traumhafte Schneeverhältnisse an der Marbachegg


Publiziert von Felix , 27. Januar 2021 um 18:41. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:26 Januar 2021
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: Schrattenflue-Gruppe   CH-LU 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 610 m
Abstieg: 610 m
Strecke:Parkplatz Marbach (Talstation) - Sagemösli - Sidemösli - Under Sidemoos - (Sidemoosweid) - Ober Sidemoos - Bruchwald - Marbachegg - P. 1470 - Bruchwald - Brunnemoos - P. 1216 - Hüttliweid - Mülimattemoos - Parkplatz Marbach (Talstation)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen - Langnau - Trubschachen - Kröschenbrunnen und Wiggen nach Marbach
Kartennummer:1188 - Eggiwil

Auch wenn - einmal mehr - die Wetterprognosen nicht den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen > es wird vom ersten Schritt an, vom Parkplatz Talstation Marbach aus ein wohl einmaliger Wintertourentag! Erst einmal ist (entlang der gelben Piste) bereits gespurt (die beiden Vorspurer [besten Dank!] sind wohl nur kurz vor uns hochgelaufen), dann treffen wir auf der gesamten Auf- und Abstiegsroute durchgehend ~ 20 cm frischgefallenen Pulverschnee an.

 

Für den Gang hinauf folgen wir der eine moderatere Steigung aufweisenden gelben Piste - unter einer mehrheitlich grossflächigen Wolkendecke. Übers Sagemösli und am Häxehüsli auf Sidemösli vorbei schreiten wir hoch; unweit des Hofes Sidenmoos tangieren wir den (selbstverständlich nicht erkennbaren) WW. Bei P. 1033, Under Sidemoos, überqueren wir die geräumte Hofzufahrtsstrasse und steigen weiter an, erst mal zu einem bereits früher festgehaltenen schönen Ensemble.

Zwischen (Sidemoosweid) und Hof Obersidenmoos bewältigen wir weitere der angenehm zu begehenden Höhenmeter, dabei nähern wir uns nun der Gondelbahnmasten. Auf 1293 m Höhe wechseln wir in den durch den Bruchwald führenden Pistenabschnitt über - auch hier, wie stets zuvor, dürfen wir ohne störenden Wind unterwegs sein. Die Spur leitet logischerweise der nur erahnbaren Piste entlang weiter hoch; haben wir von der Schneise (der Gondelbahnanlage) die Bergstation vermeintlich nahe über uns erkennen können, so zieht sich der Aufstiegsweg doch länger, in einigen weit ausholenden Kehren, dahin. Erst wie wir die letzten Meter auf der Piste zurücklegen und den planierten WWW der Marbachegg betreten, kommt leichter Wind auf - noch jedoch nicht störend. An den zahlreichen (heute nicht bewohnten) und reichlich schneebeladenen Häusern (worunter eines aus dem 18. Jahrhundert unsere besondere Aufmerksamkeit auf sich zieht) vorbei legen wir die flache Strecke bis zum Schlussaufstieg im Tiefschnee zur Marbachegg zurück.

 

Da es sich hier nur schlecht rasten lässt, steigen wir zurück und lassen uns beim Eingang zwischen Appartementhaus und dem Berghaus Eigerblick, bei dessen geschlossenen Kiosk, windgeschützt zur Mittagsrast nieder.

Erst ist die Schratte länger kaum sichtbar, doch im Verlauf unserer Pause, mit dem aufkommenden frischen Wind, schält sie sich (schliesslich alle ihre Gipfel) aus den Wolken heraus. Zuletzt, kurz vor unserem Aufbruch, fallen sogar erste Sonnenstrahlen auf die WNW-Flanke des Schibegütsch´.

Und wie wir zurück vor dem Beginn der Piste sind, zeigt sich doch auch ein blaues Fenster hinterm Hohgant … Derweil die Skifahrerin friert, ob der nun beginnenden Pulvertiefschneefahrt jedoch frohlockt („absoluti Créme“), geniesse ich, dank der konstanten Bewegung wärmstens unterwegs, das Herunterschreiten auf der gleichmässigen Unterlage der Piste wie kaum jemals erlebt.

 

Wir können nun bereits hier eigene Spuren legen; mit dem Wechsel nach der Unterquerung der Gondelbahn auf die blaue Piste wird das „Abfahrts“vergnügen noch leicht grösser, da nun mehrere etwas steilere Hänge aufwarten. Beim Brunnemoos mache ich einen kurzen Abstecher zum Wall des, unter der Eisdecke kaum sichtbaren, Brunnemoosseeli.

 

Beschwingt respektive leichtfüssig durchmessen wir die folgenden Passagen der Piste; über Hüttliweid und Mülimattemoos erreichen wir den Zielhang; grosse Freude bereitet es, die first lines und steps da hinein zu legen - besonders schön sind sie wenig später im Rückblick von der Talstation Marbach im leichten Sonneneinfall zu betrachten.

 

1 h (inkl. 10 min Pausen)

 

¾ h


Tourengänger: Ursula, Felix


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»