann v. Barth-Hütte
Das passt von der Etappenlänge am besten.

9. Hermann v. Barth Hütte - Hinterhornbach
Wir sind über die Bretterspitze. 

10. Hinterhornbach - Prinz-Luitpold-Haus 
Mit kaltem Winkel (gefährliches Schneefeld)  und Hochvogel oder über die Balkenscharte.

11. Prinz-Luitpold-Haus - Tannheim
via Schrecksee - Gaishorn  , - recht lang. Die Nordflanke des Gaishorns ist mit Schnee nicht ohne.

12. Tannheim -Pfronten
über den Aggenstein und runter an den Bahnhof. Dann ist man einmal drüber. 






Tourengänger: tilman


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