Machu Picchu - entspannte Dreitagetour von Cusco


Publiziert von alpensucht , 31. Dezember 2020 um 17:33.

Region: Welt » Peru
Tour Datum: 5 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: PE 
Zeitbedarf: 3 Tage

Nach insgesamt 9 Tagen im Hochgebirge* traf ich nun meine Geschwister und Freunde in Cusco. Nach einer Nacht im Hostel fahren wir mit einem Einzeltaxi über den über 4300m hohen Abra Malaga nach Santa Teresa. Dort übernachten wir nach einem ausgiebigen Naturthermenbesuch erneut in einem Hostel. Am nächsten Morgen fahren wir wieder mit einem Taxi zum Ausgangspunkt der Wanderung zum Machu Picchu Hydroelectrica.

In ca. 3h laufen wir entlang der Bahnlinie von da bis Aguas Calientes, dem Ort direkt unterhalb der Weltkulturerbestätte. Gemütlichere TouristInnen nehmen auch gern die Hydroelectrica-Bahn für ein hübsches Sümmchen. Im Talort entscheiden wir uns dann für den Bus hinauf zum Eingang in die Ruinen. Dafür müssen wir zunächst über eine Stunde anstehen für den Kauf der Tickets. Andernfalls müssten wir eben die 400Hm hinauf laufen und wir sind nicht alle wirklich bereit dazu.

Am Ende der Busfahrt heißt es nochmals anstehen und warten und Taschenkontrolle. Dann endlich dürfen wir unsere Neugier stillen gehen. Zunächst laufen wir einem riesigen Menschenpulk hinterher, bis sich mit zunehmenden Gelegenheiten abzuzweigen die Massen verteilen. Aufgrund der gewaltigen Menge, entscheiden die meisten von uns sich für eine Wanderung zum Sungate. Die lohnende Route führt wunderbar am steilen Hang auf einem breiten befestigten Pfad ca. 1,5h hinauf. Dabei eröffnen sich viele mystische Perspektiven und Blicke auf die sagenumwobenen Ruinen.

Oben tummeln sich wieder viele Menschen, woran sich auch keiner stört. Man hört allerlei Sprachengewirr. Wir haben etwas Glück, dass zwei von uns hier bereits einmal waren mit einheimischer Führung und uns so nun mit einigen sehr interessanten Hintergrundinfos versorgen können. Bald steigen wir wieder ab, um noch den Hauptteil der Gemäuer zu begutachten. Das gelingt innerhalb einer Stunde gut bei allerlei absonderlichen Urwaldgeräuschen.
Unten wollen wir auf einer Mauer pausieren, werden aber von Parkwächtern weg geschickt. Zwei große Lamas folgen uns unauffällig. Auf einer Wiese um die Ecke lassen wir uns neben einer Mutter mit kleinen Zwillingen in peruanischen Nationalfarben nieder und beginnen unser kleines Vesper. Auf einmal bemerken wir, dass das eine Lama dreist seinen Kopf in unseren Rucksack gesteckt hat auf der Suche nach Nahrung. Es folgt eine Spiel- und Fotosession mit den Zwillingen und den beiden Lamas.

Danach widmen wir uns doch nochmal der Besichtigung der eigentlichen Attraktion hier für weitere 2-3 Stunden. Auf den Huayna Picchu können wir heute nicht mehr, da nur 200 Personen pro Tag dort hinauf gehen dürfen und man dafür am Eingang weit unten extra bezahlen muss. Dieses Kontingent ist längst erfüllt und der Eingang für heute gesperrt.

So verlassen wir die Menschenmengen und begeben uns auf den Abstieg zu Fuß in den Sonnenuntergang nach Aguas Calientes zurück. Der Treppensteig zieht sich etwas in die Länge am Ende eines langen Tages - erstrecht mit vielen weiteren Fotostops. Zum Schluss gibt es einen erneuten Gegenanstieg bis hinauf zum Hotel, in dem wir glücklich in Dunkelheit ankommen.

Am dritten Tag schlafen wir aus, frühstücken königlich im Hotel und laufen dann zurück nach Santa Teresa, wo wir in einem ursprünglich vollen Reisebus gerade noch mitfahren dürfen (Boden, Extraplätze) bis Cusco.

Am Folgetag planen wir einen spannenden Tagesausflug zum berühmten Regenbogenberg auf 5000m, über den ich bald berichte.


*6 Tage Monte Rosa, z.B. hier; 3 Tage über Curahuasi, z.B. hier

Tourengänger: alpensucht


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