Matter- und Saasertal Juli 2019, 3|4: Längfluh
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Nach dem gestrigen Highlight (inklusive entsprechend tollem Wetter) sind wir für die heutige Bergwanderung lange meteorologisch schlecht bedient; wie wir in Saas-Fee vom Busterminal losziehen durchs autofreie (Elektrogefährte sind zuhauf unterwegs) schöne Dorf, ist der Himmel mit reichlich Wolken bestückt, die Atmosphäre eine doch trübe.
Ausgangs Dorf - noch vor der Brücke über die Feeru Vispa - ziehen wir über Hinner di Ziinu zum rauschenden Torrenbach. Wir verlassen hier die Touristenmeile definitiv, sind nun alleine unterwegs - und steigen auf dem WW moderat via Bifig um die Erhebung P. 1924 herum zum Abfluss aus dem verlandenden Gletschersee auf - jenen überschreiten wir über die Brücke vor P. 1905.
Während des Weitermarsches können wir kurz einige Blicke auf das „Biotop“ werfen, schreiten dann höher im urigen Bergwald (mit einzelnen Felsen durchsetzt), gewinnen von einer Art Aussichtskanzel aus einen guten Überblick über das Moränen- und Seegebiet. Schliesslich erreichen wir das schmucke „Gröttli“, das Bergrestaurant Gletschergrotte.
Nach einem Einkehrschwung nehmen wir die nächste „Bergetappe“ in Angriff; bei erst vergleichbar (trüben) Aussichten gilt es nun, in zahlreichen Kehren die ~ 450 Höhenmeter zu bewältigen, welche zum nächsten Zwischenziel führen.
Wir meinen unterwegs einen Hauch von Wetterbesserung vermelden zu können - doch wie wir auf Spielboden ankommen, weht uns unangenehm kühler Wind um die Ohren; bei den Sportanlagen suchen wir einen windgeschützten Unterstand für unsere Rast, und berücksichtigen später kurz das mit sinnreichen Sprüchen aufwartende Bergrestaurant.
Auf dem BWW nehmen wir anschliessend den Schlussgang unter die Füsse; dabei wird, nach weiteren Serpentinen, der Nordausläufer der Längflue auf dem Trassee der Skipiste, dann kurz auf versicherter Passage, überwunden. Schliesslich wechseln wir auf die sanftere Westseite dieser Flue - und steigen entlang (auch westseitig davon) des heute nicht betriebenen Sesselliftes im zunehmend tieferen Schnee an bis zum heutigen Tourenziel Längflue. Mit intensiver Beobachtung der nur allmählich heraufziehenden Wetterbesserung lassen wir unsere Blicke über den Feegletscher, zum (noch) nicht erkennbaren Allalinhorn sowie zum morgigen Gipfelziel, dem
Mitttaghorn schweifen, bevor wir endlich - eine Einkehr ist nicht möglich - die LSB zur Talfahrt benutzen.
Ab Saas-Fee Chalbermatten (Talstation Spielboden |Plattjen) begeben wir uns - bei nun stets besseren Wetterverhältnissen, sogar das Allalinhorn zeigt sich nun, auf den Rückweg nach Saas-Fee, Busterminal.
▲ 1 h bis Restaurant Gletschergrotte
▲ 55 min bis Spielboden
▲ 55 min bis Längflue
▼▲ ¼ h bis Busterminal
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