Luibiskogel 3112m - würdiger Abschluss einer Biwaktour


Publiziert von alpensucht , 8. Februar 2021 um 03:06.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:27 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:Hauersee-Luibiskogel-Luibisalm-Piösmes ca. 7km

Am Vortag wurde die Tour (Frischmannhütte - Plattigkogel - Hauersee) recht lang. Also heute ausschlafen und in aller Ruhe die kühlen Morgenstunden genießen. Zu selten gehe ich mit Zelt an den Berg. Es ist ja auch eine elende Schlepperei - auch mit ultraleichtem Zelt.
Es ist nun der letzte Tag meiner Geigenkamm-Durchquerung. Die heutige Route kenne ich bis westlich unterhalb der Luibisscharte (Mehrtage-Herbsttour 2013). Danach werde ich in das Pitztal absteigen müssen. Denn mit zwei neuen Bergfreunden werde ich noch ins Wallis fahren auf den Brändji vom Schalb!


Erst 9:30 Uhr verlasse ich den schönen Biwakplatz am Hauersee. Ein wenig führt der markierte Weg am Ufer entlang und dahinter hinauf in karges Gelände. Um 10:45 Uhr passiere ich den bröseligen Pseudogipfel "Fernerkopf", den ich 2013 so nannte. Interessiert mich heute nicht mehr die Bohne. Doch auf den Luibiskogel möchte ich trotz nun etwas knapper Zeit noch steigen. Das Eis des Hauerferners berühre ich nicht. 11:30 Uhr stehe ich am Abzweiger zum Gipfel und lasse mein schweres Gepäck dort. Eine knappe halbe Stunde später erreiche ich den Gipfel. Kein Mensch weit und breit. Etwas wolkig ist es heute und gleichzeitig stabil in der Schichtung.

Nach halbstündiger Pause steige ich wieder ab zum Gepäck und gelange um 13 Uhr durch die Scharte unverzüglich hinab zum Abzweiger. An einen Wegweiser erinnere ich mich nicht. Man muss einfach die AV-Karte genau lesen und im Gelände aufpassen und sich rechts halten. Beim Abstieg zur Jagdhütte und den Luibisböden kann man teilweise weglos im Schutt gehen. Allerdings können dort schöne Schuttpflanzen durch die Bewegung beeinträchtigt werden. Weiter unten stabilisiert sich der Boden und damit die Vegetation und liebliches Wasser plätschert aus dem Gestein. Ich pausiere nochmals im Schatten, bevor ich in die nun größer werdende Hitze hinaus muss. Vermutlich kommen hier ganzjährig nur wenige Touristen vorbei.

Um 14:15 Uhr erreiche ich die Jagdhütte, wo auch eine kleiner steinerner Schafstall steht. 30min später treffe ich auf den Wegweiser an der Luibisalm und begebe mich schnellstens auf den direkten Weg nach Piösmes, der durch den Wald führt. Unten an der Straße suche ich die nächste Bushaltestelle. Da noch über 30min bleiben, nehme ich noch ein kleines Bad in der Pitze.

In der nachfolgenden Nacht treffe ich in Bregenz auf neue Bergfreunde aus Sachsen und fahre mit ihnen ins Turtmanntal auf den Brändji. Die kleinen Alpinwander-Touren dort beschreibe ich bei Gelegenheit auch noch.

Tourengänger: alpensucht


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