Piz Tschierva (3546) via Südflanke
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Der Piz Tschierva ist der höchste wanderbare 3000er im Berninagebiet und bietet eine wunderbare Aussicht auf den Biancograt und die umliegende Gletscherwelt. Der Ausblick muss allerdings hart verdient werden: Der Zustieg durch's Val Roseg ist lang und der Gipfel ist ein ziemlicher Schutthaufen. Angenehmer ist wahrscheinlich der Aufstieg über das Vadrettin da Tschierva und den Ostgrat, will man den Berg ohne Gletscherkontakt erreichen, muss man sich erst durch die schuttige Südflanke kämpfen und anschliessend über den SSE-Grat kraxeln.
Am Bahnhof in Pontresina beginnt der lange Weg durch's Val Roseg. Wer kann, fährt besser mit dem Bike zum Restaurant Roseg oder zur Alp Misaun, so spart man sich 7 (one way!) weitestgehend flache Kilometer. Nach der Alp Misaun geht es im Hang oberhalb des Flussdeltas hinauf zum Beginn der nördlichen Seitenmoräne das Vadret da Tschierva. Neben und später teilweise auf der Seitenmoräne wandert man hinauf zur Chamanna da Tschierva. Hinter der Hütte folgt man dem Wegweiser Richtung Biancograt. Kettengesichert kraxelt man über Gletscherschliffplatten mit Eisentritten nach oben. Durch eine Rinne mit Bächlein leiten nun Steinmännchen zum Beginn des Vadrettin da Tschierva. Man könnte über den spaltenarmen Gletscher bis zur Fuorcla da Tschierva aufsteigen und den Gipfel über den Ostgrat erreichen. Da ich solo unterwegs bin, wähle ich die Schuttvariante über die Südflanke des Piz Tschierva. In einem Linksbogen gelange ich auf die Terrassa, ein flaches Schuttfeld zwischen zwei Felsstufen. Am westlichen Ende lässt sich der obere Felsriegel gut überwinden und man gelangt erneut auf ein Schuttfeld. Dort halte ich auf den SSE-Grat zu, über den es in leichter Kletterei nach oben geht. Im Gegensatz zu dem losen Schutt bisher sind die grossen, festen Blöcke nun ein Genuss. Nach dem Ende des Grates geht es die letzten Meter an der Gratkante entlang zu dem wenig markanten Gipfel. Die Aussicht auf die prominenten Ziele ringsum entschädigt für den langen Hatsch, näher kommt man dem Biancograt „wandernd“ wohl nicht. Trotz der Wahnsinns-Aussicht bekommt dieser Gipfel wohl nicht so häufig Besuch. Wer zur Tschiervahütte geht, macht sich meist auf den Weg zu den prominenteren Nachbarn. Wer Einsamkeit sucht, wird sie hier finden ;-)
Am Bahnhof in Pontresina beginnt der lange Weg durch's Val Roseg. Wer kann, fährt besser mit dem Bike zum Restaurant Roseg oder zur Alp Misaun, so spart man sich 7 (one way!) weitestgehend flache Kilometer. Nach der Alp Misaun geht es im Hang oberhalb des Flussdeltas hinauf zum Beginn der nördlichen Seitenmoräne das Vadret da Tschierva. Neben und später teilweise auf der Seitenmoräne wandert man hinauf zur Chamanna da Tschierva. Hinter der Hütte folgt man dem Wegweiser Richtung Biancograt. Kettengesichert kraxelt man über Gletscherschliffplatten mit Eisentritten nach oben. Durch eine Rinne mit Bächlein leiten nun Steinmännchen zum Beginn des Vadrettin da Tschierva. Man könnte über den spaltenarmen Gletscher bis zur Fuorcla da Tschierva aufsteigen und den Gipfel über den Ostgrat erreichen. Da ich solo unterwegs bin, wähle ich die Schuttvariante über die Südflanke des Piz Tschierva. In einem Linksbogen gelange ich auf die Terrassa, ein flaches Schuttfeld zwischen zwei Felsstufen. Am westlichen Ende lässt sich der obere Felsriegel gut überwinden und man gelangt erneut auf ein Schuttfeld. Dort halte ich auf den SSE-Grat zu, über den es in leichter Kletterei nach oben geht. Im Gegensatz zu dem losen Schutt bisher sind die grossen, festen Blöcke nun ein Genuss. Nach dem Ende des Grates geht es die letzten Meter an der Gratkante entlang zu dem wenig markanten Gipfel. Die Aussicht auf die prominenten Ziele ringsum entschädigt für den langen Hatsch, näher kommt man dem Biancograt „wandernd“ wohl nicht. Trotz der Wahnsinns-Aussicht bekommt dieser Gipfel wohl nicht so häufig Besuch. Wer zur Tschiervahütte geht, macht sich meist auf den Weg zu den prominenteren Nachbarn. Wer Einsamkeit sucht, wird sie hier finden ;-)
Tourengänger:
cardamine

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